BRÜCKENBAU | Was man als Autofahrer nicht sieht. Instandsetzung der Rainbergbrücke

BRÜCKENBAU | Was man als Autofahrer nicht sieht. Instandsetzung der Rainbergbrücke
Anstrengende Überkopf-Arbeit bei der Freilegung des Bewährungsstahls

Die Rainbergbrücke hat eine Länge von 205 Metern und ist vierzig Jahre alt. In einem abenteuerlichen Radius zieht sie elegant in die Höhe und bildet ein Hauptelement der Verbindung von Rankweil nach Übersaxen.

Aus Sicherheitsgründen durfte der Verkehr nur einen Fahrstreifen in der Mitte der Fahrbahn auf der Brücke benutzen und das obwohl auf der Brücke sichtlich keine Arbeiten durchgeführt wurden. Das weckte Unverständnis und Ungeduld bei den Verkehrsteilnehmern. Bei der Straßenbauabteilung des Landes war man deshalb um Aufklärung bemüht und lud über die Gemeinde die Übersaxner Bevölkerung zu einer Besichtigung vor Ort ein. Dazu wurde unter der Brücke ein vollflächiges Gerüst montiert. Viele nahmen diesen Besichtigungstermin wahr und erfuhren, wieso sie gelegentlich ihre Autofahrt unterbrechen mussten. Fakten, die man als wartender Autofahrer nicht sieht. Der langjährige Eintrag von Salzwasser aus dem Winterdienst hatte im Fugenbereich der Brücke gefährliche Korrosionsschäden verursacht. Damit ist die Tragfähigkeit des täglich benutzten Bauwerks auf Dauer nicht mehr gegeben. Deshalb hat das Land Vorarlberg die Instandsetzung der Rainbergbrücke auch in die Wege geleitet.

Das Gesamttragwerk der Brücke besteht aus 14 Feldern, die jeweils durch Fugen getrennt sind. Diese Fugen sind bei dieser Konstruktion notwendig, da sich die Bauteile, etwa bei Temperaturveränderungen, bewegen. Bei der Instandsetzung wird die Betondeckung (2 bis 3 cm) über dem statisch notwendigen Baustahl mit einem Hochdruckwasserstrahl entfernt. Daraufhin wird der so genannte Bewehrungsstahl sandgestrahlt und damit entrostet. Er erhält einen Korrosionsschutz und der Bauteil wird mit Spritzbeton wieder geschlossen. Bei einigen Querträgern waren die Beschädigungen der Bewehrung so stark, dass zusätzlich neue Stahleinlagen eingebaut werden mussten.

Manchem Autofahrer wurde bewusst, dass die lästigen Wartezeiten im Verhältnis zu der sicheren Verbindung einen zumutbaren Aufwand darstellen. Ihr Respekt galt nach der Informationsveranstaltung dem Land Vorarlberg und dem Bauteam von Oliver Bischof, das die verantwortungsvollen Arbeiten vor Ort ausführte.

Ihr direkter Kontakt:
Manfred Feuerstein
Brückenbau
+43 5523 62081-132

FAKTEN

  • Rainbergbrücke
  • Baujahr 1979, Länge 205 m

  • Verfahren
  • Betonabtrag mit Wasserhochdruck
  • Bewehrung sandstrahlen, Korrosionsschutz aufbringen
  • teilweise Zusatzbewehrung einbauen
  • Reprofilierung mit Spritzbeton
  • Beschichtung aufbringen

Auf Social Media Teilen:          

Wilhelm + Mayer Bau GmbH

  Dr.-A.-Heinzle-Straße 38, 6840 Götzis
  Österreich
  +43 5523 62081-0
  office@wilhelm-mayer.at
  http://www.wilhelm-mayer.at

Logo Wilhelm + Mayer Bau GmbH

Könnte Sie auch interessieren