Arbeitslosigkeit im Burgenland steigt leicht an

Arbeitslosigkeit im Burgenland steigt leicht an
Mag.a Helene Sengstbratl, AMS-Landesgeschäftsführerin (Foto: AMS/Hollunder)

Eisenstadt (A) Arbeitslosigkeit: Zahl der Männer und Frauen ohne Job steigt gleichermaßen. Erfreuli­che Entwicklung bei den Langzeitbeschäftigungslosen hält an. 6.499 Personen waren mit Stichtag Ende Mai 2023 im Burgenland arbeitslos gemeldet. Das sind um 3,2% mehr als im Mai des Vorjahres. Österreichweit steigt die Zahl der Ar­beitslosen (+4,3%) und beläuft sich insgesamt auf 248.037 Personen.

Geschlechtsspezifisch gibt es im Burgenland einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 3,2% sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern. Insgesamt sind 3.286 Männer und 3.213 Frauen arbeitslos. Nach Alter zeigt sich vor allem eine sehr positive Entwicklung bei Älteren ab 50 Jahren (-5,0%). Bei Jugendlichen ist hingegen ein Anstieg von 19,9% zu beobachten. Besonders erfreulich bleibt die Entwicklung bei den Langzeitbeschäftigungslosen mit einer Abnahme um -21,7% im Vergleich zum Mai des Vorjahres.

Regionen: Unterschiedliche Entwicklungen in der Arbeitslosigkeit
Regional gibt es deutliche Unterschiede in der Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Stark ge­ sunken ist die Zahl der Arbeitslosen in Jennersdorf (-9,4%) und in Mattersburg (-6,7%). In Oberwart (+15%) und Neusiedl am See (+6,8%) waren im Mai 2023 mehr Personen beim AMS arbeitslos gemeldet.

Branchenentwicklung: Arbeitskräftebedingter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Tourismus
Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Mai im Vorjahresvergleich am stärksten im Tourismus (+116 Arbeitslose) und im Handel (+28). Die Zahl der offenen Stellen ist insgesamt stark rückläufig und getrieben vor allem vom Tourismus (-282 Stellen im Vorjahresvergleich) und der Baubranche (-189). Der Bestand der dem AMS Burgenland gemeldeten offenen Stellen Lag zum Stichtag bei 1.801Stellen (-35,4% im Vorjahresvergleich). Das Niveau ist immer noch sehr hoch: Vor Corona, im Mai 2019, verzeichnete das AMS Burgenland 1.412 offene Stellen.

Bei den offenen Lehrstellen gibt es ein Minus von -28,8%. Ebenso auch bei den Lehrstel­ lensuchenden (-7%). Ende Mai waren 163 Lehrstellen dem AMS gemeldet- dem gegenüber stehen nur 93 Lehrstellensuchende (jeweils sofort verfügbar). Damit gibt es derzeit einen deutlichen Lehrstellenüberhang.

 

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