AirBnb der Busse: Millioneninvestment für busfinder.com

AirBnb der Busse: Millioneninvestment für busfinder.com

Raaba bei Graz (A) Still und heimlich an die Spitze: busfinder.com ist in den vergangenen Jahren zur größten Online-Plattform für Reisebusse in Europa avanciert – dank des innovativen Geschäftsmodells, technologischer Raffinesse in der Routenplanung und überraschend hervorragender Klimabilanz. Nun werden Millionen in das „AirBnb der Busse“ investiert.

Angebote in Form von Telefonaten und teils sogar Faxnachrichten: Das Einholen von Offerten für Reisebusse gleicht häufig einer Zeitreise in die Welt der analogen Kommunikation – selbst im Jahr 2023. Das scheinbar brachliegende Potenzial von onlinebasierten Prozessen in der Branche hat das Start-up busfinder.com für einen digitalen Siegeszug genutzt, auf dessen Basis das steirische Unternehmen mittlerweile zum europäischen Marktführer im Bereich der digitalen Vermittlung von Reisebussen avanciert ist.

„Auf unserer Plattform können Reisebusse unserer Buspartner für individuelle Fahrten mit spezifischer Leistungsbeschreibung in Echtzeit abgerufen werden. Vereine, Schulklassen, Unternehmen & Co. erhalten Vergleichsangebote auf Knopfdruck. Der größte Vorteil: das mühsame Einholen von Vergleichsangeboten entfällt, die gesamte Abwicklung erfolgt online auf unserer Plattform. Wir sind – vereinfacht – das ‚AirBnb der Reisebusse‘“, sagt Andreas Konrad. Der Steirer steht mittlerweile an der Spitze des Unternehmens und bildet mit Co-Gründer Christoph Berdenich die Unternehmensleitung.

Millioneninvestment
Der Erfolgskurs hat dem Unternehmen nun ein Investment in mittlerer einstelliger Millionenhöhe eingebracht: eee group-Eigentümer Manfred Brandner und die ZEN 11 Holding – rund um Kathrin und Georg Zenker – beteiligen sich gemeinsam mit der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft SFG am schnell wachsenden Unternehmen. Die Gründer halten mit 70 Prozent das Unternehmenssteuer weiter fest in eigenen Händen. „Durch diese Beteiligungen erhalten wir nicht nur frisches Kapital, um unseren Internationalisierungskurs sowie das nun erforderliche Wachstum zu stemmen, sondern auch Know-how und ein starkes Netzwerk. Wir sind sehr stolz und froh, diese hochkarätigen Partner nun an Bord zu haben“, betont Konrad.

„Charakteristika der Steiermark“
„Die Unterstützung heimischer Startups ist ein Schwerpunkt im Wirtschaftsressort des Landes.  Mit der Initiative ‚Startupmark‘ wollen wir gezielt innovative Unternehmensgründungen forcieren. Denn diese sorgen nicht nur für Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze, sondern liefern auch wichtige Impulse für unseren Wirtschaftsstandort. Busfinder.com zeigt dabei, wie wir durch das Know-how von Startups die Chancen der Digitalisierung nutzen können“, so die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

Bei der SFG sieht man ob des Investments die Kernkompetenzen der Steiermark adressiert: „Mobilität und Digitalisierung zählen zu den Stärkefeldern der steirischen Wirtschaft. Das Start-up kombiniert diese Charakteristika nicht nur, sondern setzt sie in einer einzigartigen Synergie ein, die die Zukunft der Mobilitätsbranche maßgeblich beeinflussen wird. Aus dieser intelligenten Verknüpfung geht eine wegweisende und nachhaltige Mobilitätsplattform hervor“, erklärt SFG-Geschäftsführer Christoph Ludwig.

Reisebus: Weniger CO2-Emissionen als Bahn
Investor Brandner betont: „Busfinder.com befindet sich zweifellos an der Spitze der digitalen Revolution in der Busbranche. Mit einer eindrucksvollen Kombination aus innovativen Technologien, umfassender Datenanalyse und intelligenten Algorithmen hat das Team eine bahnbrechende Plattform entwickelt, die die gesamte Busreisekette digitalisiert. Unser gemeinsames Ziel ist es nun, dieses wegweisende Serviceangebot schrittweise in ganz Europa auszurollen.“

Laut Kathrin und Georg Zenker würde dem „zurzeit unterschätzten Reisebus“ in der Mobilität der Zukunft eine bedeutsame Rolle zukommen – aus Klimagründen: „Ein Reisebus emittiert im Vergleich mit anderen Personenverkehrsmittel die wenigsten Treibhausgase – und liegt was den Ausstoß von CO2 angeht sogar vor der als besonders umweltfreundlich geltenden Bahn. Wir können angesichts des drastischen Drucks, unter Klima zu schonen, davon ausgehen, dass der Reisebus stark an Bedeutung zulegen wird können. Davon werden wir bei busfinder.com mit Sicherheit profitieren.“ Nur zur Einordnung: Der Reisebus kommt laut Berechnungen des Umweltbundesamtes auf lediglich 37 Gramm pro Personenkilometer, die Eisenbahn kommt im Fernverkehr auf 46, im Nahverkehr gar auf 93 Gramm pro Personenkilometer.

Tool zur Online-Preiskalkulation
Busfinder.com will das Kapital nun zur Expansion nutzen: Im nächsten Jahr soll sich die Belegschaft von 15 auf 30 Mitarbeitern verdoppeln. Parallel dazu werden aktuell systematisch auch neue Buspartner in unterschiedlichen Regionen Österreichs, Deutschlands und der Schweiz für die Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse begeistert und an Bord geholt. Auch in Spanien will man wachsen. „Mittelfristig stehen wir vor der Skalierung unseres Betriebs in ganz Europa. Was „Airbnb“ für die Suche nach Zimmern ist, sind wir für die Busanmietung und Busreisen“, gibt busfinder.com-Geschäftsführer Konrad die Route vor. Der Unterschied zwischen den beiden Angeboten liegt indes in der technologischen Raffinesse des Unternehmens. Denn: Die Kalkulation einer Busreise ist komplex. Neben Distanz und Busfahrer-Verfügbarkeit müssen auch Aspekte wie Routenplanung, Mautgebühren, Stehzeiten bzw. gesetzliche Bestimmungen wie Lenk-, Ruhe- und Einsatzzeiten des Lenkers in die Anbotslegung integriert werden. Diese Kalkulation nimmt busfinder.com den Reisebusanbietern durch ein in den letzten Jahren entwickeltes Tool ab – und stellt es ihnen kostenlos zur Verfügung.

Im Umkehrschluss wird das Angebot des Busunternehmens auf busfinder.com integriert. Das führt wiederum zu mehr Sichtbarkeit für den Anbieter. Heißt: „Nicht nur der Kunde der Busreise profitiert mit schnell abrufbaren Vergleichsangeboten, sondern auch der Buslogistiker“, sagt Konrad. Diese Vorteile würde man auch marktseitig spüren: „Wir verzeichnen auf unserer Plattform mehr Anfragen, als Busse zur Verfügung stehen.“

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