10 Jahre hotelkit: Die Gründer aus Zimmer 404

10 Jahre hotelkit: Die Gründer aus Zimmer 404
Die vier Gründer von hotelkit (von links): Marius Donhauser, Christian Weihermüller, Stephan Lange, Hannes Hentzschel

Salzburg (A) Ein Salzburger Startup verändert die interne Kommunikation und Zusammenarbeit von über 2.000 Betrieben aus der Hotellerie und Gesundheitsbranche.

Viele Gründergeschichten beginnen mit der zündenden Idee in einer Garage. Im Fall von hotelkit ist es ein Hotelzimmer mit der Türnummer 404. Gemeinsam mit drei Programmierern, die später zu den Mitgründern von hotelkit werden, entwickelt Marius Donhauser im Zimmer 404 eine Software, die bald die tägliche Zusammenarbeit in seinem eigenen Hotel „Der Salzburger Hof“ massiv vereinfacht. Heute verändert das Unternehmen mit fast 100 Mitarbeitern die interne Kommunikation von mehr als 2000 Betrieben nachhaltig. Seit 2016 sind das längst nicht mehr nur Hotels, sondern auch Kliniken oder Arztpraxen. Die Pandemie markiert für das Software-Unternehmen einen weiteren Wendepunkt.

Wie Teams besser zusammenarbeiten
Die Housekeeping-Dame sieht durch die App am Handy genau, wie der Vorhang im Zimmer drapiert werden soll. Wenn sie eine kaputte Lampe entdeckt, macht sie ein Foto, der Hausmeister wird sofort verständigt. Nach der Reparatur reicht ein Klick und alle bis zur Rezeption wissen, dass das Zimmer bereit für den nächsten Gast ist. „Durch hotelkit werden Arbeitsprozesse digitalisiert und beschleunigt. Gerade in Hotels mangelt es sowieso immer an Personal, hotelkit ermöglicht ein einfacheres und effizienteres Arbeiten“, so Donhauser. Doch um Effizienz allein geht es nicht: „Durch die Transparenz der Schritte gibt es weniger leere Kilometer und Konflikte, die Zufriedenheit im Team steigt.“ Genau dieser Effekt gewinnt für hotelkit in der Pandemie noch mehr Bedeutung.

Panik in der Pandemie?
„Der erste Lockdown hat uns den Boden unter den Füßen weggezogen“, so Donhauser: „2020 rechneten wir, wie im Jahr, zuvor mit einem Wachstum von 70 Prozent, dementsprechend haben wir unser Team aufgestockt. Plötzlich riefen täglich Hotels an, baten um Zahlungsaufschub oder wollten kündigen.“ Kurzarbeit war die Folge. Doch dann kam das Aha-Erlebnis: Selbst im geschlossenen Hotel profitierte man stark von hotelkit. „Wer im Frühstücksservice arbeitet, hat in der Regel keine Firmen-E-Mail-Adresse. Mit der App am Smartphone können Teams trotz räumlicher Distanz miteinander in Kontakt bleiben, und wenn auch nur fürs Austauschen von Kochrezepten. Dieser Kommunikationskanal half, während der schweren Zeit den Zusammenhalt zu stärken,“ so Donhauser: „Zudem unterstützt die Plattform bei der Dokumentation und Verwaltung der sich ständig ändernden Hygienemaßnahmen.“

Was im Hotel funktioniert, klappt auch beim Arzt
Beim Skifahren kommen Donhauser und sein Freund Dr. Johannes Gebauer, Geschäftsführer einer Zahnklinik, auf die Idee, dass die Software auch Kommunikationsprobleme in anderen Märkten lösen kann. Donhauser testet hotelkit in einer Zahnarztpraxis, 2016 wird medikit gegründet. Gebauer übernimmt die Rolle des Co-Founders von medikit: „Wir digitalisieren und vereinfachen die Kommunikation, im Wesentlichen verwenden wir dasselbe Tool in beiden Welten.“ Dass medikit noch vor der Pandemie ausgerollt wird, ist im Nachhinein großes Glück. Für die Salzburger Landeskliniken wird das Management der COVID-Intensivbetten und Beatmungsgeräte durch medikit gesteuert. „Patienten sind wie Hotelgäste und so wollen sie auch behandelt werden,“ weiß Gebauer: „Das verbindet die Hotellerie mit der Medizin. Mitarbeiter sollen sich nicht um die Zettelwirtschaft, sondern um Gäste und Patienten kümmern.“

Donhauser sieht deshalb weiteres Potenzial, um die Zusammenarbeit künftig auch in anderen Branchen zu optimieren: „Mit teamkit spezialisieren wir uns auf die Kommunikationsbedürfnisse von Mitarbeitern, die nicht am Schreibtisch sitzen, sondern sich überall bewegen - das unterscheidet uns von Microsoft Teams oder Slack. Wir erzielen damit bereits erste Erfolge in Gastronomie, Handel sowie Industrie.“ Durch die Pandemie sei es normal geworden, dass Menschen von überall arbeiten, das Bedürfnis nach funktionierender Kommunikation daher noch dringender: „teamkit kann in allen Branchen eingesetzt werden, in denen serviceorientiert gedacht und gehandelt wird.“

Über hotelkit
Seit 2012 vereinfacht das Kollaborationstool hotelkit die Zusammenarbeit in Hotels. Prozesse werden effizienter und transparenter. 2016 wird medikit gegründet, Zahnkliniken, Apotheken oder Krankenhäuser nutzen die Software. teamkit soll als branchenneutrales Tool die Kommunikation in allen Organisationen mit „non-desk“-Mitarbeitern, revolutionieren. Die hotelkit GmbH ist in der Stadt Salzburg ansässig und zählt knapp 100 Mitarbeiter:innen.

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hotelkit GmbH

  Strubergasse 26, 5020 Salzburg
  Österreich
  +43 662 238080

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