Alpen-Maykestag erzielt trotz Krisen ein Umsatzplus

Alpen-Maykestag erzielt trotz Krisen ein Umsatzplus
Ing. Mag. (FH) Claudia Zoff, Geschäftsführerin bei Österreichs führendem Bohrer- und Fräserhersteller ALPEN-MAYKESTAG, freut sich über eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung. (Foto: Neumayr)

Puch (A) Trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfeldes meldet die Geschäftsführung von ALPEN-MAYKESTAG, Österreichs führender Hersteller von hochwertigen Bohr- und Fräswerkzeugen mit Firmenstandort in Puch bei Salzburg, Produktionsstätten in Ferlach (Ktn.) und St. Gallen (Stmk.), ein Umsatzplus für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/22.

Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahresergebnis um 1,8% auf 54,6 Millionen € gesteigert werden. Seit Jahresbeginn 2022 entwickelten sich jedoch Märkte und Produktsegmente unterschiedlich: Während in der Corona-Hochphase die hochwertigen ALPEN-Bohrer durch den Heimwerkerboom stark zulegten, zeigt die Absatzkurve seit Jahresbeginn einen Knick nach unten, liegt jedoch trotz Rückgangs von 1,7% immer noch über dem Vor-Corona-Umsatz. „Umsatzzuwächse von rund 10% haben wir im Gegenzug mit unseren Produkten der Marke MAYKESTAG erzielt, unter der wir Präzisions-Fräswerkzeuge für Gewerbe und Industrie herstellen“, erläutert ALPEN-MAYKESTAG-Geschäftsführerin Claudia Zoff.

Die Gründe für diese Entwicklung sind vielschichtig, werden aber von den Exportmärkten dominiert, zumal die Exportquote bei 80% liegt. In Chile konnte u.a. der Absatz um 25,2% angehoben werden, ebenso legten die Umsätze in den Niederlanden um 23,9% überproportional zu. Im Gegenzug brach der Markt in Russland, Weißrussland und der Ukraine ein. „Weitere Rückgänge sind mittlerweile auch in den angrenzenden Ländern verstärkt wahrnehmbar. Die Zuwächse im DACH-Bereich und in Italien bewegen sich moderat im Bereich von 1,8 – 2,0%“, so Claudia Zoff.

Energie- und Rohstoffpreiserhöhungen sowie Lieferverzögerungen belasten massiv
Mehr und mehr zur Herkulesaufgabe werden für das Familienunternehmen auch die massiv gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise. „Wir verarbeiten jährlich mehr als 1.200 Tonnen Stahl. Der wichtigste Rohstoff für uns, den wir aus Qualitäts- und Nachhaltigkeitsgründen zum überwiegenden Teil aus Österreich und aus Deutschland beziehen. Wie die meisten Unternehmen, so haben auch wir mit den massiven Preissteigerungen zu kämpfen. Hinzu kommt, dass die Logistikketten immer noch nicht zu 100% funktionieren, was uns massive Lieferverzögerungen auf den internationalen Märkten beschert,“ sieht sich Claudia Zoff „mit einer anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Situation konfrontiert“.

Großinvestition „Logistikzentrum“ abgeschlossen – Gebäudesanierung am Standort Ferlach
Das Salzburger Familienunternehmen hat das abgelaufene Geschäftsjahr genutzt, um den digitalen Kundensupport zügig voranzutreiben, interne Strukturen zu bereinigen und Synergien sinnvoll zu bündeln. Mit der Inbetriebnahme des topmodernen Logistikzentrums am Firmenstandort Puch konnte das rund 4 Millionen € Investment im ersten Quartal 2022 den Betrieb aufnehmen. Ebenfalls im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die zweite Teilsanierung des Betriebsgebäudes in Ferlach mit einem Investitionsvolumen von rund 1 Million € abgeschlossen werden.

MAYKESTAG zündet den nächsten Turbo: „Turbo-Cut“ begeistert auf der AMB in Stuttgart
ALPEN-MAYKESTAG hat das abgelaufene Geschäftsjahr im Bereich F&E genutzt, um Innovationen zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. In der Zerspanungstechnik sorgte bei der diesjährigen internationalen Fachmesse AMB in Stuttgart der neue MAYKESTAG „Turbo-Cut“ für großes Interesse. Der in Ferlach vom MAYKESTAG -Team entwickelte neue Hochleistungsfräser Turbo-Cut besticht in erster Linie durch eine Geometrie, die man von Fräsern so nicht kennt. Weiters zeichnen den Turbo-Cut eine besondere Schleiftechnik und die Leistungsfähigkeit der Beschichtung aus. Eine hohe Standzeit kombiniert mit prozesssicherem Arbeiten ermöglichen ein deutliches Einsparungspotenzial.

Facharbeitermangel ungebrochen - Mitarbeiter gesucht
An den drei Firmenstandorten sind aktuell (Stichtag 31.10.2022) 344 Mitarbeiter:innen beschäftigt, davon 116 in Puch, 129 in St. Gallen und 99 in Ferlach. Die Suche nach Facharbeiter:innen gestaltet sich weiterhin besonders schwierig. „Wir planen vor allem den F&E-Bereich auszubauen und sind an den unterschiedlichen Standorten auf der Suche nach Zerspanungstechniker:innen oder CNC-Maschinenbediener:innen sowie Automatisierungstechniker:innen. Auch Lehrlinge im Bereich Zerspanungstechnik/Metalltechnik/Produktionstechnik und Betriebselektrik werden an den Produktionsstandorten St. Gallen und Ferlach gerne aufgenommen“, freut sich Claudia Zoff über jede Bewerbung.

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Alpen-Maykestag GmbH

  Urstein Nord 67, 5412 Puch
  Österreich
  +43 662 44901-0

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