Abseits von Smart Phone und Social Media: Die App "closeships" bringt Menschen im echten Leben zusammen

Abseits von Smart Phone und Social Media: Die App
Mag. Martin Danler, Marco Scircoli und Marco Perner, Gründer von closeships

Persönliche Begegnungen sind das Ziel der App „closeships“. Die drei dynamischen Start-up-Gründer Marco Perner, Marco Scircoli und Mag. Martin Danler setzen mit ihrer Business-Idee auf die gekonnte Verbindung von realer und virtueller Welt. Wobei letztere dazu dient, die Begegnungen im „echten Leben“ anzustupsen und Verbindungen herzustellen. Marco Scircoli erklärt im Gespräch mit Wirtschaftszeit die Idee hinter der Alternative zu Facebook & Co.

Sie launchen im Sommer 2023 Ihre App „Closeships“ – was kann diese?
Grundsätzlich ist es die Idee hinter der App, wie der Name schon sagt, „close relationships“ aufzubauen. Unsere Plattform hat keine Suchfunktion nach Namen, sondern man muss einander tatsächlich in der „echten Welt“ kennen und sich im realen Leben treffen, um sich zu vernetzen.
Jeder User kann Aktivitäten vorschlagen und anderen Usern anzeigen. Via Handy-App wird eine Karte gezeigt, auf der man Bilder von Veranstaltungen in der Nähe und von aktiven Freund*innen sieht. Wenn man in der Nähe voneinander ist, kann man sich connecten. Das passiert mittels GPS und QR-Codes. Man kann aber auch jede Art von Fotos, Videos und nur Texte posten.
Wir starten im Sommer in DACH-Raum – früher oder später soll dann ganz Europa und in der Folge die ganze Welt abgedeckt werden.

Was unterscheidet „Closeships“ von anderen Netzwerken?
Auf unserer App habe ich nur meine aktiven Freunde dabei, denen ich auch im realen Leben begegne. Ich sehe nur Inhalte von den Personen, die ich auch wirklich treffe. Um persönliche Zusammenkünfte sicherzustellen, bekomme ich einen Timer von 50 Tagen – wenn in dieser Zeit kein Treffen stattfindet, wird die Freundschaft in der App inaktiv. Erst wenn ich den jeweiligen Freund dann wieder im realen Leben treffe, sehe ich seine bzw. ihre Inhalte wieder.
In der App gibt es einen Connect-Button. Bei einem Treffen scannt man den QR-Code des Freundes, dann läuft im Hintergrund eine Abfrage, ob die beiden Leute sich tatsächlich in der Nähe befinden. Es ist auch möglich, den QR-Code nur zu versenden, dann sehe ich nur das Bild und die Biographie, aber ich muss die Person treffen, damit ich den vollen Content sehen kann.
Bei jedem Treffen steigert sich meine Connect Score, welche mein soziales Engagement reflektiert.

Wie kam es zur Idee?
Wir wollten eine Möglichkeit dafür schaffen, dass die Leute wieder mehr Zeit miteinander verbringen abseits von Smart Phone und Social Media. Wir haben uns intensiv mit Studien zu dem Thema beschäftigt – gerade bei den Jungen gibt es viele psychische Erkrankungen, da sie in einer Scheinwelt leben.
So hatte Marco Perner die Grundidee zu unserer Plattform. 2022 hat er mir sein Konzept vorgestellt, weil ich eine Social Media Agentur besitze. Da bekommt man viel mit, welche negativen Auswirkungen Social Media vor allem auf die jüngere Generation hat. Gerade jetzt nach der Pandemie ist die Idee interessant, weil man wieder mehr im realen Leben machen kann. Unsere App ist eine Alternative zu den klassischen Social Media-Kanälen Facebook und Instagram, um enge Kontakte zu Freunden und Familien zu unterstützen. Viele möchten ja nicht, dass jeder Fremde die eigenen Posts sehen kann.

Wer ist das Team hinter „Closeships“?
Wir haben uns Anfang 2021 durchs Netzwerken privat kennengelernt und waren auf freundschaftlicher Basis in Kontakt, da wir alle sehr sport-begeistert sind. Nachdem uns Marco Perner sein Konzept vorgestellt hat, haben wir dieses weiterentwickelt, auch viele Feedback-Runden gemacht, um zu erfahren, was die Leute zu „Closeships“ sagen. Vor einigen Monaten haben wir dann mit der Programmierung gestartet.

Welche Aktivitäten sind rund um den Launch hinsichtlich der Vermarktung geplant und wie definieren Sie die Zielgruppe?
Wir sind bei (Sport-)Veranstaltungen, auf Messen mit dabei. Aber wir setzen auch Werbemaßnahmen über klassische Kanäle  sowie auf Influencer Marketing. Auch TV-Auftritte sind geplant.
Unsere Zielgruppe sind klassische Social Media-User, vor allem zwischen 20-35 Jahren. Aber auch Schulen, Universitäten, Vereine, Organisationen, wo eine Gemeinschaft zusammenkommt, wo sich eine Community regelmäßig trifft. Die App ist praktisch, um Trainings, Aktivitäten anzulegen, für die Leute zu- oder absagen können.

Welches Wachstum ist geplant?
Wir setzen auf Wachstum, indem User ihre Freunde persönlich einladen, um sich mit ihnen zu vernetzen, dadurch wächst unsere Plattform. Bis 2024 – ein Jahr nach dem Launch – wollen wir 100.000 registrierte User erreichen und mithilfe von Investoren international expandieren.

Wenn Sie in die Zukunft blicken – was sind Ihre weiteren Visionen und Pläne?
Wir planen für nächstes Jahr „Closeships for Business“, in diesem haben Unternehmen die Möglichkeit, einen eigenen Closeships Business Account zu erstellen. Neben professionellen Werbeformaten sind für Unternehmen auch Möglichkeiten geplant, potenzielle Kunden über Treffen bzw. Connects im realen Leben über die Closeships App zu erreichen.

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closeships - Recreating Social Media

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