55 Marken sowie Katharina Rogenhofer in Wien als "GREEN BRANDS Austria" ausgezeichnet

55 Marken sowie Katharina Rogenhofer in Wien als
Die Preisträger:innen der Green Brands Austria 2022 Gala (Foto: Krisztian Juhasz)

Wien (A) Die internationale GREEN BRANDS Organisation hat am 28.11.2022 55 "grüne" österreichische Unternehmen und Produkte mit dem GREEN BRANDS Austria Award 2022 ausgezeichnet. Unter den über 250 Gästen der Gala war neben der österreichischen Klimaschutzministerin Leonore Gewessler auch Dr. Gerd Müller, General Direktor der UNIDO und früherer deutscher Entwicklungsminister anwesend.

Mit der Auszeichnung GREEN BRAND Austria werden nach 2012 nun bereits zum sechsten Mal Persönlichkeiten, Produkte, Lebensmittel, Dienstleistungen und Unternehmen geehrt, die nachweisbar ökologische Nachhaltigkeit praktizieren und somit eine hohe nationale wie internationale Anerkennung verdienen.

GREEN BRANDS honoriert damit die Verpflichtung zu Klima- und Umweltschutz, Nachhaltigkeit und ökologischer Verantwortung.

In einem aufwendigen Re-Validierungsverfahren konnten auch weitere Marken, die bereits in einem früheren Verfahren als GREEN BRANDS Austria gekürt wurden, erneut unter Beweis stellen, dass sie in punkto Nachhaltigkeit nach wie vor bestens aufgestellt sind.

Peter Lieber, Präsident des Österreichischen Gewerbevereins und Schirmherr der GREEN BRANDS Austria, betonte in seinem Grußwort den hohen Stellenwert der Auszeichnung und die Vorreiterrolle, die die ausgezeichneten Marken für ihre jeweiligen Branchen einnehmen. "Ich freue mich sehr, dass die Familie wächst und dass das Palais Eschenbach schon fast zu klein geworden ist für all die GREEN BRANDS, die in diesem Jahr geehrt werden."

Dr. Gerd Müller, Generaldirektor der UNIDO, hob die Rolle hervor, die innovative Unternehmen aus Österreich und Deutschland in der Welt einnehmen. "Wir müssen lokal handeln und global Verantwortung übernehmen. Österreich ist ein Stück weit Modell und Vorbild in der Welt und darauf sollten wir stolz sein und diese Ideen hinaustragen in die Welt." Müller plädierte dafür, auch in der wirksamen Bekämpfung des Klimawandels auf Innovation zu setzen. "Mein Motto ist: Progress by Innovation. Die entscheidende Frage ist, wie wir Wachstum in der Welt von Emissionen entkoppeln können. Mehr Wachstum, weniger Emissionen. Das ist in Österreich gelungen, das ist in Deutschland gelungen. Das muss uns weltweit noch viel mehr gelingen."

Auch Carmen Goby, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreichs (WKO), sprach ein Grußwort an die Gäste und hob die Rolle der Wirtschaft für den Klimaschutz hervor. "Wir als Wirtschaft stehen fürs Anpacken und die Unternehmen sind auch in Sachen Nachhaltigkeit Teil der Lösung. Wir können stolz sein auf das, was Unternehmen leisten."

Katharina Rogenhofer, Mitbegründerin von Fridays for Future in Österreich und seit März 2019 Sprecherin des Klimavolksbegehrens, erhielt die Auszeichnung als "GREEN BRAND Austria Persönlichkeit 2022".

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hob in ihrer sehr persönlichen Laudatio hervor, dass der Name Katharina Rogenhofer untrennbar mit der österreichischen Klimabewegung verbunden sei. Mit ihrer starken, kompetenten und vor allem unermüdlichen Stimme sorge sie dafür, dass es in der breiten Öffentlichkeit einen Diskurs darüber gäbe, dass die Klimakrise unseren vollen Einsatz braucht.

