Attensam mit gesundem Wachstumsplus von 10,1%

Attensam mit gesundem Wachstumsplus von 10,1%
Guido Unterberger (Mitglied der Attensam-Geschäftsführung), Oliver Attensam (Geschäftsführung Attensam Unternehmensgruppe) und Peter Schrattenholzer (Geschäftsführung Attensam Wien) vor einem Attensam-Schneeräumfahrzeug. (Foto: Martin Steiger)

Wien (A) Ein gelungenes Geschäftsjahr 2022/2023 [1] liegt hinter Attensam, Österreichs Marktführer in der umfassenden Betreuung von Wohnimmobilien: Um diesen Weg solide und gesund weiterzuführen, investiert der Familienbetrieb rund 80 Prozent des operativen Gewinns wieder in das Unternehmen – neben Infrastruktur- und Digitalisierungsprojekten vor allem auch in die Aus- und die Weiterbildung seiner knapp 1.600 Mitarbeiter:innen.

Damit sorgt Attensam für Arbeitsplätze mit Mehrwert, die Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Der Umsatz der Unternehmensgruppe konnte um 10,1 Prozent gesteigert werden; Hauptumsatzbringer waren einmal mehr Winterservice, Haus- und Bürobetreuung. Mit einer Eigenkapitalquote von 42,7 Prozent ist Attensam gut für die Zukunft gerüstet.

„Seit 43 Jahren sind wir in jeglichen Belangen rund ums Haus tätig und wollen unsere Kundinnen und Kunden ‚happy‘ machen. Das gelingt nur dank der geballten Power unserer fast 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die tagtäglich bei Wind und Wetter im Einsatz sind. Diese Menschen sind eine wichtige Basis dafür, dass Attensam auf festem Fundament steht. Das stabile Wachstum und die Familienführung erlauben eine gesunde Weiterentwicklung und sind Erfolgsgaranten für unsere Resilienz – denn wir haben auch in den vergangenen Jahren große Herausforderungen gut gemeistert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir bei rund 104 Mio. Euro bilanzieren und selbst in wirtschaftlich nicht immer einfachen Zeiten kontinuierlich investieren und somit Innovationen vorantreiben. Der weitaus größte Teil unseres operativen Gewinns, rund vier Fünftel, fließt wieder ins Unternehmen zurück. Diese überdurchschnittlich hohen Reinvestitionen gehen nicht nur in Infrastruktur- und Digitalisierungsvorhaben, sondern insbesondere in die Qualifizierung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diesen Weg wollen wir beibehalten – denn nur wer gesund aufgestellt ist, ist auch langfristig erfolgreich“, betont Oliver Attensam, Geschäftsführung Attensam Unternehmensgruppe.

Reinigungsbranche gut verankert, 94 Prozent der Österreicher:innen ist sauberes Haus wichtig
Die anhaltend hohen Energie- und Rohstoffpreise und die ökonomische Gesamtsituation machen sich weiterhin auch in der Reinigungsbranche bemerkbar. Dennoch ist die Branche selbst unter den gegebenen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen gut verankert, wie eine von Attensam beauftragte Befragung durch Gallup [2] belegt: 74 Prozent der interviewten KMU gehen davon aus, dass der Sparstift nicht bei der Reinigung angesetzt wird und 44 Prozent geben an, dass Dienstleistungen aus wirtschaftlichen Gründen vermehrt an Externe ausgelagert werden. In der Gesamtbevölkerung ist für 94 Prozent der befragten Personen ein sauberes Haus wichtig, für 96 Prozent trägt es sogar zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

Insgesamt konnte die Branche im Vorjahr dank ihrer 62.800 Beschäftigten in 13.200 Betrieben einen Umsatz von 2,7 Mrd. Euro erzielen. Laut einer aktuellen Studie der KMU Forschung Austria [3] sind hohe Kostensteigerungen in der Reinigung u.a. bezüglich Personalkosten eine Realität, mit der sich Unternehmen auseinandersetzen müssen – um weiterhin wettbewerbsfähige Preise anbieten zu können. Dazu kämpft die Branche weiterhin mit einem niedrigen Arbeitskräfteangebot.

