AMAG Austria Metall AG mit Umsatz von 1.101,6 Millionen Euro

AMAG Austria Metall AG mit Umsatz von 1.101,6 Millionen Euro
Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender der AMAG

Ranshofen (A) Die AMAG Austria Metall AG setzte im Geschäftsjahr 2018 den Wachstumskurs erfolgreich fort. Unterstützt von einer steigenden Nachfrage nach Aluminiumprodukten, gepaart mit positiven Fortschritten beim Hochlauf der neuen Anlagen in Ranshofen, wurde der Gesamtabsatz der AMAG-Gruppe auf einen Rekordwert von 424.600 Tonnen gesteigert (2017: 421.700 Tonnen).

Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender der AMAG: "Die beiden Standorterweiterungsprojekte wurden im Budget- und Terminplan umgesetzt und auch beim anspruchsvollen Hochlauf der neuen Anlagen kommen wir gut voran. Im Jahr 2018 konnten wir wichtige Qualifikationen in der Verpackungs-, Luftfahrt- und Automobilindustrie erzielen. Hierdurch wurde die Grundlage für weiteres Wachstum in den kommenden Jahren geschaffen."

Die höhere Absatzmenge und der durchschnittlich höhere Aluminiumpreis trugen zu einem neuen Rekord bei den Umsatzerlösen bei. Diese erhöhten sich um rund 6 % auf 1.101,6 Mio. EUR (2017: 1.036,2 Mio. EUR).

Das Marktumfeld und damit auch das Ergebnis der AMAG-Gruppe wurde im Geschäftsjahr 2018 in einem besonderen Ausmaß von externen Markteinflüssen geprägt. Die Einführung der zusätzlichen US-Importzölle auf Aluminium wirkte sich für Lieferungen aus Österreich in die USA im mittleren einstelligen Mio.-EUR-Bereich negativ auf das Ergebnis aus. Die behördlich angeordnete Produktionskürzung der weltweit größten Tonerderaffinerie in Brasilien und die US-Sanktionen gegen einen der größten Tonerde- und Primäraluminiumproduzenten führten zu hohen Preisschwankungen bei Tonerde und Aluminium. Insbesondere der Preis für Tonerde stieg deutlich im Vergleich zum Vorjahr.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag im Geschäftsjahr 2018 bei 141,0 Mio. EUR und damit um rund 14 % unter dem Vorjahreswert von 164,5 Mio. EUR. Gründe hierfür waren insbesondere die gestiegenen Rohstoffkosten, die US-Importzölle auf Aluminium, höhere Hochlaufkosten für die Standorterweiterung sowie ungünstige Bewertungseffekte zum Jahresende. Aus diesen genannten Gründen reduzierte sich auch das Betriebsergebnis (EBIT) von 86,8 auf 60,6 Mio. EUR. Die AMAG-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2018 ein Ergebnis nach Ertragsteuern von 44,5 Mio. EUR (2017: 63,2 Mio. EUR).

Der Free Cashflow verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr von -6,3 Mio. EUR auf 11,5 Mio. EUR. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte mit 94,3 Mio. EUR (2017: 101,8 Mio. EUR) den Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von -82,8 Mio. EUR (2017: -108,2 Mio. EUR) mehr als kompensieren.

Die AMAG weist eine solide Bilanz- und Finanzierungsstruktur auf. Das Eigenkapital erhöhte sich im Vergleich der beiden Bilanzstichtage von 607,9 auf 620,9 Mio. EUR. Mit der erfolgreichen Platzierung eines Schuldscheindarlehens wurde eine langfristige Finanzierung zu günstigen Konditionen abgeschlossen. Das Gesamtvermögen erhöhte sich insbesondere aus diesem Grund von 1.404,9 Mio. EUR per Jahresultimo 2017 auf 1.561,2 Mio. EUR per 31. Dezember 2018. Diese Bilanzverlängerung führte rechnerisch zu einer etwas geringeren Eigenkapitalquote zum Jahresende 2018 von 39,8 % (31. Dezember 2017: 43,3 %).

Attraktive Dividende:
Für das Geschäftsjahr 2018 schlägt der Vorstand der Hauptversammlung eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Dividende in Höhe von 1,20 EUR je Aktie vor. Dies entspricht einer Dividendenrendite von rund 4 % in Bezug auf den Jahresschlusskurs der AMAG-Aktie in Höhe von 31,20 EUR.

Ausblick 2019:
Nach den aktuellen Einschätzungen des Marktforschungsinstituts CRU kann sowohl bei Primäraluminium als auch bei Aluminiumwalzprodukten im Jahr 2019 und in den kommenden fünf Jahren weltweit mit einem attraktiven Nachfragewachstum gerechnet werden.

Für das Jahr 2019 erwartet CRU bei Primäraluminium ein Wachstum der weltweiten Nachfrage in Höhe von rund 3 %. Die globale Nachfrage nach Aluminiumwalzprodukten soll um rund 4 % zulegen. Das größte prozentuelle Wachstum wird im Transportbereich mit einem Plus von rund 7 % erwartet.

Das aussichtsreiche Marktwachstum, die solide Bilanz und die getätigten Investitionen in Wachstum bilden eine gute Ausgangslage für die kommenden Jahre.

Gerald Mayer, Finanzvorstand und ab 1. März 2019 Vorstandsvorsitzender der AMAG:
"Wir werden unsere Wachstumsstrategie konsequent weiterverfolgen. Auch im Geschäftsjahr 2019 wird die AMAG von einem weiteren Mengenwachstum im Rahmen des Hochlaufs profitieren. Wir kommen damit unserem Absatzziel von mehr als 300.000 Tonnen Aluminiumwalzprodukten wieder einen deutlichen Schritt näher." Erfährungsgemäß können die Rohstoffmärkte hohen Preisschwankungen unterliegen, die das Ergebnis der AMAG-Gruppe wesentlich beeinflussen können. Eine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2019 ist daher noch verfrüht, zumal die konjunkturellen Unsicherheiten - wie zum Beispiel in Zusammenhang mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU und dem schwächelnden PKW-Absatz - weiter zugenommen haben.

Auf Social Media Teilen:          

AMAG Austria Metall AG

  Lamprechtshausenerstrasse 61, 5282 Ranshofen
  Österreich
  +43 7722 801-0

Kein Logo vorhanden

Könnte Sie auch interessieren