Egger investiert kräftig ins Werk St. Johann

Egger investiert kräftig ins Werk St. Johann
Martin Reinberger, Albert Berktold, Günter Würtl und Matthias Danzl

St. Johann (A) Aktuell errichtet die EGGER Gruppe in ihrem Stammwerk St. Johann in Tirol ein neues zentrales Verwaltungsgebäude und ein Hochregallager. Die Baukräne im und vor dem Werksgelände des Holzwerkstoffherstellers EGGER in St. Johann in Tirol zeigen bereits: hier wird investiert.

Mit einem neuen Verwaltungsgebäude mit 250 Büroarbeitsplätzen und einem Hochregallager für Rohplatten rüstet sich das 1961 gegründete Familienunternehmen für die Zukunft – und bekennt sich mit diesen Investitionsschritten auch langfristig und nachhaltig zu seinem Stammwerk.

„In den letzten 53 Jahren sind sowohl die gesamte EGGER Gruppe als auch der Standort St. Johann stetig gewachsen. Nun sind wir an einen Punkt gekommen, an dem wir eine logistische Neuorganisation, eine Optimierung der Verkehrswege innerhalb des Werks und genügend Raum sowie eine moderne Arbeitsplatzgestaltung für unsere Mitarbeiter brauchen“, erklärt Matthias Danzl, Werksleiter Verkauf, die Hintergründe für die Errichtung des Verwaltungsgebäudes und des Hochregallagers, „außerdem investieren wir damit ganz klar in die Zukunft des Standorts St. Johann.“

Erst Ende 2013 ging hier mit einer neuen Kurztakt-Beschichtungsanlage die jüngste technische Großinvestition in Betrieb, ergänzt Albert Berktold, Landesleiter Technik und Produktion: „Der Fokus liegt hier ganz klar auf hochwertigen, veredelten Produkten. Die neue KT-Anlage ermöglicht erstmals sowohl Beschichtungen mit tiefen Oberflächenstrukturen auf Spanplatten als auch die Herstellung von Kompaktplatten.“ Das Investitionsvolumen für die Kurztaktpresse, das Hochregallager und das Verwaltungsgebäude beträgt insgesamt rund 50 Millionen Euro.

Moderne und gesunde Büroarbeitsplätze

Anfang 2014 erfolgte der Spatenstich für das neue Verwaltungsgebäude vor den Toren des aktuellen Werksgeländes. Im ersten Bauabschnitt, der im Frühjahr 2015 abgeschlossen werden soll, entstehen rund 250 Arbeitsplätze für Mitarbeiter aus den Bereichen Vertrieb, Finanzen, Verwaltung, IT und Technik sowie ein Mitarbeiterrestaurant.

Mit dem neuen Verwaltungsgebäude werden die derzeit äußerst knappen Platzverhältnisse in den Büros aufgehoben und aktuell getrennt arbeitende Abteilungen und Bereiche zusammengeführt. Außerdem entstehen Platzressourcen für die zentralen Verwaltungs- und Organisationsstrukturen am Sitz des Gruppenstabes sowie für zukünftige Entwicklungen. Im Mittelpunkt der Planungsüberlegungen für das neue Verwaltungsgebäude stand die Schaffung einer modernen und gesunden Arbeitsumgebung, beschreibt Martin Reinberger, Landesleiter Finanzen und Verwaltung: „Betriebliche Gesundheitsförderung ist fest in unserem Leitbild verankert und wird durch verschiedenste Maßnahmen unterstützt. Die neuen Arbeitsplätze sind so gestaltet, dass sie eine angenehme Atmosphäre und bestmögliche Kommunikation mit den Kollegen ermöglichen, zugleich aber auch Rückzugsräume bieten. Im Verwaltungsgebäude können wir außerdem in einem Mitarbeiterrestaurant frische und gesunde Küche anbieten. Ebenfalls neu sind Fahrradabstellräume und Duschen für sportliche Mitarbeiter.“

Modularer Bau aus eigenen Produkten
Das zentrale Verwaltungsgebäude in St. Johann wurde vom Architekten Bruno Moser aus Breitenbach geplant und wird in der bewährten Holz-Modulbauweise, die bereits 2010 beim Verwaltungsgebäude in Radauti (RO), 2011 beim TechCenter in Unterradlberg (Niederösterreich) und 2013 beim Forum in Brilon (DE) eingesetzt wurde, errichtet. Die Baustufe 1 umfasst zwei 4-geschoßige Baukörper, die durch ein gemeinsames Atrium verbunden sind. EGGER setzt dafür hauptsächlich Produkte aus der eigenen Fertigung ein, etwa OSB, Schnittholz, Möbelteile und Fußböden.

Im Sinne der Nachhaltigkeit, einem der Markenwerte von EGGER, kommen auch beim Neubau umweltfreundliche Technologien zum Einsatz. Das Gebäude entspricht dem Niedrighausstandard und wird mittels Fernwärme beheizt sowie über eine Grundwasserkühlung klimatisiert.

Optimierte Lagersitutation
Ökologische sowie ökonomische Vorteile bietet auch das zweite aktuelle Investitionsprojekt. Das neue Hochregallager findet seinen Platz im Herzen des Werkes auf einer Fläche von rund 4.500 m2. Das 33,6 m hohe Rohplattenlager wird ab November 2014 Platz für 35.300 m3 Holzwerkstoffe bieten. Die Einlagerung erfolgt vollautomatisch und mannlos in insgesamt 3.040 Lagerplätze auf 18 Ebenen übereinander.

Die Errichtung des Hochregallagers ist mehr als nur die effizientere Nutzung des Flächenangebots, erklärt Günter Würtl, Werksleiter Logistik: „Durch die steigende Komplexität unserer Produkte und wachsende Kundenanforderungen hat sich auch der Lagerbedarf erhöht. Mit dem Hochregallager schaffen wir einen Puffer für Produktionsspitzen. Zugleich verbessert die vollautomatische Kommissionierung der Rohspanplatten den Materialfluss wesentlich.“ Durch die hohe Automatisierung werden der Verkehr innerhalb des Werkes minimiert und damit der Treibstoffverbrauch sowie der CO2-Ausstoß wesentlich reduziert. Zugleich steigt die Sicherheit für alle Mitarbeiter.

Bald wird das Hochregallager auch von außerhalb des EGGER Werks sichtbar werden. Im Juli beginnt die Montage der Regalanlage. Die Inbetriebnahme soll bereits im November dieses Jahres erfolgen.

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Fritz Egger GmbH & Co. OG

  Weiberndorf 20, 6380 St. Johann in Tirol
  Österreich
  +43 50 600-0

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