Digitale Talente finden & binden – wie tickt die Generation Z war Thema beim Clubabend vom Marketing Club Österreich

Digitale Talente finden & binden – wie tickt die Generation Z war Thema beim Clubabend vom Marketing Club Österreich
Andreas Ladich (Präsident MCÖ, Vienna Airport), Georg Feldmann und Jasmin Séra (FHWien der WKW), Bettina Binder (increase:ON), Elisabeth Hölbl (IBM Austria und Dach), Benjamin Ruschin (WeAreDevelopers)

Wien (A) Den Anfang machten Jasmin Séra und Georg Feldmann vom Stadt Wien Kompetenzteam für die Digitalisierung der Kommunikationsprofessionen der FHWien der WKW in einem einleitenden Impulsvortrag. Sie beleuchteten die Ansprüche der nun in den Arbeitsmarkt nachfolgenden Generation Z und gaben wertvolle Tipps, wie Talente nicht nur richtig angesprochen werden, sondern wie sie sich im Unternehmen auch richtig entfalten können. „Selbstverständlich ist es auch am Nachwuchs, sich eigenverantwortlich aus- und weiterzubilden. Doch das beste Talent bringt nichts, wenn es das Unternehmen nicht entsprechend fördert. Diese Verantwortung obliegt vor allem dem Arbeitgeber“, stellte Feldmann nach langjähriger Erfahrung in der Marketing- und Werbewelt fest.

Keine Krisengeneration, sondern eine mit Potential!

Er bezog sich auch auf eine Studie der FHWien der WKW in Kooperation mit der Stadt Wien in der die gewünschten „Soft Skills“ potenzieller Jobkandidaten vor und nach Pandemiezeiten erfragt wurden. Demnach wurde gerade die Arbeitsmoral bzw. -einstellung besonders häufig erwähnt, die scheinbar für die Unternehmen seit Beginn der Pandemie wesentlich an Bedeutung gewonnen hat. „Die Generation Z wird oft auch die Krisengeneration genannt. Aber das ist meiner Meinung nach falsch und mehr als nur ungünstig, da diese Generation so viel Potential hat“, setzte Jasmin Séra fort. „Die Übergänge zwischen den Millennials und der Generation Z sind fließend. Dabei ist es wichtig, die aktuellen Bedürfnisse laufend zu eruieren und entsprechend umzusetzen. Doch in einem Punkt unterscheidet sich die Generation Z von denen davor: sie grenzt sich klar von ihrer Arbeit ab. Sie fordert nicht nur Flexibilität, sondern speziell auch eine ausgewogene Work-Life-Balance.“

Wünschen gerecht werden, Produktivität steigern
Auch die Experten bei der anschließenden Diskussionsrunde am Podium waren sich einig, dass der Spagat, den Anforderungen und Wünschen der nachfolgenden Generation gerecht zu werden und gleichzeitig konkrete Unternehmensziele samt erforderlicher Produktivität zu erreichen, nicht immer einfach ist. „Bei uns zählt das Ergebnis“, spricht Elisabeth Hölbl, CMO Ecosystem Marketing Leader bei IBM Austria & DACH, über die Unternehmenskultur. „So lange klar definierte Prozessschritte und KPIs eingehalten werden, steht es unseren Mitarbeitern frei zu entscheiden, wie sie ihre Arbeitszeit einteilen." Auch Hölbl spricht von wesentlichen Soft Skills: „Wir bei IBM legen neben digitalem Wissen auch großen Wert auf soziale Fähigkeiten. Achtsamkeit, Einfühlungsvermögen für verschiedene Kulturen und, dass sich eine Person gut ins Team einfügen kann, ist für uns sehr wichtig.“

Sich selbst zu managen ist wichtig
Für Flexibilität und Vertrauen spricht sich auch Benjamin Ruschin, Co-Founder WeAreDevelopers und Managing Partner Big Cheese Ventures, aus: „Gerade in Zeiten von Homeoffice ist eine starre Zeiterfassung sinnlos, es braucht Vertrauen und vor allem eine Wertschätzung für die erbrachte Leistung. Denn am Ende muss jeder Wege finden, sich selbst zu managen, das ist wichtig“, ist sich der Startup-Experte sicher. „Und insbesondere sollte in jedem Unternehmen immer wieder kommuniziert werden, dass alles, was man jeden Tag tut, zu etwas Größerem führt und sinnstiftend ist.“ Bettina Binder, Head of Brand Management bei increase:ON Österreich, gibt zum Abschluss noch wertvolle Tipps: „Ich rate der nächsten Generation sich ein Netzwerk aufzubauen und sich Kontakten anzuschließen, die bereits in der digitalen Arbeitswelt verankert sind. Dazu zählt auch, Veranstaltungen zu besuchen und in die Branche reinzuhören. Denn man braucht als junger Mensch Antreiber und Unterstützer. Als Unternehmen verlässt man sich bei der Suche nach neuen Talenten besonders auch auf Empfehlungen.“

Ereignisreiches Clubprogramm
An die 70 Mitglieder und Gäste kamen zum Fachvortrag und netten Come-Together des Marketing Club Österreich in der Aula am Campus, am sonnigen Universitätsgelände des alten AKH. Kommende Woche geht es auch schon weiter mit dem Clubprogramm, dieses Mal in Kooperation mit der JETZT SUMMIT am 6. April. Hier hostet der Club gleich zwei Programmpunkte, kostenlos für Mitglieder: „Marketing Future Summit: Wie muss die digitale Agenda der Marketingchefs für 2025 aussehen?" sowie „Creative Excellence Briefing: Die kreativsten Digital-Marketing-Kampagnen der Welt und was wir von ihnen lernen können!“.

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