Berufliche Begleitung für Menschen mit Behinderungen und Erkrankungen

Berufliche Begleitung für Menschen mit Behinderungen und Erkrankungen
Das Jobcoaching-Team: Bereichsleiter Bernhard Felder, Reinhard Saler, Tobias Neubauer, Tanja Stöger (v. l.) und sitzend Johanna Ortner (Bild: dafür)

Jobcoaching bietet für Menschen mit Behinderungen und Erkrankungen direkte, individuelle Unterstützung am Arbeitsplatz. In Vorarlberg werden über 50 Personen durch dieses Projekt betreut.

Eine sehbehinderte Frau beginnt in einem Markt eine Arbeit als Regalbetreuerin. Anfänglich bereitet ihr die neue Tätigkeit jedoch Schwierigkeiten, weil sie sich aufgrund ihrer Beeinträchtigung erst zurechtfinden muss.  Ähnlich ergeht es einem Mann, der als IT-Administrator die EDV-Geräte wartet und Instand setzt.  Er tut sich aufgrund seiner Beeinträchtigung schwer, die Prioritäten richtig zu setzen, was die Unzufriedenheit seines Vorgesetzten nach sich zieht. Durch eine Checkliste konnte das Problem gelöst werden.

Zwei Fallbeispiele, bei dem das Jobcoaching hilfreich unter die Arme greifen kann. Denn durch eine direkt vor Ort erfolgende Betreuung, werden die Jobcoachs zu wichtigen Bindegliedern zwischen den Unternehmen und Beschäftigten und bieten Unterstützung und Hilfe dort an, wo sie benötigt wird.  Ziel ist es, diesen Menschen eine einkommenssichernde Beschäftigung im Rahmen eines sozialversicherungspflichtigen Dienstverhältnisses zu ermöglichen. „Die im Jobcoaching tätigen Personen kommen aus der Praxis und bringen vielschichtige Berufserfahrung mit. Ihr Einsatz kann sich vom Fahrtentraining zwischen dem Wohnort und Arbeitsstätte bis zum gemeinsamen Einlernen von Arbeitsschritten im Betrieb erstrecken. Des Weiteren können durch das Jobcoaching soziale Kompetenzen, Grundarbeitsfähigkeiten wie Konzentration, Frustrationstoleranz oder Kritikfähigkeit  sowie Kulturtechniken gefördert werden“, so Bernhard Felder. Er ist Bereichsleiter bei der gemeinnützigen GmbH „dafür“, die das Jobcoaching in Vorarlberg durchführt.. Das Team betreut dabei rund 50 Personen in ganz Vorarlberg.

Auch Adaptierungen am Arbeitsplatz oder Ergonomie-Schulungen werden von den Jobcoaches durchgeführt. Ein weiteres Aufgabegebiet stellt die Sensibilisierung des Umfeldes zum Thema Beschäftigung und Behinderung dar. Und bei Bedarf werden individuelle Anforderungs- und Fähigkeitsprofile  erstellt, die Stärken und Schwächen erkennen lassen. „Die  wichtigste Aufgabe ist jedoch, Menschen mit Beeinträchtigung zu begleiten, sie zu stützen sowie zu stärken und ihnen ein offenes Ohr zu bieten“, betont das Team.

Im Regelfall dauert die Begleitung ein halben Jahr. Sie kann jedoch nach Absprache mit dem Sozialministeriumservice auf neun Monate verlängert oder zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden.

Weitere Informationen unter www.dafuer.at/jobcoaching

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