"Du hast die Auszeichnung als GREEN BRAND Persönlichkeit verdient, wie kaum jemand anders. Ich möchte dir dazu von ganzem Herzen gratulieren und dir vor allem meine Dankbarkeit für dein Engagement ausdrücken, denn es ist eben keine Selbstverständlichkeit das zu tun, was du in den letzten Jahren in Österreich gemacht hast." Dabei sei eine besondere Stärke von Rogenhofer, alles mit einer ausgeprägten Teamfähigkeit anzugehen. "Du hast deinen Einsatz immer auch als Teamarbeit verstanden. Diese Auszeichnung ist daher eine Anerkennung für dich und dein unermüdliches Engagement, aber auch ein Ansporn für andere, es genauso zu machen wie du und sich zu engagieren."

Katharina Rogenhofer zeigte sich geehrt und sagte in ihrer Ansprache: "Dinge, die Gesellschaften bewegen und fortbewegen, sind oft unangenehm. Darum will ich diesen Award auch entgegen nehmen für alle Klimaktivistinnen und -aktivisten, die in den letzten Jahren aufgestanden sind, alle Menschen, die auf die Straße gegangen sind, Menschen, die auf der Straße für das Klimavolksbegehren geworben haben." Weiterhin sprach sie über ihre persönlichen Erfahrungen und die Ableitung, die sich daraus ergibt: "Als Klimaaktivistin wird man viel: Man wird verlacht, manchmal wird man bedroht, aber man wird auch manchmal ausgezeichnet. Alles das ist ein Zeichen dafür, dass es uns noch braucht. Denn sowohl die negative als auch die positive Hervorhebung von Klimaaktivismus meint vor allem eines: Dass Klimaschutz noch nicht die Norm ist, nicht der Status Quo." Unternehmen, Politik und Gesellschaft sollten an einem Strang ziehen
und endlich aktiv werden - was sie bisher noch zu wenig tun würden.

Auf der Gala wurde auch das GREEN BRANDS Austria 2022-Buch vorgestellt. Hierin werden alle Marken ausführlich präsentiert und Partner sowie das GREEN BRANDS-Verfahren vorgestellt.

Im Rahmen der "GREEN BRANDS"-Gala wurde zudem der Österreichische Umweltjournalismus-Preis 2022 in vier Kategorien verliehen - zum dritten Mal im Rahmen der GREEN BRANDS-Gala.

Der Preis steht unter Schirmherrschaft von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, die die Arbeit der engagierten, unabhängigen und integren Jury lobte, die mit hochkarätigen Expertinnen und Expertinnen besetzt sei. Gewessler hob darüber hinaus die Rolle des Umweltjournalismus in bewegten Zeiten wie diesen hervorhob: "Gerade der Umweltjournalismus ist kein stiller Beobachter an der Seitenlinie, sondern er hilft uns, die Krise verständlich und begreifbar zu machen. Er ermächtigt Menschen in unserem Land, sich in die Entscheidungen über die Zukunft einzubringen, sich einzumischen, mitzumischen, sich eine Meinung zu bilden, mitzureden und vielleicht auch genauer hinzuschauen und die Fähigkeit zu entwickeln, Schattierungen zu sehen und nicht nur Schwarz-Weiß."

Gewessler gratulierte den Nominierten und spornte sie an, ihren Weg weiter so motiviert zu beschreiten: "Ich weiß, es steckt viel Arbeit dahinter, viel Herzblut, um dieses schwierige Thema greifbar und verständlich aufzuarbeiten. Ich möchte mich dafür bei Ihnen bedanken, und das ganz bewusst nicht nur als Ministerin, sondern als Staatsbürgerin dieser Republik. Denn unabhängiger Journalismus und damit auch unabhängiger Klima- und Umweltjournalismus ist immer eine Grundbedingung für
eine funktionierende Demokratie."

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hielt eine Video-Botschaft an die Preisträger des Umweltjournalismus-Preises. Darin betonte er, dass es gerade in herausfordernden Zeiten wie den aktuellen darauf ankomme, das Thema Klimaschutz nicht aus den Augen zu verlieren. "Denn erst die laufende Berichterstattung in den Medien erzeugt die wichtige Resonanz des Themas in der Bevölkerung. Und nur eine fundierte und besonnene Berichterstattung schafft Vertrauen und ermöglicht eine eigenständige Meinungsbildung." Österreich verfüge im Umweltjournalismus über eine Vielfalt an engagierten und kompetenten Journalistinnen und Journalisten, an die Van der Bellen appellierte: "Bitte machen Sie weiter so, denn unsere Zukunft braucht ihren Einsatz."

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