Aufbruch in die Zukunft: Theres Wögerer setzt mit „Make the difference“ auf individuelle Beratung von KMUs

Aufbruch in die Zukunft: Theres Wögerer setzt mit „Make the difference“ auf individuelle Beratung von KMUs
Theres Wögerer

Mut zur Veränderung möchte Theres Wögerer bei ihren Kunden anstoßen. Sie selbst stellt ihn ebenfalls unter Beweis: Sie hat sich mit ihrem eigenen Unternehmen „Make the difference“ selbstständig gemacht und steht nun Klein- und Mittelbetrieben als Beraterin zur Verfügung. Ihre Schwerpunkte dabei liegen auf Digitalisierung, Change-Management, New Work, Learning Consulting und Agile Coaching. Im Gespräch mit Wirtschaftszeit erzählt sie, warum ihr Beratung in diesen Bereichen so am Herzen liegt.

Sie haben sich im Februar mit Ihrem Berater-Unternehmen „Make the difference“ selbstständig gemacht. Wie entstand Ihre Geschäftsidee?
Die Idee ist über die letzten Jahre gereift. Ich war in der E-learning Branche tätig und habe dabei festgestellt, dass gerade bei Klein- und Mittelbetrieben Beratungsbedarf hinsichtlich einiger Themen-Bereiche wie Digitalisierung, Changemanagement, Fachkräftemangel, Nachhaltigkeit, Klimawandel, etc. besteht. Ich habe mich daher entschieden, mit meinem Unternehmen vor allem KMUs in Bereichen wie Weiterbildung und Digitalisierung zu unterstützen.

Indem ich zugezogen werde, wird die Personalabteilung entlastet und kann sich in der Folge stärker um die Mitarbeiter*innen oder auch zum Beispiel das Recruiting kümmern.

Durch unser Angebot kann die Mitarbeiterbindung gestärkt werden.  Gerade in Zeiten von Veränderung und Krisen, steigt der Bedarf an Unterstützung. Wenn Mitarbeiter den Eindruck haben, dass man sich um sie kümmert, fühlen sie sich vom Unternehmen betreut und die Loyalität steigt. Das Miteinander rückt in den Vordergrund – in der Folge haben Führungskräfte einen besseren Draht zu den Mitarbeitern und auch die Mitarbeiter*innen untereinander verstehen sich besser. Geht es den Mitarbeiter*innen gut, geht es dem Unternehmen gut und dann geht es auch den Kund*innen gut …

Auf welchen Bereichen liegen Ihre Schwerpunkte?
Ich konzentriere mich auf Digitalisierung, Change-Management, New Work, Learning Consulting und Agile Coaching. Diese Schwerpunkte sind nicht zuletzt in meinen Ausbildungen begründet – ich habe eine Change-Management- und eine Agile Coaching Ausbildung absolviert. Außerdem war ich Jahre lang im E-Learning tätig und habe dabei umfassende Erfahrungen gemacht. Wir bieten auch vorgefertigte E-Learning-Kurse an, die grafisch und inhaltlich je nach Kundenanforderungen individualisiert werden. Unsere Kunden kommen aus allen Branchen.

Welchen Stellenwert messen Sie dem gerade so „trendigen“ Diversity Management zu?
Ich halte dieses für ganz wichtig, nicht nur weil ich selber Frau bin. Diversity und Inklusion sind wichtige Punkte. Und da geht es aus meiner Sicht um mehr als nur Gendern oder Nicht-Gendern. Das hat eine Signalwirkung nach außen – aber Gleichberechtigung muss in allen Bereichen gelebt werden. Auch Diversity kann trainiert werden, denn der Gedanke „unsere Vielfalt macht uns stärker“ ist wesentlich. Manchmal können bereits Kleinigkeiten, wie ein anderes Teamsetup oder eine andere Raumordnung Verbesserung bringen. Vielfalt kann in Unternehmen äußerst bereichernd sein und kreative Lösungen bei Herausforderungen stärker vorantreiben. Dabei gilt es stärkenorientiert die Vielfalt einzusetzen.  

Wie groß ist Ihr Team?
Ich arbeite mit einem Netzwerk an Kooperations-Partnernzusammen, um für jedes Unternehmen das individuell passende Gesamtangebot zu schnüren. Zu den Kooperations-Partnern gehören Marketing-Experten genauso, wie Spezialisten zur betrieblichen Gesundheitsförderung oder New Work Coaches – wir sind hier sehr breit aufgestellt. Der Bedarf unserer Kund*innen entscheidet, was benötigt wird.

