Energie AG weiter auf Erfolgskurs

Energie AG weiter auf Erfolgskurs
Gesamtvorstand der Energie AG Oberösterreich: Finanzvorstand KR Mag. Dr. Andreas Kolar, Vorstandsvorsitzender Dr. Leonhard Schitter MA, Technikvorstand Dipl.-Ing. Stefan Stallinger MBA (Foto: Robert Maybach)

Linz (A) Ein äußerst herausforderndes energiewirtschaftliches Umfeld hat bei der Energie AG das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/2023 geprägt. Extreme Preisverwerfungen, hervorgerufen durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, hatten großen Einfluss auf die Entwicklung der Kennzahlen. Unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen fühlte sich die Energie AG umso mehr ihrer gesellschaftlichen Verantwortung verpflichtet, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und für die Kund:innen dadurch eine verlässliche Partnerin zu sein.

Die hohe Versorgungsqualität und -sicherheit für die Menschen ist für die Energie AG die oberste Unternehmensmaxime. Mit der zeitnahen Sicherung von Gaskontingenten, der Befüllung der eigenen Gasspeicher und dem Einsatz des GuD-Kraftwerks Timelkam im Rahmen des Engpassmanagements hat die Energie AG dafür gesorgt, dass ihre Strom- und Gaskund:innen über die Wintermonate uneingeschränkt mit Energie versorgt wurden.

„Die aktuelle Situation hat aber auch vor Augen geführt, dass eine Erhöhung der Energieunabhängigkeit unabdingbar ist und der Ausbau der Energiegewinnung aus nachhaltigen Ressourcen und der Ausbau der Stromnetzinfrastruktur mit deutlich größerer Geschwindigkeit als bisher forciert werden müssen“, betont Energie AG Vorstandsvorsitzender CEO Leonhard Schitter. In diesem Sinne wurden in den vergangenen Monaten zahlreiche Stromnetzprojekte ebenso intensiv vorangetrieben wie Erzeugungsprojekte in den Bereichen Wasserkraft, Windkraft, Photovoltaik und Biomasse.

Konzernkennzahlen:

  • Konzernumsatz: EUR 2.537,4 Mio. (+17,6 %)
  • EBIT: EUR 55,8 Mio. (-67,1 %)
  • Investitionen: EUR 70,7 Mio. (+14,2 %)
  • Strom-Eigenaufbringung im Gesamtkonzern: 1.523 GWh (-16,2 %)
  • Rating: „A, mit stabilem Ausblick“

Die Umsatzerlöse des Konzerns Energie AG stiegen im ersten Halbjahr 2022/2023 auf EUR 2.537,4 Mio. (+ 17,6 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021/2022).

Der gestiegene Umsatz steht in einem engen Zusammenhang zu den Preisverwerfungen auf den nationalen und internationalen Energiemärkten: Allein im Segment Energie erhöhte sich der Gesamtumsatz um 19,4 % auf EUR 2.040,8 Mio.. Zu den Ursachen für diesen Anstieg zählen die deutlich höheren Großhandelspreise für Strom und Gas, die zu Umsatzsteigerungen bei der Bewirtschaftung der Gasspeicher und im Strom- und Gasvertrieb führten.

Das operative Ergebnis (EBIT) der Energie AG sank im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021/2022 auf EUR 55,8 Mio. (- 67,1 %).

Dabei lag das EBIT im Segment Energie im ersten Halbjahr mit EUR 17,2 Mio. um 63,3 % unter dem operativen Ergebnis im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Gründe dafür sind unter anderem Rückgänge in der Bewirtschaftung der Stromportfolios und niedrigere Ergebnis-Beiträge aus den thermischen Kraftwerken. Für das GuD-Kraftwerk Timelkam war außerdem eine Wertminderung aufgrund gesunkener Erwartungen künftiger Ergebnisbeiträge zu verzeichnen.

Im Segment Netz (Umsatzerlöse EUR 238,3 Mio.) reduzierte sich das EBIT auf EUR 26,6 Mio. (- 36,5 %). Der Rückgang des operativen Ergebnisses geht vor allem auf die niedrigeren transportierten Mengen und die höheren Kosten für Netzverluste und vorgelagerte Netzkosten zurück.