Attensam setzt österreichweites Wachstum fort
Wien und Umgebung trugen traditionsgemäß den größten Teil zum Gesamtumsatz der Attensam Unternehmensgruppe bei – 2022/2023 erwirtschaftete die für dieses Gebiet zuständige Hausbetreuung Attensam GmbH 59,2 Mio. Euro und konnte damit um 8,6 Prozent wachsen.

Auch die drei Tochtergesellschaften, für die seit diesem Frühjahr Michael Hackl in der Geschäftsführung verantwortlich zeichnet, blicken auf ein weiteres erfolgreiches Jahr zurück:

  • Den stärksten Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr verbuchte Attensam Süd (Burgenland, Kärnten, Steiermark, Osttirol, niederösterreichisches Industrieviertel) mit einem Umsatzergebnis von 15,4 Mio. Euro, was einem Plus von 16,1 Prozent entspricht.
  • Auch Attensam Nord (niederösterreichisches Wein-, Wald- und Mostviertel sowie ein Großteil Oberösterreichs) erzielte 2022/2023 mit 14,2 Prozent ein zweistelliges Wachstum, das mit 14,9 Mio. Euro Umsatz zu Buche schlug. Krems wurde zum größten Attensam Standort im nördlichen Niederösterreich ausgebaut.
  • Attensam West (Salzburg, Tirol, Vorarlberg und oberösterreichisches Salzkammergut) konnte um 6,0 Prozent zulegen und setzte 14,8 Mio. Euro um. Erst kürzlich wurde von Attensam West in Rankweil ein neuer Hub fürs Ländle eröffnet, der das gesamte Rheintal noch besser als bisher erschließt.

„Das Wachstum unserer Tochtergesellschaften bestätigt unseren Weg, seit vielen Jahren auch den Markt außerhalb Wiens strategisch zu bearbeiten. Es ist uns ein Anliegen, dass alle Regionalgesellschaften eng miteinander zusammenarbeiten und so Synergieeffekte in der Kundenakquise und -betreuung schaffen. Unsere Maßnahmen in diese Richtung tragen immer mehr Früchte, das macht uns stolz“, resümiert Peter Schrattenholzer, Geschäftsführung Attensam Wien.

Winterservice erneut an der Spitze
Die größte Rolle im Serviceportfolio von Attensam nahm im Geschäftsjahr 2022/2023 erneut das Winterservice ein, das für 33 Prozent des Unternehmensumsatzes verantwortlich war. In Anbetracht des Klimawandels hat sich dieser Bereich in den vergangenen Jahren geändert: Schnelle Wetterumschwünge und Wetterextreme wie Blitzeis erschweren langfristige Prognosen. Deshalb setzt Attensam auf die Kooperation mit professionellen Wetterdiensten und das Know-how der regionalen Mitarbeiter:innen, um Einsätze möglichst vorausschauend zu planen – und somit im Sinne der Kund:innen schnell und flexibel agieren zu können, immerhin geht es im Winterdienst auch immer um Haftungsfragen. Digitale Hilfsmittel wie eine eigens von Attensam entwickelte Planungssoftware helfen darüber hinaus bei der Routenplanung.

Hausbetreuung als ein zentrales Fundament
Quasi gleich wichtig wie das Winterservice ist für Attensam die Hausbetreuung: Im vergangenen Geschäftsjahr trug dieses Segment 31 Prozent zum Jahresumsatz bei und beweist sich damit einmal mehr als ein zentrales Fundament der Attensam-Servicewelt. Hier fallen zahlreiche Tätigkeiten an – von Hausreinigung und Leuchtmittelservice über Mangelmeldungen, Rattennachschau und Wasserzählerablesung bis hin zu zusätzlicher Sichtreinigung, Mangelbehebung und technischer Hausbegehung.