Zum Teil greife ich auf persönliche Kontakte zurück, aber auch auf Kollegen, deren Bekanntschaft ich im Rahmen von Workshops der Wirtschaftsagentur, bei Netzwerktreffen, Gründerprogrammen gemacht habe. Alle sind motivierte Leute mit unterschiedlicher Expertise, die aber ähnlich ausgerichtet sind und in dieselbe Richtung wirken wollen.

Welche Beratungsleistungen werden aktuell besonders nachgefragt und worauf ist das aus Ihrer Sicht zurückzuführen?
Ein allgemeines Bedürfnis ist es derzeit, dass um geringes Budget viel aus Lernangeboten herausgeholt werden kann. Auch kleine Unternehmen wollen ihren 20, 30 oder mehr Mitarbeitern tolle Angebote bieten. Daher herrscht hoher Bedarf, bereits verfügbares an das jeweilige Unternehmen anzupassen. Diesen Bedarf habe ich schon vor längerer Zeit auf Fachmessen verspürt, durch Covid wurde dieser noch befeuert, denn in der Zeit der Distanz war E-Learning besonders wichtig, Mitarbeiterbindung hingegen besonders schwierig.

Wie kann man sich Ihre fertigen Programme vorstellen? Wie ist der Ablauf im Unternehmen?
Den Ablauf stimme ich auf das jeweilige Unternehmen ab, denn meine Programme sind stets zeit- und ortsunabhängig. Die Mitarbeiter können aber im Bedarfsfall immer Hilfestellung anfragen. Man kann E-Learning-Programme gut in den Alltag integrieren – manche Unternehmen blocken z.B. jeden zweiten Freitag dafür, andere planen ein gewisses Kontingent an Stunden pro Monat ein. Da gilt es individuelle Lösungen zu finden, die für die Mitarbeiter*innen passen. Ob 1 Stunde pro Woche oder ein Halbtag pro Monat - Das Committment von Seiten des Unternehmens ist dabei essenziell. Schwierig wird es etwa bei Schichtarbeiten oder wenn nicht jede*r Mitarbeiter*in ein eigenes Endgerät hat, da muss man gemeinsam die passende Lösung finden. Wichtig ist es, bereits zu Beginn der Bildung einer neuen Lernkultur die Mitarbeiter, aber ebenso den Betriebsrat einzubinden. Je mehr sich Mitarbeiter von Start weg involviert fühlen, umso bessere Ergebnisse können erzielt werden, so dass die Veränderung nicht nur umgesetzt, sondern gelebt wird.

Was wollen Sie mit Ihren Beratungen insbesondere erreichen?
Wichtig ist uns, dass das Miteinander der Mitarbeiter stärker gelebt wird. Wir alle verbringen so viel Zeit am Arbeitsplatz, dass sich die Leute dort wohlfühlen sollen. Ich fühle mich dort aufgehoben, wo ich gefördert werde. Nicht zuletzt der Fachkräftemangel schraubt die Anforderungen an die Arbeitgeber*innen weiter hinauf.

Generell ändern sich die Anforderungen heute sehr schnell. Umso wichtiger ist lebenslanges Lernen. Man sollte sich dessen bewusst sein, dass man jeden Tag etwas dazulernt. Dabei geht es aber nicht nur ums fachliche Lernen, sondern auch um das Mindset. Denken wir z.B. an die Umstellung auf Scannerkassen in den Supermärkten – welche Ängste dabei wach wurden, Sorge den Job zu verlieren. Veränderungen und Emotionen gehören immer zusammen, nur wenn wir uns auch um die Emotionen annehmen, können wir Veränderungen nachhaltig etablieren.

Ihre Visionen für Ihr Unternehmen?
Unsere Vision ist: Wir wollen etwas bewegen – für ein besseres Miteinander und für eine bessere Zukunft. Es braucht Mut, um innovative Wege zu gehen und die Möglichkeiten, die sich bieten, zu ergreifen.
Und diese Grundsätze haben wir uns auch gleich von Beginn an in unsere Corporate Guidelines festgeschrieben. Wir arbeiten flexibel und ortsunabhängig, dabei möglichst papierlos. Weiterbildung gibt es kontinuierlich zu den unterschiedlichsten Bereichen. Wenn es möglich ist, machen wir Reisen mit dem Zug. Einen Teil des Jahresgewinns spenden wir an Klimaschutz. So wollen wir selbst unsere Überzeugungen leben und unseren Beitrag für die Zukunft leisten.

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