Eisenwerk Sulzau-Werfen mit Umsatzsteigerung auf 77,4 Millionen Euro

  • ESW
  • 30.04.2019 08:23
Eisenwerk Sulzau-Werfen mit Umsatzsteigerung auf 77,4 Millionen Euro
Die Salzburger Firma Eisenwerk Sulzau-Werfen (ESW) ist einer der weltweit führenden Hersteller von Walzwerkwalzen für die Stahlverformung.

Salzburg/Tenneck (A) Die Salzburger Firma Eisenwerk Sulzau-Werfen (ESW), einer der weltweit führenden Hersteller von Walzwerkwalzen für die Stahlverformung, blickt auf ein Geschäftsjahr mit vollen Auftragsbüchern zurück. Das Pongauer Unternehmen produzierte 2018 mehr als 22.000 Jahrestonnen und konnte den Umsatz um 6,5 Prozent auf 77,4 Mio. Euro heben. Besonders gut liefen die Märkte in den USA, Mexiko, Indien und Deutschland.

Gestiegene Rohstoffpreise drücken zwar auf die Ertragslage, dennoch zeigt sich die Unternehmensleitung insgesamt zufrieden und ist auch für das laufende Jahr optimistisch. Die Produktionskapazitäten am Standort in Tenneck sollen moderat ausgebaut werden.

“Das Eisenwerk ist sehr gut aufgestellt, wir haben ein sehr gutes Produkt und eine ausgezeichnete Positionierung am Weltmarkt”, sagt der Vorstandsvorsitzende Georg Hemetsberger. “Viele unserer Kunden haben bereits ihre Aufträge für 2020 platziert und das Auftragsvolumen stimmt uns weiterhin positiv. Wir hoffen, dass der bereits erkennbare konjunkturelle Abschwung regional begrenzt ist und nicht allzu heftig ausfallen wird und Kunden die Aufträge wie geplant abnehmen. Derzeit arbeiten wir an der Grenze unserer Kapazitäten, auch personell, obwohl wir sehr viele bestens qualifizierte Mitarbeiter in unserem Betrieb beschäftigen. Wichtig wäre für uns daher eine spürbare Entspannung am Arbeitsmarkt. In den letzten Jahren war es teilweise sehr schwierig, geeignete Mitarbeiter zu finden.” Um die Situation in diesem Bereich zu verbessern, hat das Eisenwerk die Ressourcen für die Personalentwicklung ausgebaut.

Kostenfaktor: Rohstoff Fe-Vanadium auf ungeahntem Preishöhenflug
Ein unauffälliger, aber vor allem für die hochlegierten Walzen sehr wichtiger Legierungsbestandteil, hat auf den Rohstoffmärkten zu einem unerwarteten Höhenflug angesetzt: Der Preis von Fe-Vanadium, das in der Stahlherstellung zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit und damit zur Verbesserung der Verschleißfestigkeit zum Einsatz kommt, hat sich im letzten Jahr teilweise verfünffacht. “Lag der durchschnittliche Kilopreis in den Jahren 2012 bis 2016 noch bei rund 15 Euro, mussten wir im Vorjahr im Schnitt dafür 50 Euro, am Höchststand sogar 80 Euro per Kilo bezahlen. Das bedeutete für uns um bis zu fünf Mio. Euro höhere Kosten, die nur zum Teil durch höhere Verkaufspreise kompensiert werden konnten“, so Hemetsberger.

Große internationale Neukunden an Bord
Trotzdem war 2018 für das Eisenwerk ein insgesamt gutes Jahr. Ausschlaggebend für den seit langem anhaltenden Erfolg sind das Produkt und die breite internationale Ausrichtung der Firma. Die Exportquote liegt bei rund 98 Prozent. Immer wieder setzen große neue Kunden aus aller Welt auf die High-Tech-Produkte des Salzburger Familienunternehmens. Im letzten Jahr erhielt das ESW beispielsweise erstmals millionenschwere Großaufträge vom südkoreanischen Industriegiganten Hyundai oder der US-Firma SDI Butler.

Neues Kundencenter und Sozialtrakt für Mitarbeiter wird fertiggestellt
Auch im aktuellen Jahr laufen die Geschäfte sehr gut. “Wir planen eine Absatz- und Produktionsmenge von mehr als 22.500 Jahrestonnen ein, wobei der Auftragseingang erneut eine höhere Tonnage zulassen würde. Daher gibt es Überlegungen, die Kapazitäten, trotz der eingeschränkten Möglichkeiten am Standort in Tenneck zu erhöhen. Wirksam werden die Maßnahmen allerdings erst in zwei bis drei Jahren”, erklärt ESW-Vorstand Hemetsberger. Bereits heuer im Spätsommer ist die Fertigstellung des neu gebauten Kundencenters sowie des Sozialtrakts für die knapp 290 Mitarbeiter geplant. Die Investitionen dafür belaufen sich auf über zwei Mio. Euro.

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ESW | Eisenwerk Sulzau-Werfen | R. & E. Weinberger Aktiengesellschaft

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