Burgenland investiert 300 Millionen Euro in Infrastrukturprojekte

Burgenland investiert 300 Millionen Euro in Infrastrukturprojekte
Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner (Mitte), Baudirektor Wolfgang Heckenast (re.) und Gerald Goger, Geschäftsführer der Landesimmobilien Burgenland, präsentierten die Bauprojekte für das Burgenland 2021.

Eisenstadt (A) Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner präsentierte gemeinsam mit Baudirektor Wolfgang Heckenast und Gerald Goger, Geschäftsführer der Landesimmobilien Burgenland, das Bauprogramm des Landes für 2021. Dieses sieht Rekordinvestitionen von mehr als 300 Mio. Euro vor. 

Knapp 220 Mio. Euro, um 30 Mio. Euro mehr als 2020, entfallen auf Projekte mit Bezug zur Baudirektion, 51 Mio. auf solche der Landesimmobiliengesellschaft (LIB) sowie 35 Mio. Euro auf Vorhaben im Bereich der Projektentwicklung Burgenland (PEB).

"Diese Bauvorhaben haben einen vielfachen Nutzen und sind gerade in Zeiten der Corona-Krise noch mehr als sonst ein wichtiger Impulsgeber für die regionale Wirtschaft", erklärte Dorner.

Fast 220 Mio. Euro, um 30 Mio. Euro mehr als im Vorjahr, fließen 2021 in Projekte mit Bezug zur Baudirektion des Landes. Davon entfallen knapp 131 Mio. Euro auf den Bereich der Bundesstraßen, 13,4 Mio. Euro auf Landesstraßen, 13 Mio. Euro auf ländliche Infrastrukturprojekte und 59,9 Mio. Euro auf Vorhaben im Bereich der Wasser- und Umweltwirtschaft.

Zu den größten Bundesstraßenprojekten zählen der Sicherheitsausbau der S31 vom Knoten Mattersburg bis Weppersdorf (Baubeginn 2018), der Neubau des Tunnels Rudersdorf auf der S7 (Baubeginn 2018) sowie die Generalsanierung auf der A3 vom Knoten Eisenstadt bis Hornstein inklusive der Errichtung einer Lärmschutzwand zur Entlastung der Bevölkerung von Großhöflein und Müllendorf (Baubeginn April 2021).

"Mit dem Startschuss für die Lärmschutzmaßnahmen setzen wir einen wichtigen Schritt, um die AnrainerInnen entlang der A3 deutlich zu entlasten", sagt Dorner.

Insgesamt 36 Projekte werden im Bereich der Landesstraßen umgesetzt, davon 17 im Nord-, 4 im Mittel- und 15 im Südburgenland. Größtes Augenmerk gilt dabei der Verkehrssicherheit. So wird aufgrund einer Brückenüberprüfung die Rabnitzbrücke Steinberg durch einen Neubau ersetzt. Im Zuge des Neubaus wird auch die gesamte L333 saniert, die Baukosten belaufen sich auf 1,37 Mio. Euro. Neu gebaut werden insgesamt 28 Brücken auf der L223.

4.050 Kilometer ist das burgenländische Güterwegenetz lang. Für dessen Instandhaltung, Neu- und Ausbau sind insgesamt 8,3 Mio. Euro budgetiert.

Burgenland soll Radland Nummer 1 werden

Im Hinblick auf das Ziel, das Burgenland zum Radland Nummer 1 zu machen, wird landesweit gezielt auch in die Radinfrastruktur investiert. 2021 werden 17 Alltagsradwege neu errichtet oder weitergebaut. Die Bauinvestitionen belaufen sich auf rund 1,7 Mio. Euro. Als wichtige Ergänzung zum regionalen Radbasisnetz entsteht auf einer Länge von 7,1 km entlang des ehemaligen Damms der Südburgenländischen Regionalbahn (SRB) der überregionale Radweg Oberschützen-Oberwart (ARW).

Bis 2022 soll der Radweg fertiggestellt sein, Gesamtkosten 1,47 Mio. Euro. Für die Instandsetzung und den Neuausbau touristischer Radwege sind 650.000 Euro vorgesehen.

Hochwasserschutz als Priorität
Hohe Priorität genießt weiterhin der Hochwasserschutz, für den rund 13,7 Mio. Euro investiert werden. 20 größere Bauvorhaben, etwa für Rückhaltebecken und lineare Maßnahmen, befinden sich in der Bauphase.

Landesimmobilien Burgenland GmbH verantwortlich für Projekt
Der Erhalt der Bausubstanz des Burgenlandes ist die Aufgabe der LIB, der Landesimmobilien Burgenland GmbH. In deren Verantwortungsbereich entfallen 80 bewirtschaftete Gebäude. Insgesamt 51 Mio. Euro sind für 2021 veranschlagt – 7 Mio. für Instandsetzung und Erhaltung, 44 Mio. Euro für Um- und Neubauten. Die Sanierung der Burg Schlaining, Schauplatz der großen Ausstellung zum 100-Jahr-Jubiläum des Burgenlandes, der Umbau des KUZ Mattersburg, der Neubau der Straßenmeisterei Stoob und die Erweiterung des Campus der FH Pinkafeld sind die Leitprojekte für 2021.

Um die Gemeinden bei der Entwicklung, Organisation, Planung und Finanzierung von Bauprojekten zu unterstützen, wurde die Projektentwicklung Burgenland gegründet. Sie berät mit ihren Fachleuten Gemeinden und öffentliche Auftraggeber. 102 Projekte wurden für 2021 eingemeldet, davon sollen 2021/22 21 umgesetzt werden. Das Budget für 2021 beläuft sich auf 35 Mio. Euro.

"Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie, die seit einem Jahr unser Leben beherrscht, sind enorm. Die Antwort darauf: Gezielt investieren, und das so, dass möglichst viele Menschen davon profitieren. Das machen wir seit Beginn der Corona-Krise, und setzen heuer noch eines drauf. Denn nur wer aktiv gegensteuert, hat einen Startvorteil, wenn die Gesundheitskrise vorbei ist. Damit wir den Burgenländerinnen und Burgenländer und der Wirtschaft wieder Zuversicht geben und gestärkt aus dieser Krise kommen", betonte der Landesrat.

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