ASCR mit Auftaktevent der Veranstaltungsreihe "Smart City Forum"

ASCR mit Auftaktevent der Veranstaltungsreihe
ASCR mit Auftaktevent der Veranstaltungsreihe "Smart City Forum".

Wien (A) Die Aspern Smart City Research GmbH (ASCR) lud am 20. September zum Auftaktevent der neuen Veranstaltungsreihe „Smart City Forum“. Mehr als 50 Branchenxepert*innen folgten dem Ruf der Forschungsgesellschaft in das neue Demo Center in die aspern Seestadt. Moderator Harald Loos (Siemens) diskutierte gemeinsam mit Jasmine Ramsebner (Bundesverband Elektromobilität Österreich), Oliver Danninger (accilium), Boschidar Ganev (Austrian Institute of Technology) und Sascha Zabransky (Wien Energie), wie sich die E-Mobilität künftig entwickeln wird und welche infrastrukturellen Anpassungen dies benötigt. Das Fazit: Die Zukunft der Individualmobilität wird elektronisch sein. Markus Tatzer (MOON GmbH) startete mit einer kurzen Keynote in den Abend.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte ASCR Geschäftsführer Georg Pammer die zahlreichen E-Mobilitätsexpert*innen in ihrem neuen Demo Center und veranschaulichte, wieso für die Erreichung der EU-Klimaziele und dem steigenden Mobilitätsbedarf die Forschung zu E-Mobilität verstärkt notwendig ist. Markus Tatzer, Geschäftsführer der MOON GmbH, zeigte in einer kurzen Keynote aktuelle Entwicklungen der E-Autoindustrie auf. Laut Tatzer sind bereits heute 50 Prozent aller Fahrzeuge vernetzt. Die Umstellung von Benziner auf E-Autos ist notwendig, um die Ziele des Green Deal zu erreichen und um den CO2-Ausstoß auf Österreichs Straßen zu stoppen.

Die Zukunft des Individualverkehrs wird elektrisch sein, damit war sich das hochkarätige Podium einig. „Im Sinne der Energiewende spricht die Effizienz entlang der gesamten Energielieferkette klar für die Forcierung des direkten Antriebs mit erneuerbarem Strom – dieser hat sich im PKW-Bereich bereits bewährt. Die Technologieentscheidung im Güterverkehr auf der Langstrecke unterliegt noch großer Unsicherheit. Ein Überdenken des Modal Split hätte Potenzial, um auch hier eine effiziente erneuerbare Energienutzung zu ermöglichen“, erklärte Jasmine Ramsebner, Generalsekretärin Bundesverband Elektromobilität Österreich. Auch Oliver Danninger, Associate Partner von accilium, betonte, dass batterielektrische PKWs in Europa der dominierende Antrieb sein werden, uns Verbrenner mit e-fuels aber vor allem im globalen Süden noch weiterhin begleiten werden. „Bis 2040 wird global gesehen vielmehr ein Mix aus Antrieben mit regenerativer Energie vorherrschen. Denn:  Die Höhe des BIP einer Nation korreliert mit der Höhe des Gesamt-Wirkungsgrad der marktdominierenden Antriebstrangvariante“, so Danninger.

Um beim weiterhin anhaltenden Boom der E-Autos Netzstabilität zu garantieren, benötigt es eine Steuerung des Ladevorgangs und intelligente Ladeinfrastruktur. Damit kann Flexibilität beim Ladevorgang geboten und mögliche Stromspitzen ausgeglichen werden. Schließlich finden über 80 Prozent der Ladevorgänge zuhause oder am Arbeitsplatz statt, dafür benötigt es jedoch eine flächendeckende Infrastruktur. Ein Schlüssel liegt dabei in der Verbindung der Netze, den Usern und schließlich den Autos. „Für die notwendige rasche Skalierung von E-Ladeinfrastruktur braucht es eine gut funktionierende Koordination zwischen Hersteller, Dienstleister, Energieversorger, Netzbetreiber, Bestandsgeber und Behörden.

Nur so wird uns die Wende zur CO2 freien Mobilität gelingen“, so Sascha Zabransky, Geschäftsfeldleiter Telekommunikation und neue Geschäftsfelder bei Wien Energie. Laut Boschidar Ganev, Research Engineer beim Austrian Institute of Technology, muss die lokale Industrie allerdings auch einen Fokus auf die Herstellung von Batterien legen. „Die Challenge liegt darin, die Produktion von Batterien nach Europa zu holen. Notwendige Rohstoffe sind dafür oftmals nur knapp oder kaum in Europa vorhanden. Es wird künftig stark darum gehen, das Design der Batterie so zu gestalten, dass möglichst viel der Wertschöpfung in Europa stattfindet, sowie die Ökobilanz, Lebensdauer und das Recycling von Batterien zu verbessern, so dass diese in Einklang mit einer Kreislaufwirtschaft stehen“, erläuterte Ganev.

Bevor Harald Loos, Leiter der zentralen Forschungseinheit bei Siemens Österreich, die Gäste in den entspannten Ausklang des Abends schickte, präsentierte Klaus Katschinka, Business Developer E-Mobilität bei Wien Energie, die aktuellen Ergebnisse zum Use Case 11: Dabei entwickelt die ASCR gemeinsam mit der Wien Energie, Siemens und den Wiener Netzen intelligente Ladelösungen für E-Autos durch Einbindung regionaler Energie. Indem die verfügbare Netz-Leistung, die Produktion der hausinternen PV-Anlage, sowie der aktuelle Füllstand der Batterie beim Ladeprozess berücksichtigt werden, kann Belastungsspitzen entgegengewirkt werden.

Weitere Highlights des Abends waren unter anderem Führungen im neuen Demo Center der ASCR von Alfred Einfalt, Principal Key Expert bei Siemens Österreich, zu verschiedenen Simulationen von Ladesituationen mit einem in der ASCR entwickelten System. Darüber hinaus zeigte Michael Schuff, Business Development bei Wien Energie, den zahlreichen Interessierten die Ladestationen, die im SeeHUB in der Aspern Seestadt unter verschiedenen Versuchsbedingungen getestet werden, sowie die eigens entwickelte Smartphone App zur Benutzerinteraktion.

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Aspern Smart City Research Gmbh & Co KG (ASCR)

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