Bürobetreuung an dritter Stelle, Grünflächenbetreuung unverändert
Als solides drittes Standbein von Attensam hat sich in den letzten Jahren die Bürobetreuung etabliert: 2022/2023 wurden in diesem Bereich 22 Prozent des Gesamtumsatzes erzielt. Ob klassische Büros, Kanzleien, Lager, Logistikhallen, Ordinationen, Labore, Apotheken, Geschäftslokale oder Großküchen – Attensam bietet hier für die unterschiedlichsten Kundenbedürfnisse maßgeschneiderte Dienstleistungen an. An vierter Stelle findet sich die Grünflächenbetreuung wieder, die 7 Prozent zum Gruppenumsatz beitrug und sich damit unverändert als wichtige komplementäre Dienstleistung, oft zusätzlich zur Hausbetreuung, präsentiert.

Haustechnik & Wartung und Schädlingsbekämpfung werden wichtiger
Der Anteil der Haustechnik & Wartung am Gesamtumsatz ist mit 3 Prozent zwar noch verhältnismäßig gering – im Vorjahresvergleich ist jedoch ein Aufwärtstrend zu bemerken, der verdeutlicht, dass dieses Segment zukünftig immer größere Bedeutung bekommen wird. Auch die Schädlingsbekämpfung ist von einem niedrigen Niveau aus weiterhin gewachsen und trägt in der Zwischenzeit 2 Prozent zum Gruppenergebnis bei.

„Wir sind ein 360 Grad-Dienstleister, der sämtliche Reinigungsleistungen unter einem Dach vereint und einen hohen Qualitätsanspruch verfolgt. Das wissen unsere bestehenden Kundinnen und Kunden zu schätzen und vertrauen uns zunehmend mehr Services an. Gleichzeitig können wir ebenso neue Kundenfelder erschließen – diese zwei Säulen sind eine Grundlage für unser stetiges Wachstum“, verrät Peter Schrattenholzer.

Immer mehr Aufträge von öffentlichen Stellen
Insgesamt betreute Attensam österreichweit im abgelaufenen Geschäftsjahr fast 7.400 Kund:innen und 26.700 Liegenschaften. Die wichtigsten Kundensegmente waren Hausverwaltungen (49 Prozent) und Gewerbekund:innen (25 Prozent). Fast gleichauf liegen öffentliche Stellen, die in der Zwischenzeit mit 23 Prozent schon ein knappes Viertel der Attensam-Aufträge ausmachen und im Vergleich zu 2021/2022 um 5 Prozent gewachsen sind. Auf private Haushalte entfielen 3 Prozent.

Hohe Personalkosten
Im Geschäftsjahr 2022/2023 gab es bei Attensam österreichweit durchschnittlich 1.544 Mitarbeiter:innen. [4] Trotz zunehmender digitaler Assistenzsysteme, die in den kommenden Jahren vermehrt Einzug halten werden, bleibt die Reinigung großteils ein professionelles Handwerk, das nur durch Menschen ausgeführt werden kann. Dementsprechend intensiv sind in diesem Dienstleistungsbereich auch die Personalkosten: Bei Attensam liegt deren Anteil am Gesamtumsatz durchschnittlich bei rund 75 Prozent.

„Die Reinigungsbranche gehört zu den beschäftigungsintensivsten Dienstleistungen – bei Attensam machen die Personalkosten drei Viertel der Gesamtaufwendungen aus“, sagt Peter Schrattenholzer.

Weiterhin eine Herausforderung ist es, neue Arbeitskräfte zu finden. Deshalb hat Attensam schon vor geraumer Zeit stark ins Recruiting investiert und will unter anderem Branchenfremde für die Tätigkeiten bei Attensam begeistern und qualifizieren.