Multiple Krisen erfordern weitsichtiges Finanzmanagement
Die politischen und wirtschaftlichen Krisen haben sich auch im abgelaufenen Halbjahr 2022/2023 fortgesetzt bzw. sogar noch verstärkt: Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, Energie- und Rohstoffkrise, unsicherer Konjunkturausblick bei gleichzeitig persistent hohen Inflationsraten und steigenden Zinsen.

 Oberstes Ziel der Energie AG bleibt die jederzeitige Sicherstellung der Liquidität und Bonität bei gleichzeitiger Optimierung der finanziellen Flexibilität.

„Das Rating der Energie AG wurde abermals bestätigt. Aufgrund der robusten Kennzahlen-Entwicklung, der seit Jahrzehnten stabilen Finanzpolitik und der positiven Rahmenbedingungen ist es gut abgesichert“, sagt Energie AG Finanzvorstand CFO Andreas Kolar.

Die starke Bonität des Konzerns unterstützt die notwendige Transformation des Energiesystems in Richtung Klimaneutralität. Diese Umstellung wird enorme finanzielle Ressourcen erfordern. Die Bestätigung des Ratings ermöglicht dem Energie AG-Konzern, sich den komplexen Anforderungen der Zukunft zu stellen und konkrete Investitions- und Finanzierungsziele umzusetzen, die einen positiven Beitrag zur Klimawende leisten.

Investitionen in Stromnetzprojekte und nachhaltige Stromerzeugung
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen erhöhten sich im ersten Halbjahr 2022/2023 um fast 15 % auf EUR 70,7 Mio.. Im Berichtszeitraum wurden zahlreiche Stromnetzprojekte auf allen Spannungsebenen vorangetrieben, Investitionen erfolgten aber auch in eine Vielzahl von Erzeugungsprojekten in den Bereichen Wasserkraft, Windkraft, Photovoltaik und Biomasse.

„Um den Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien voranzutreiben, haben wir im Bereich Wasserkraft die Vorprojekte für den Neubau des Kraftwerks Weissenbach, den Ersatzneubau des Kraftwerks Traunfall und das Projekt Pumpspeicherkraftwerk Ebensee vorangetrieben“, sagt Energie AG Technikvorstand COO Stefan Stallinger.

Die einzelnen Klimaschutzprojekte sind damit Teil der angekündigten Zwei-Milliarden-Investitionsoffensive und werden in den kommenden Jahren wesentlich zum Gelingen der Energiewende beitragen. Sie zahlen auch in das mit Jahresbeginn 2023 gestartete strategische Nachhaltigkeits- und Innovationsprojekt ein, mit dem unter anderem die Weichenstellungen für die Dekarbonisierung des Unternehmens gesetzt werden sollen.

„Wir wollen damit dem Wunsch der Menschen nach zusätzlichen nachhaltigen und digitalen Lösungen nachkommen und vor allem auch mit aller Entschiedenheit aktive Schritte gegen die voranschreitende Klimakrise unternehmen“, begründet Leonhard Schitter die strategischen Veränderungen innerhalb des Unternehmens.

Kund:innen profitierten von Preisgarantie
Die durch die Energiepreise getriebene Teuerung entwickelte sich in den vergangenen eineinhalb Jahren immer mehr zu einer Belastung für die Menschen. Trotz des schwierigen Marktumfelds konnte die Energie AG ihr Versprechen einlösen und ihre Preisgarantie für Standardprodukte bis 1. Jänner 2023 halten. Erst danach – und somit viele Monate später als bei den meisten anderen Energielieferanten – musste auch die Energie AG auf die deutlich gestiegenen Energiebeschaffungskosten reagieren und es kam zu Preiserhöhungen bei Strom und Gas. Verbunden waren diese Erhöhungen mit dem Versprechen, die Preise auch wieder zu senken, sobald es der Markt ermöglicht.

Dieses Versprechen hat die Energie AG gehalten und in den vergangenen Monaten ihre Kund:innen durch Rabattierungen und Senkungen entlastet. Kund:innen in Not wurden durch die Ausgabe eines Energiehilfspakets, einen freiwilligen Abschalteverzicht über die gesamte Heizperiode, die Ausweitung der Beratung, die Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen und durch eine signifikante Erhöhung des Energiesolidaritätstopfs ganz besonders unterstützt.

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