Banner Gruppe erreicht neuen Rekordumsatz von 307 Millionen Euro

Banner Gruppe erreicht neuen Rekordumsatz von 307 Millionen Euro
Geschäftsführer Andreas und Thomas Bawart sichern durch strategische Neuausrichtung nachhaltig die Banner Gruppe ab.

Leonding (A) Im Fokus des Geschäftsjahres 2022/23 (01.04.2022 bis 31.03.2023) standen herausfordernde Rahmenbedingungen bei Kosten und der Supply Chain. Der Autobatteriehersteller zieht nun positive Bilanz und kann einen neuen Rekordumsatz von 307 Millionen Euro und damit ein Umsatzplus von mehr als sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Der Markteintritt mit einem Partner in China und die Verlängerung der Lizenzpartnerschaft mit Duracell sollen einen weiteren Marktausbau in Europa und Asien mit sich bringen.

Tiefgreifende globale Veränderungen der gesamten Automobilbranche, steigende Energie-, Rohstoff- und Personalkosten sowie zunehmend schwierige Lieferketten prägten das abgelaufene Geschäftsjahr der Banner Gruppe. Dennoch konnte sich Banner mit einem neuerlichen Rekordumsatz von 307 Millionen Euro und einem Absatz von 4,1 Millionen Einheiten behaupten. „Als international agierendes Unternehmen in der Serienfertigung haben sich durch die massiv gestiegenen Kosten von Rohstoff- bis hin zu den Lohnkosten und natürlich den Energiepreisen für uns deutliche Standortnachteile ergeben.

Leider ist hier kurzfristig keine Besserung absehbar. Die Europäische Union und somit auch Österreich tragen zu der Verschlechterung bei. Es wurden derart viele Vorgaben eingeführt, deren Umsetzung für mittelständische Unternehmen, wie wir es sind, eine massive Erhöhung des Verwaltungsaufwandes notwendig macht. Für mich ist es nicht erklärbar, warum unsere politischen Vertretungen und Funktionäre diese so akzeptieren. Wir erleiden dadurch einen enormen Wettbewerbsnachteil.

Im internationalen Wettbewerb gerät man so als europäischer Hersteller sehr rasch gegenüber Mitbewerbern aus dem asiatischen Raum ins Hintertreffen. Ausschlaggebend für die trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen überaus positive Unternehmensentwicklung waren neben einer herausfordernden Preisweitergabe der gestiegenen Kosten unser Innovationsgeist und eine starke Nachfrage nach unseren Qualitätsprodukten quer durch alle Länder und Kontinente“, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer der Banner Gruppe, Andreas Bawart.

Supply Chain erholt sich
War das Marktsegment der Erstausrüstung aufgrund von Turbulenzen wegen fehlender Halbleiter und Kabelbäume im Geschäftsjahr 2021/22 rückläufig und defizitär, so hat sich dieser Bereich dank einer verbesserten Versorgung 2022/23 wieder einigermaßen erholt. Derzeit liegt der Erstausrüsteranteil in der Business Unit Automotive bei knapp unter 30 Prozent. Rund 70 Prozent des Umsatzes werden im Bereich des Nachrüstmarktes erwirtschaftet.

Hohe Investitionen in Optimierung und Innovation
Um die Produktionskapazitäten an die steigenden Absätze anpassen zu können, wurden in den vergangenen drei Jahren mehr als 25 Millionen Euro in die Standortentwicklung der Unternehmenszentrale in Leonding investiert. „Optimierung auftragsbezogener Produktion, zukunftssichere Planungs- und Logistikkapazitäten, Erhöhung von Fertigungstiefen und vor allem die Digitalisierung und permanente Verbesserung unserer Prozesse standen und stehen dabei im Vordergrund“, betont Andreas Bawart. In Innovations- und Entwicklungsarbeit investiert die Banner Gruppe jährlich rund zehn Millionen Euro. Insgesamt beschäftigt die Gruppe europaweit aktuell 785 Mitarbeiter:innen.

Lizenzverlängerung mit Duracell soll Markterweiterung in Europa bringen
Das Duracell Automotive Programm „made by Banner“ ist seit knapp zehn Jahren eine Erfolgsgeschichte. „Dank der Kombination der weltweit bekanntesten Batteriemarke, die den berühmten Duracell Hasen als Werbeträger hat, konnten wir mit unserem Know-how als führender Qualitätshersteller von Starter- und Bordnetzbatterien mit diesem Premium- Programm für Banner zusätzliche Märkte und Zielgruppen erschließen. Bislang lieferte Banner Duracell Batterien an Kunden in mehr als 45 Länder, die vor allem im Kfz-Teile- und Batteriegroßhandel beziehungsweise Batterieeinzelhandel tätig sind. Der Fokus der Verkäufe liegt mit einem Anteil von rund 80 Prozent in Kontinentaleuropa. Die Regionen Middle East und Afrika steuern rund 20 Prozent zum Absatz bei. „Unser Ziel für die nächsten Jahre ist ein weiterer Ausbau der Duracell Absätze mit Schwerpunkt Europa. Dort sehen wir noch großes Absatzpotenzial für die Marke“, betont Bawart.

Nachhaltigkeit mit Bullenkraft
Bereits seit Firmengründung führt Banner verbrauchte Batterien einem geordneten Recyclingkreislauf zu. Dadurch werden 99,9 Prozent der Bestandteile von Altbatterien wiederverwendet und wertvolle Rohstoffe gelangen in den Produktionskreislauf zurück. Das Umweltforum Starterbatterien (UFS) konnte mit Banner als eines der Gründungsmitglieder in den vergangenen 27 Jahren österreichweit rund 21 Millionen verbrauchte Fahrzeugbatterien und damit etwa 225.000 Tonnen Blei sammeln und recyceln. „In unserem Produktionsprozess setzen wir über 95 Prozent Recycling-Blei ein. Auch die bei uns hergestellten Batteriekästen bestehen zu 80 Prozent aus Polypropylen-Rezyklat. Zudem wird die gesammelte Schwefelsäure der Altbatterien zu Natriumsulfat verarbeitet, woraus wiederum Waschmittel und Glas produziert werden“, erläutert Bawart die umfassend gelebte Nachhaltigkeitsstrategie der Banner Gruppe.

„Darüber hinaus arbeiten wir mit Hochdruck daran, unseren ökologischen Fußabdruck weiter zu optimieren“, so Bawart. Die Erweiterung der Photovoltaikanlage wurde bereits in Angriff genommen und wird nochmals um rund 1 MWp (Megawatt peak: elektrische Leistung von Solarzellen) aufgestockt. Noch in diesem Jahr soll diese in Betrieb genommen werden. Zusätzlich steht eine Sanierung des Bürogebäudes in Leonding an. Um den Energieverbrauch des Gebäudes auf ein Minimum zu reduzieren, werden die Fassade neu gestaltet und das Dach gedämmt. Insgesamt werden dabei rund drei Millionen Euro investiert. Andreas Bawart dazu: „Wir sehen unsere Investitionen als wichtigen Beitrag zur Energiewende und wollen diese weiter aktiv mitgestalten.“

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