Alge-innotex wird zu HKS Band

Alge-innotex wird zu HKS Band
Die neuen Geschäftsführer Daniel Hiller und Martin Kriss (v.l.) des Nachfolgeunternehmens von Alge-innotex sind von der Zukunft und den Produkten des Unternehmens überzeugt (Foto: Frederick Sams/HKS Band GmbH)

Lustenau (A) Alge-innotex aus Lustenau, ein führender Anbieter für elastische Bänder für Motorrad-, Ski- und Arbeitsschutzbrillen, wird in neuer Form fortgeführt. Daniel Hiller und Martin Kriss, derzeitiger und ehemaliger Geschäftsführer des Bandwaren-Herstellers, haben gemeinsam mit der Scott GmbH (AT) die HKS Band GmbH gegründet, um die Zukunft des Textilbetriebs zu sichern. Alle Mitarbeitenden sowie der Standort Lustenau bleiben erhalten. Im Falle der Genehmigung der Wettbewerbsbehörden ist beabsichtigt, dass die Scott Sports S.A. (CH), die UVEX ARBEITSSCHUTZ GMBH (DE) sowie UVEX SPORTS Lederdorn GmbH (DE) ebenfalls in die HKS Band GmbH mit einsteigen.

Das Vorarlberger Textilunternehmen Alge-innotex aus Lustenau wird nun weitergeführt. Daniel Hiller, seit 2020 Geschäftsführer des auf die Entwicklung von elastischen Bändern spezialisierten Unternehmens, ist von dessen Zukunft und den Produkten überzeugt. Deshalb hat er sich mit Martin Kriss, dem ehemaligen Geschäftsführer des Bandwaren-Herstellers, zusammengetan, um den Fortbestand der bis heute ertragreichen Firma zu sichern. Sie stellen den neuen Betrieb breiter auf: Im Mai 2023 haben sie gemeinsam mit dem Sportartikelhersteller Scott ein neues Unternehmen mit dem vorläufigen Namen HKS Band GmbH gegründet. Vorbehaltlich der Genehmigung der zuständigen Wettbewerbsbehörden ist die Beteiligung durch weitere international erfolgreiche Unternehmen, die Schweizer Scott Sports S.A. sowie die deutschen uvex-Gesellschaften, UVEX ARBEITSSCHUTZ GMBH und UVEX LEDERDORN GmbH, geplant. „Alge-innotex hat schon vor der Insolvenz viel richtig gemacht. Kein anderer entwickelt so hochwertige Bänder wie wir, weshalb auch die großen Player an unserem Weiterbestand interessiert sind. Das beweist, dass sie ans Produkt glauben. Dass wir unseren ertragreichen Textilbetrieb, der in Europa weiterhin Wertschöpfung bringt, nicht schließen müssen, ist auch Scott und uvex zu verdanken“, unterstreicht Martin Kriss. Neben dem gesamten Team – natürliche Abgänge ausgenommen – wurden auch der Kundenstock sowie sämtliche Halb- und Fertigwaren und der Maschinenpark übernommen. Die Firma bleibt in Lustenau.

Wertschöpfung in Europa halten
Martin Kriss war bereits 2007 bei Alge-innotex tätig, zwischen 2013 und 2020 als Geschäftsführer, davor als Betriebsleiter. Zuletzt war er in einer anderen Branche tätig, kommt nun aber zurück. Daniel Hiller, zuletzt Geschäftsführer von Alge-innotex, und Martin Kriss übernehmen je 13 Prozent der Gesellschaftsanteile der neugegründeten HKS Band. Zusammen mit dem bestehenden Team werden sie sich um die Belieferung der bestehenden Kunden kümmern. Umfangreiche Unterstützung kommt von den oben genannten Unternehmen, die vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden die verbleibenden Gesellschaftsanteile halten werden.

Erfolgreich weiterarbeiten
Das Unternehmen, einer der wenigen verbliebenen Textilbetriebe in Vorarlberg, ist ein führender Anbieter bei der Herstellung von elastischen Bändern für Motorrad-, Ski- und Arbeitsschutzbrillen. „Unsere textilen Brillenbänder sind ein Hightech-Nischenprodukt von hervorragender Qualität und deshalb stark gefragt. Die Kunden schätzen unsere Innovationskraft, unser Fach- und Designverständnis, den ausgezeichneten Service und die kurzen Reaktionszeiten – da sind wir anderen Anbietern weit voraus“, betont Daniel Hiller. Bis Ende des Monats Mai führt der Masseverwalter das Unternehmen weiter. Ab 1. Juni 2023 übernehmen dann Daniel Hiller und Martin Kriss die Führung des neugegründeten Unternehmens. „Wir haben uns sehr für den Fortbestand dieses innovativen Vorzeigeunternehmens eingesetzt. Umso mehr freuen wir uns, dass das jetzt mit den beiden erfahrenen Managern geglückt ist“, erklärt der Unternehmensanwalt Tobias Gisinger von der Sutterlüty Klagian Brändle Gisinger Lingenhöle Rechtsanwälte GmbH.

Zukunft: Innovation, Neukundenakquise, Fachausbildung
HKS Band wird auch in Zukunft für alle Abnehmer weltweit entwickeln und produzieren. Die Hauptmärkte des Unternehmens befinden sich in Europa und den USA, auch Asien wird beliefert. „Wir können wie bisher selbstständig agieren – das war uns wichtig. Für die Zukunft sind wir zuversichtlich, denn wir haben nicht nur ein gutes Produkt, sondern auch ein treues und hochkompetentes Team. Zuerst sorgen wir aber dafür, dass die bestehenden Aufträge pünktlich erfüllt werden. Dann widmen wir uns wieder vermehrt der Entwicklung und Neukundenakquise“, schildert Daniel Hiller. Auch dem Fachkräftemangel will sich das neue Unternehmen stellen: „Wir werden uns intensiv mit der Ausbildung von Fachpersonal beschäftigen, denn das fehlt im Textilbereich. Bestens ausgebildete Mitarbeitende sind in unserem Geschäft enorm wichtig“, ergänzt Martin Kriss abschließend.

Alge-innotex
Die insolvente Alge-innotex gehörte bis zur Übernahme durch die beiden Manager Hiller und Kriss der GRAL Holding GmbH in Lustenau, hinter der die Textilunternehmerfamilien Alge und Grahammer stehen. Das Unternehmen hat rund 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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