AMS Vorarlberg verzeichnet sinkende Langzeitarbeitslosigkeit

AMS Vorarlberg verzeichnet sinkende Langzeitarbeitslosigkeit
AMS Vorarlberg verzeichnet sinkende Langzeitarbeitslosigkeit (Foto: Fotostudio B&G)

Bregenz (A) Ende Mai 2023 waren 9.157 Personen beim AMS Vorarlberg arbeitslos vorgemerkt. Dies entsprach einem Zuwachs von 597 Personen oder 7,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 774 Personen (60,2 Prozent) mit einem Berufswunsch im Gastgewerbe konnten eine Einstellzusage für die kommenden Wochen vorweisen. Mit 5.343 offenen Stellen reduzierte sich das Stellenangebot im Vergleich zum Vorjahr um 194 Stellen oder 3,5 Prozent. Im Mai standen 315 offene Lehrstellen 173 Lehrstellensuchenden gegenüber. Die Anzahl der langzeigtbeschäftigungslosen Arbeitslosen reduzierte sich in den vergangenen Monat kontinuierlich auf 1.459 Personen (-433 oder -22,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Über alle Altersgruppen hinweg gab es einen Anstieg bei den Männern in Höhe von 550 gegenüber dem Vorjahr (+12,6 Prozent). Der Zuwachs bei den Ausländer_innen verteilt sich zu einem Drittel auf Frauen (+191 oder +12,2 Prozent) und zwei Drittel auf Männer (+403 oder 25,0 Prozent).

"Die geringere wirtschaftliche Dynamik ist jetzt auch auf dem Arbeitsmarkt angekommen", informiert AMS Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. Die Zahl der Arbeitslosen ist gegenüber dem Vorjahr um 597 Personen oder 7,0 Prozent angestiegen. Seit 21.4.2023 haben Ukrainer_innen mit einer Aufenthaltskarte freien Arbeitsmarktzugang. "Bis Ende Mai wurden 155 vertriebene Personen arbeitslos beim AMS registriert", analysiert Bereuter den doch deutlichen Anstieg von 594 Personen oder 18,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr bei der Gruppe der Ausländer_innen. Insbesondere das niedrige Qualifikationsniveau, 63 Prozent haben keine abgeschlossene Ausbildung sowie geringe Sprachkenntnisse, senken die Arbeitsmarktchancen. "Wir werden die Integrationsbemühung für diese Personengruppe ausbauen und damit die Beschäftigungschancen erhöhen", informiert Bereuter. Beispielsweise wird das AMS Sprachkompetenzzentrum mit Juni 2023 um 260 Plätze ausgeweitet, und mit dem neuen Beschäftigungsprojekt "Work1st" wurden 100 temporäre Arbeitsplatze von AMS und Land geschaffen. "Die Zahl der langzeitbeschäftigungslosen Personen hat sich auf 1.459 Personen reduziert und ist gegenüber dem Vormonat um 64
zurückgegangen", freut sich Bereuter über die Entwicklung bei dieser Personengruppe.

vorgemerkte Arbeitslose
47,1 Prozent oder 4.312 Personen konnten als höchste abgeschlossene Ausbildung einen Pflichtschulabschluss vorweisen. Im Haupterwerbsalter (25 bis 50 Jahre) waren 5.273 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entsprach einem Anstieg von 569 (+12,1 Prozent), davon 420 (+18,6 Prozent) bei den Männern und 149 (+6,1 Prozent) bei den Frauen. Rückgänge gab es bei den Gesundheitsberufen (-34), den Handelsberufen (-34) sowie den Reinigungsberufen (-28). Zuwächse gab es in den Hilfsberufen (+327), den Fremdenverkehrsberufen (+81), den Bauberufen (+71) sowie den Metall- und Elektroberufen (+44). Aktuell haben 1.712 Personen eine Einstellzusage. Dies entspricht 18,7 Prozent aller vorgemerkten Arbeitslosen. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Anzahl der Personen mit Einstellzusage um 93. Zum Stichtag waren 2.522 Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen arbeitslos gemeldet. Dies ist ein Minus von 118 Personen oder 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Arbeitslosenquote (vorläufig)
Vorarlberg wies im Mai 2023 eine Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent auf (Österreich 5,9 Prozent). Oberösterreich (3,5 Prozent), Salzburg (3,6 Prozent), Tirol (4,4 Prozent) sowie die Steiermark (4,8 Prozent) schnitten besser ab.

Schulungsteilnehmende
Die Zahl der Schulungsteilnehmenden reduzierte sich auf 2.361 Personen (-8) gegenüber dem Vorjahr.

vorgemerkte Arbeitslose und Schulungsteilnehmende
Die Anzahl der vorgemerkten Arbeitslosen und Schulungsteilnehmenden (Summe der vorgemerkten Arbeitslosen und Schulungsteilnehmenden) erhöhte sich um 589 auf 11.518 Personen.

beim AMS gemeldete sofort verfügbare offene Stellen
Zuwächse an offenen Stellen gab es bei den Techniker_innen (+88), den Gesundheitsberufen (+81) sowie den Büroberufen (+76). Rückgänge gab es in den Fremdenverkehrsberufen (-335) und den Bauberufen (-81).

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