AMAG: Deutliche Ergebnissteigerung und Rekordabsatz im Geschäftsjahr 2016

AMAG: Deutliche Ergebnissteigerung und Rekordabsatz im Geschäftsjahr 2016
Dipl.-Ing. Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG

Ranshofen (A) Das Geschäftsjahr 2016 war für die AMAG Austria Metall AG ein erfolgreiches. Zum sechsten Mal in Folge verzeichnete das Unternehmen einen Rekordabsatz. Beflügelt von der starken Nachfrage nach Aluminium, insbesondere aus der Transportindustrie, kletterte der Absatz auf ein Allzeithoch von 405.900 Tonnen (plus 6 %). Das Ergebnis nach Ertragsteuern verbesserte sich im Vorjahresvergleich um 14 % (von 40,5 Mio. EUR auf 46,3 Mio. EUR). Die Mengen- und Ergebnissteigerung unterstreicht den eingeschlagenen Wachstumskurs am Hauptsitz Ranshofen mit neuen Anlagen sowie laufenden Produktivitätssteigerungen.

Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG: „Mit unseren Walzprodukten wachsen wir stärker als der Markt. Wir konnten die Mengen bei Blechen und Platten für die Flugzeugindustrie um 24 % sowie bei Bändern für die Verpackungsindustrie um 13 % steigern. Mit dem Megatrend zum Leichtbau im Automobilbau hat der Einsatz von Aluminium ausgezeichnete Wachstumspotenziale. Hier erzielten wir mit unseren Walzprodukten eine Mengensteigerung von 44 %.“  

Der Umsatz lag mit 906,2 Mio. EUR auf dem Vorjahresniveau (913,3 Mio. EUR). Mit der gesteigerten Absatzmenge konnten Effekte aus dem niedrigeren Aluminiumpreis damit nahezu kompensiert werden.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 15 % von 123,9 Mio. EUR auf 143,0 Mio. EUR. Zu dieser positiven Ergebnisentwicklung trugen höhere Absatzmengen, eine gesteigerte Produktivität, günstigere Rohstoffkosten sowie Kostenoptimierungsmaßnahmen am kanadischen Standort bei.

Die AMAG erzielte im Geschäftsjahr 2016 ein Betriebsergebnis (EBIT) von 73,0 Mio. EUR. Dieses lag damit um 33 % über dem Vorjahreswert von 54,7 Mio. EUR. Das Konzernergebnis nach Ertragsteuern verbesserte sich um 14 % von 40,5 Mio. EUR auf 46,3 Mio. EUR.

Im Zuge des organischen Wachstumskurses verzeichnete die AMAG im Jahr 2016 Rekordinvestitionen in Höhe von 201,3 Mio. EUR. Rund 165 Mio. EUR hiervon entfielen auf die Standorterweiterung in Ranshofen.

Mehr als die Hälfte der Investitionsausgaben konnten hierbei aus dem Cashflow der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit finanziert werden, welcher um rund 5 % auf 114,9 Mio. EUR gesteigert wurde (2015: 109,9 Mio. EUR). Damit blieb auch der Verschuldungsgrad (Gearing) mit 35,8 % per Ende Dezember 2016 auf einem soliden Niveau.

Das Eigenkapital blieb mit 630,5 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahresultimo (638,0 Mio. EUR) nahezu unverändert. Die Bilanzsumme stieg vor allem aufgrund der Investitionen in die Standorterweiterung und der Bilanzierung des neuen vorteilhaften Stromvertrags für den kanadischen Standort auf 1.389,7 Mio. EUR (31. Dezember 2015: 1.104,3 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote reduzierte sich entsprechend von 57,8 % auf 45,4 %.

Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung schlägt der Vorstand der Hauptversammlung eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Dividende in Höhe von 1,20 EUR je Aktie vor. Dies entspricht einer Dividendenrendite von 4,0 % in Bezug auf den volumengewichteten durchschnittlichen Aktienkurs im Jahr 2016.

Ausblick Geschäftsjahr 2017
Die steigende Nachfrage nach Aluminium und seinen Legierungen bietet eine vielversprechende Grundlage für den eingeschlagenen Wachstumskurs und für eine positive Geschäftsentwicklung in den kommenden Jahren.

Mit der für Juni 2017 geplanten Inbetriebnahme des neuen Kaltwalzwerks und weiterer Finalanlagen wird ein bedeutender Meilenstein in der strategischen Entwicklung der AMAG gesetzt. Hierdurch wird sich die Kapazität für Aluminiumwalzprodukte auf über 300.000 Tonnen erhöhen. Unter Berücksichtigung der geplanten Hochlaufkurve wird die AMAG daher auch im Geschäftsjahr 2017 von einer weiteren Steigerung des Absatzes profitieren können.

Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender der AMAG: „Im Juni dieses Jahres werden wir die zweite Stufe unseres Werksausbaus abschließen. Damit wird Europas modernstes Aluminiumwalzwerk nach einer Rekordbauzeit von 16 Monaten den Betrieb aufnehmen. Mit der Standorterweiterung entstehen am Standort Ranshofen insgesamt 450 neue Arbeitsplätze, 360 sind hiervon bereits geschaffen worden.“

Umsatz und Ergebnis der AMAG-Gruppe werden jedoch auch maßgeblich von der Preisentwicklung an den Rohstoff- und Devisenmärkten beeinflusst. Aufgrund der erfahrungsgemäß hohen Volatilität dieser Märkte ist eine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2017 daher noch verfrüht. Insgesamt ist der Vorstand jedoch zuversichtlich, dass beim EBITDA mindestens das Niveau des Geschäftsjahres 2016 erreicht werden kann.

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