"Beyond Europe": Wirtschaftsministerium unterstützt mit 4,6 Mio. Euro globale Vernetzung innovativer Unternehmen

Vizekanzler und Bundesminister Reinhold Mitterlehner (Foto: BMWFW)

Wien (A) Mit „Beyond Europe“ fördert das Wirtschaftsministerium Projekte von österreichischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit Partnern außerhalb Europas.

„Gerade für kleinere Länder wie Österreich ist internationale Zusammenarbeit unverzichtbar, um sich am Weltmarkt behaupten zu können und in aufstrebenden Regionen präsent zu sein. Wir wollen unsere innovativen Unternehmen bei der weltweiten Vernetzung unterstützen und dadurch auch die Wirtschaft im eigenen Land stärken“, erklärt Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Das Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsministerium hat deshalb das Programm „Beyond Europe“ zur Förderung der internationalen Vernetzung außerhalb Europas gestartet. In der ersten Ausschreibung stehen 4,6 Millionen Euro für entsprechende Forschungsprojekte zur Verfügung. Projekte können bis 7. März 2016 bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG eingereicht werden.

„Mit 'Beyond Europe' schaffen wir Innovationsknotenpunkte, die international top vernetzt und mit der heimischen Wirtschaft eng verbunden sind", ergänzt Staatssekretär Harald Mahrer. "Wir leben in einer Zeit, wo wir dramatische Veränderungen in den Wertschöpfungsketten sehen, ganz zentral getrieben durch die Digitalisierung. Das hat selbstverständlich Auswirkungen auf die Forschung. Und in einer kleinen exportorientierten Volkswirtschaft, die international sehr stark auf Nischenmärkte setzt, ist ein hohes Innovationspotenzial überlebensnotwendig. Internationalität und Netzwerke sind daher das Um und Auf, um wettbewerbsfähige Technologien entwickeln zu können, die sich am Markt durchsetzen und Wertschöpfung und Jobs bringen."

Im neuen Förderprogramm „Beyond Europe“ werden mit Ausnahme von Glücksspiel und militärischer Forschung Sondierungsprojekte sowie kooperative Projekte der experimentellen Entwicklung von Unternehmen, Forschungsinstituten, Hochschulen und andere Organisationen aus allen Themen und Branchen gefördert. „Gute Rahmenbedingungen und die richtigen Partner sind für Österreichs Wirtschaft wesentlich. Im Rahmen von ‚Beyond Europe‘ können nun Kooperationspartner aus Österreich und nicht-europäischen Ländern in den Projekten beteiligt sein und gefördert werden. Wie zum Beispiel dann, wenn etwa ein österreichisches Forschungsteam und ein amerikanischer Hersteller eine neue Anlage entwickeln und auf den Markt bringen wollen“, führt FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth aus.

Sondierungsprojekte dienen der Vorbereitung von Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben. Sie können im Rahmen von Beyond Europe mit bis zu 200.000,- Euro je Projekt gefördert werden, möglich ist eine Laufzeit von bis zu einem Jahr. In kooperativen Projekten arbeiten mehrere Konsortialpartner in einem gemeinsamen Projekt mit definierten Zielen zusammen. Kooperative Projekte im Rahmen von Beyond Europe werden mit 100.000 bis maximal 500.000 Euro pro Projekt gefördert, die Laufzeit beträgt maximal drei Jahre.

Das neue Programm „Beyond Europe“ wird von der FFG abgewickelt und ergänzt das bestehende Angebot an Förderungen und Dienstleistungen für internationale Kooperationen. Dazu zählt die Betreuung der europäischen Forschungsprogramme wie Horizon2020, EUREKA, Eurostars, COST und Aktivitäten der Europäischen Weltraumagentur ESA. Darüber hinaus ermöglichen auch einige nationale Programme eine Teilnahme ausländischer Partner. Basis für die verstärkten Internationalisierungsaktivitäten sind die Forschungsstrategie der Bundesregierung sowie das entsprechende Konzept „Beyond Europe“.

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