42. Vorarlberger Bautage: Positive Erwartungen an 2013

42. Vorarlberger Bautage: Positive Erwartungen an 2013
DI Franz Drexel, Innungsmeister der Vorarlberger Bauinnung

Feldkirch (A) Vom 9. bis 11. Jänner finden die Vorarlberger Bautage statt. Bei der heutigen Eröffnung in Damüls  appellierte die Bauwirtschaft an die Politik: Mehr Hausverstand statt Bürokratie.

Mit Optimismus startet die Vorarlberger Bauwirtschaft ins neue Jahr. Die Auftragsbücher sind gefüllt, die Auslastung für die nächsten Monate ist zufriedenstellend. Innungsmeister Franz Drexel warnt heute Abend (9. Jänner, 19 Uhr) bei der Eröffnung der Bautage 2013 in Damüls jedoch vor bremsenden Rahmenbedingungen: „Zunehmende Verwaltungsaufwendungen und eine überbordende Bürokratie machen Bauen teuer, langwierig und unnötig kompliziert. Wir fordern eine Verwaltungsvereinfachung und mehr praktischen Hausverstand.“

Nach der Aufwärtsentwicklung im vergangenen Jahr rechnen die zahlreich vertretenen heimischen Unternehmer bei den Vorarlberger Bautagen 2013 auch für die nächsten Monate mit einer anhaltend guten Auftragslage sowie einem leichten Anstieg im Personalbereich. Eine Aufwärtsbewegung zeichnet sich im Wohnbau ab, der in den vergangenen Jahren um etwa ein Drittel zurückgegangen ist. Sowohl im privaten als auch im öffentlichen Wohnbau wird für die erste Jahreshälfte ein Plus erwartet.

Erfreulich stabil entwickelt sich auch die Investitionsbereitschaft der heimischen Industrie- und Gewerbebetriebe. Trotz Euro-Krise sind einige große Bauprojekte in Aussicht – wie etwa die Erneuerung des Wirtschaftsparks in Götzis oder auch das Seestadtareal in Bregenz, im öffentlichen Hochbau sind Großprojekte wie das Montforthaus Feldkirch in Umsetzung.

Bürokratie verteuert und lähmt Bauvorhaben
Gebremst wird die positive Konjunktur von den gesetzlichen Rahmenbedingungen, kritisiert Innungsmeister Franz Drexel und appelliert an die Politik „Hausverstand statt Bürokratie“ einzusetzen. Obwohl von der Wirtschaft seit Jahren eine Verwaltungsvereinfachung gefordert wird, passiere genau das Gegenteil, so Drexel. Die zunehmende Bürokratisierung durch Anlassgesetzgebung, neue Verordnungen, Normen und Richtlinien, die alle „als Einzelmaßnahmen vom Schreibtisch aus erfunden“ werden, würden Bauvorhaben verteuern und blockieren: „Um ein Projekt ordnungsgemäß durchführen zu können, braucht es oft mehr Juristen und andere Experten als Baufachleute.“
Für den Bauherrn bringt dies enorme Nachteile: Kostensteigerungen, Zeitverzögerungen und einen unnötigen bürokratischen Aufwand. So sind die Verordnungsvorgaben für die Wohnbauförderung in den letzten Jahren auf 34 Seiten angewachsen, nennt Drexel ein Beispiel.

42. Vorarlberger Bautage – Fitness für Menschen und Unternehmen
Bis zum 11. Jänner 2013 diskutieren Vertreter der österreichischen Bauwirtschaft in Damüls über die aktuelle Situation und über Zukunftsperspektiven der Baubranche. Unter dem Motto „Gib deinem Körper eine Chance“ steht der erste Teil der Bautage. Fitness-Experte Toni Mathis berichtet aus seinen Erfahrungen, wie Energiepotenziale optimal genützt werden können, um die  gesundheitlichen und mentalen Kräfte in uns zu stärken.

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