Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich stärker angestiegen als erwartet

Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich stärker angestiegen als erwartet

Bregenz (A) Die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Vergleich zum Vorjahr um 997 oder 10,3% auf 10.702 angestiegen. Die Zunahme in dieser Höhe hat aber auch damit zu tun, dass sich mit aktuell 2.445 Schulungsteilnehmer/innen um 348 oder 12,5% weniger in verschiedenen Bildungsprogrammen befinden als im Vorjahr. 

Arbeitslos Vorgemerkte und Schulungsteilnehmer/innen zusammen gerechnet, waren 13.147 Personen auf Jobsuche, um 649 oder 5,2% mehr als im Vorjahr. Bei den Männern hat sich die Zahl der Jobsuchenden um 556 oder 8,1% erhöht, bei den Frauen um 93 oder 1,6%.

Mit einer Arbeitslosenquote (ohne Einrechnung der Schulungsteilnehmer/innen) von insgesamt 6,4% liegt Vorarlberg nach wie vor deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 10,3%. Bundesweit hat die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um 40.844 (+11,4%) auf aktuell 397.589 arbeitslos Vorgemerkte zugenommen. Dagegen ist die Zahl der Schulungsteilnehmer/innen in allen Bundesländern (am stärksten in Wien) um 15.461 oder 18,4% geringer. Arbeitslos Vorgemerkte und Schulungsteilnehmer/innen zusammengenommen, sind mit aktuell 466.226 Jobsuchenden bundesweit um 25.383 (+5,8%) mehr Personen auf Arbeitsuche als im Februar des Vorjahres.

Nach Altersgruppen betrachtet ist die Situation in Vorarlberg bei unter 20-Jährigen fast gleich wie im Vorjahr. Einem Plus von 65 arbeitslos Vorgemerkten in dieser Altersgruppe steht ein Minus bei den Schulungsteilnehmer/innen um 63 gegenüber. In der Altersgruppe der 20- bis 25-Jährigen sind 82 (+4,5%) mehr auf Jobsuche als im Vorjahr. Einem Plus von 136 arbeitslos Vorgemerkten in dieser Altersgruppe steht ein Minus von 54 bei den Schulungsteilnehmer/innen gegenüber. In der Altersgruppe der 25- bis 50-Jährigen hat die Zahl der Jobsuchenden um 333 (+ 479 arbeitslos Vorgemerkte, -146 Schulungsteilnehmer/innen) oder 4,6% zugelegt. Am stärksten haben sich wieder die Bestände bei den über 50-Jährigen erhöht, nämlich um 232 (+317 arbeitslos Vorgemerkte, -85 Schulungsteilnehmer/innen) oder um 8,3%.

Nach Berufsgruppen nahmen die Arbeitslosenzahlen gegenüber dem Vorjahr vor allem in den Hilfsberufen (+ 364), in den Metall- und Elektroberufen (+113), in den Handelsberufen (+74), in den Verkehrsberufen (+67), in den Reinigungsberufen (+66) und auch in den Technikerberufen (+56) zu.  Büro- (+72), Handels- (+58) und Verkehrsberufen (+52) sowie in den Technikerberufen (+53) am stärksten zu. In den Gaststättenberufen (+17) stellte sich die Situation ähnlich dar wie im letzten Jahr.

Die Dynamik am Vorarlberger Arbeitsmarkt hat leicht nachgelassen. Im Februar 2015 verzeichnete das AMS Vorarlberg insgesamt 2.581 Neuzugänge in die Arbeitslosigkeit, um 51 oder 1,9% weniger als im Februar 2014. Es konnten aber auch um 360 oder 10,5% weniger Personen wieder aus der Arbeitslosenvormerkung genommen werden als im Februar des Vorjahres. Die durchschnittliche Vormerkdauer ist gegenüber dem Vorjahr um 16 auf jetzt 114 Kalendertage angestiegen.

Mit 1.708 sofort verfügbaren Stellenangeboten standen aktuell um 234 (+15,9%) mehr Jobangebote zur Verfügung als vor einem Jahr. Dieses Plus ergab sich aber fast ausschließlich aus einem verstärkten Stellenangebot in den Gaststättenberufen (+115), in den Gesundheitsberufen (+48) und in den Technikerberufen (+55).

Die Lehrstellenlücke ist gegenüber dem Vorjahr leicht gewachsen. Den 237 sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden (133 Burschen und 104 Mädchen) insgesamt 188 sofort verfügbare offene Lehrstellen gegenüber. Die Zahl der Lehrstellensuchenden liegt damit um 62 (+35,4%) und jene der sofort verfügbaren Lehrstellen um 36 (+23,7%) über dem Niveau des Vorjahres.

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