Deutliches Plus bei den Unternehmensgründungen in Vorarlberg

Deutliches Plus bei den Unternehmensgründungen in Vorarlberg
Mag. Christoph Mathis, Leiter des Gründerservice der WKV

Feldkirch (A) „Vorarlbergs Gründer/-innen setzen zum richtigen Zeitpunkt ein positives Signal für die Gesamtwirtschaft in unserem Land“, kommentiert Manfred Rein, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg die aktuellen Gründerzahlen. Österreichweit wurden 2013 28.565 Unternehmen gegründet. Das bedeutet eine Steigerung gegenüber 2012 um 6,1 %.

Weiterhin stark ist der Frauenanteil. In Vorarlberg beträgt er 47,3 %, österreichweit 43,5 %. Mit 38,3 Jahren liegt das Durchschnittsalter der Vorarlberger Neugründer knapp über dem Österreichwert (37,4 Jahre).

GmbH Neu muss bleiben
Bei der Gründungsform dominieren in Österreich mit 77,1 % die Einzelunternehmen.  An zweiter Stelle liegen die GmbHs mit 12,2% aller Neugründungen, das entspricht einem Plus von 448 Neugründungen bzw. + 0,9%. „Durch GmbH-Reform kam es zu einer Trendwende, die Abwärtsentwicklung von GmbH-Gründungen konnte gestoppt werden. Endlich waren wir europaweit – in den vergangenen sechs Monaten – beim Mindest-Stammkapital nicht mehr Schlusslicht (der EU-Schnitt liegt hier bei 8.000 Euro)“, plädiert Mag. Christoph Mathis, Leiter des Gründerservice der WKV, daher für die Beibehaltung der geltenden Regelung GmbH Neu.

Gründerservice – Anlaufstelle Nr 1.
Das Gründerservice der Wirtschaftskammer konnte im vergangenen Jahr sein Service- und Beratungsangebot weiter ausbauen. Die Gründungberatungen sind von 589 (2012) um 15 % auf 679 angestiegen. Insgesamt wurden 1.054 Beratungen durchgeführt. Um 17 % (von 1182 auf 1382) haben sich die elektronischen Gewerbeanmeldungen 2013 erhöht.

Gründungsmotive
Nach den Gründungsmotiven befragt, gaben 57,8 % der Vorarlberger Neugründer/-innen an, wegen einer flexibleren Zeit- und Lebensgestaltung den Weg in die Selbstständigkeit gewählt zu haben (österreichweit 64,7 %). Für 50,6 % bietet die Selbstständigkeit neue Berufsperspektiven, ebenso 50,6 % wollen „lieber der eigene Chef sein, als einen Chef zu haben“. Die Verantwortung, die sie als Angestellter zu tragen haben, in das eigene Unternehmen einzubringen, präferieren in Vorarlberg 45,8 % (Österreich: 60,7 %).

Laut Motivumfrage sind die Sozialversicherungsbeiträge, Steuern und Abgaben, die Finanzierung (Eigenkapital oder die Finanzierung über Kredite) sowie der Zugang zu Kunden die größten Hindernisse für den Schritt in die Selbstständigkeit.

55,9 % (49,3 %) der Gründer/-innen kommen aus einem Angestelltenverhältnis in der Privatwirtschaft, 4,8 % (1,2 %)  waren Beamte. 4,6 % haben vor der Gründung ein Studium, eine Schule oder Ausbildung abgeschlossen. 94,3 Prozent der neu gegründeten Unternehmen haben nach einem Jahr noch Bestand, nach fünf Jahren sind es noch mehr als 67 Prozent. Jedes zweite Unternehmen (49,5 Prozent) besteht auch noch 10 Jahre nach seiner Gründung.

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Gründerservice / Betriebsnachfolge der Wirtschaftskammer Vorarlberg

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  +43 5522 305 457

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