Mitarbeiter:innen aus- und weiterbilden, Diversität fördern
Zentral ist es ebenso, eine klare Positionierung als Arbeitgeber:in in einem umkämpften Arbeitsmarkt zu schaffen. Dementsprechend hat Attensam weitere zielgruppenorientierte Schritte in Richtung Employer Branding unternommen, die auch Student:innen, Pensionist:innen, Wiedereinsteiger:innen und Menschen mit Behinderung adressieren, und andere Maßnahmen wie die Aktion „Mitarbeiter:innen werben Mitarbeiter:innen“ ins Leben gerufen.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser höchstes Gut. Deshalb wollen wir ihnen Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen. Das funktioniert am besten über ein umfangreiches Angebot an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, um die persönlichen Skills zu schärfen. Gleichzeitig schaffen wir damit einen hohen Grad an interner Kompetenz, denn wir bieten Qualität – fachlich und im Umgang mit unseren Kundinnen und Kunden“, erklärt Guido Unterberger, Mitglied der Attensam-Geschäftsführung.

Bereits seit vielen Jahren kümmert sich Attensam aktiv um die weitere Qualifizierung der bestehenden Belegschaft. Durch gruppenweite Aus- und Weiterbildungsinitiativen bietet die Unternehmensgruppe ihren Mitarbeiter:innen – Reiniger:innen und Gebietsleiter:innen genauso wie Führungskräften – die Chance, ihre Karrieremöglichkeiten zu erweitern und zu vertiefen. Das Personalmanagement wird zunehmend ausgebaut, insbesondere die Personalentwicklung – so wurde erst kürzlich eine eigene Stelle geschaffen, die sich um die Entwicklung, Planung und Durchführung eines österreichweit standardisierten Aus- und Weiterbildungsplans kümmert.

Attensam setzt ebenfalls auf den Integrationsfaktor, sorgt mit seinem inklusiven Arbeitsumfeld für eine offene und bunte Unternehmenskultur und bietet Mitarbeiter:innen mit nicht-deutscher Muttersprache kostenlose Sprachkurse an. Besonders bei Attensam West haben sich diese Anstrengungen gelohnt und zu einer höheren Diversität beigetragen. Wünschenswert wäre es außerdem, den Arbeitsmarkt auch für weitere Migrantengruppen wie Geflüchtete zu erschließen.

Nachhaltigkeit ist unverzichtbar
Fragen rund um Umwelt, Soziales und Unternehmensführung spielen eine immer größere Rolle. Auch Attensam ist sich seiner Verantwortung bewusst und hat deshalb 2022 den ersten Nachhaltigkeitsbericht erstellt und veröffentlicht. Daraus hat Attensam 50 Maßnahmen – beispielsweise die Anzahl der Fahrzeuge mit Alternativantrieben zu verdoppeln, komplett auf Öko-Strom umzustellen (sofern am jeweiligen Standort möglich) oder den Anteil an Öko-Reinigungsmitteln auf mindestens 75 Prozent zu erhöhen – abgeleitet, die bis Ende 2024 umgesetzt werden sollen und somit in den nächsten Nachhaltigkeitsbericht einfließen sollen.

Ausblick auf 2024
In den kommenden Monaten ist weiterhin mit einer angespannten gesamtwirtschaftlichen Situation zu rechnen, bedingt unter anderem durch Inflation, Energiekosten und Lohnerhöhungen. Deshalb ist von einer weiteren Teuerung auszugehen, die sich ebenso auf Unternehmensseite bemerkbar machen könnte. Da die Reinigungsbranche aber solide aufgestellt ist, werden sich diese Auswirkungen vermutlich in Grenzen halten und mit stabilen Verhältnissen ist auch 2024 zu rechnen.

[1] Bilanzstichtag: 30. Juni 2023
[2] Hausbetreuung in Österreich, Gallup Institut, April 2023
[3] Gebäudereinigung in Österreich 2023, KMU Forschung Austria, Oktober 2023
[4] Durchschnitt im Geschäftsjahr 2022/23; Höchststand: 1.641 Mitarbeiter:innen im März 2023

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