EUREGIO HTBLVA Ferlach: Info-Tag war ein voller Erfolg

EUREGIO HTBLVA Ferlach: Info-Tag war ein voller Erfolg
(Foto: EUREGIO HTBLVA Ferlach)

Ferlach (A) Auch heuer öffnete die EUREGIO HTBLVA Ferlach wieder ihre Pforten und lockte im Rahmen des INFO-Tages zahlreiche BesucherInnen aus ganz Österreich und dem benachbarten Italien, Slowenien und Deutschland in die südlichste Stadt Österreichs. Eine umfassende Werkschau bot allen Gästen die Möglichkeit, sich von den vielfältigen und industrienahen Ausbildungs- möglichkeiten an der Schule zu überzeugen.

Ehrengast Landeshauptmann Peter Kaiser, der den INFO-TAG auch offiziell eröffnet hat, wurde vom zweisprachigen Chor der Volksschule 1 Ferlach (Leitung Dir. Maria Suklitsch) empfangen. Kaiser zeigte sich bei seinem Rundgang beeindruckt von den vielen Angeboten und Projekten der Schule. Er sei hier gleichsam schon Stammgast, sagte er. Bildungsinvestitionen seien ein Muss für die Gesellschaft und die Politik. Auch außerhalb des Zentralraumes brauche es Bildungsinstitutionen. Gerade die Euregio Htblva Ferlach sei von seiten der Wirtschaft sehr gefragt, was die exzellenten Qualitäten der Schule und ihrer Absolventinnen und Absolventen beweise. Zur Bildung gehöre immer der Blick über die eigenen Grenzen, Interregionalität und Internationalität seien somit untrennbar mit ihr verbunden.

„Bildung ist der wichtigste Faktor gegen das Triple A: Arbeitslosigkeit, Abwanderung, Armut“, so Kaiser. Umso wichtiger sei es, den Menschen optimale Voraussetzungen anzubieten, dass sie ihre eigene Bildung bestmöglich gestalten können. Bildung sei wirtschaftlicher Rohstoff. Denn sie vergrößere die Berufschancen und sei für jeden aber auch eine persönliche Bereicherung.

Die diesjährige Schwerpunktausstellung wurde von der Höheren Abteilung für Fertigungstechnik (5-jährig) sowie von der Fachschule für Fertigungstechnik (4-jährig) organisiert, also jenem Ausbildungsbereich, der ausschließlich für den regionalen Bedarf der Industrie gefragte Fachkräfte im Bereich Maschinenbau und Metalltechnik ausbildet. Dementsprechend wurden den BesucherInnen interessante Einblicke in die Schwerpunkte dieser Ausbildung gewährt. Von den praktischen Fähigkeiten der SchülerInnen konnte man sich in den unterschiedlichen Werkstätten überzeugen. So wurde in der CNC-Werkstatt beispielsweise in Zusammenarbeit mit der Firma Maykestag die industrienahe Zerspanung anhand von neuen Werkzeugen demonstriert.

Die Ausstellung der laufenden Diplomarbeiten der SchülerInnen der höhere Abteilung, die in Zusammenarbeit mit den Industriepartnern Glock GmbH und Philips durchgeführt werden, verdeutlichte die fundierte technische Ausbildung sowie die hohe Problemlösungskompetenz unserer zukünftigen AbsolventInnen im Bereich Fertigungstechnik -Maschinenbau.

Auch für das heurige Besucherpräsent, einen Techniker-Knoten, dessen Einzelteile von den BesucherInnen an drei Stationen zusammengebaut werden konnten, zeichnete sich die Abteilung für Fertigungstechnik verantwortlich. Dazu gibt es seitens der Schule ein Video mit Anleitung auf der Homepage, Facebook Seite und YouTube.

Die Kunstabteilung – Höhere Abteilung für Kunst und Design – Schmuck, Graviertechnik sowie Kunstschmiede und Metallplastiker (5-jährig) - legte ihren Fokus auf das Gestaltungsthema Schwarz-Weiß. Ganz auf dieses Motto ausgerichtet war auch die Videopräsentation von Schülerarbeiten und grafischen Darstellungen.

In den Werkstätten konnten die BesucherInnen den SchülerInnen beim Arbeiten zusehen, wobei die gesamte Produktionsschiene vom handgefertigten Original zur Serienproduktion gezeigt wurde. Zudem bot sich den BesucherInnen die Gelegenheit, sich einen Überblick über die Graviertechniken und die Möglichkeiten der CNC bzw. Lasergravur zu verschaffen. Staunen riefen auch die Fertigkeiten, die die SchülerInnen im Rahmen eines „Schauzeichnen“ bewiesen, hervor.

Auch die außergewöhnlichen Projektpräsentationen und Raumkonzepte der Höheren Abteilung für Industriedesign (5-jährig) und des 4-semestrigen Kollegs für Objekt-Design wussten die BesucherInnen zu überzeugen. Ganz dem Slogan der Schule „Grenzenlose Bildung“ folgend, wurde heuer erstmals ein gemeinsames Projekt mit SchülerInnen der Partnerschule SSOF aus Laibach/Slowenien realisiert und somit die grenzüberschreitende Ausbildung an der EUREGIO HTBLVA Ferlach unterstrichen.

Unter dem Titel „Catch the light – fang das Licht – ujemi svetlobo“ wurden in gemischten Gruppen von Ferlacher und Laibacher Schülern Lampenschirmdesigns entworfen. Die Ergebnisse der acht kreativsten Lampendesigns wurden erstmals gemeinsam mit den slowenischen SchülerInnen und Direktor Gregor Markelj präsentiert. Zudem wurden auch Arbeiten der italienischen Partnerschule „Liceo Artistico Sello“ aus Udine von den dortigen SchülerInnen und Direktorin Rossella Rizzatto gezeigt.

Die Höhere Abteilung für Waffen- und Sicherheitstechnik (5-jährig) und die Fachschule für Büchsenmacher (4-Jährig) informierten in den Werkstätten über die fachpraktische Ausbildung und die verschiedenen Phasen der Waffenmanufaktur. Auch die hohe Kunst des Schäftens wurde vorgestellt. Wie gut die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und die nationale und internationale Ausrichtung der Schule funktioniert, zeigten auch die vielen Partnerfirmen. Besonders Interessierten war es möglich, das hauseigene Labor, den Schusskanal, zu besichtigen.

Die EUREGIO HTBLVA Ferlach wird derzeit von SchülerInnen aus mehr als 20 verschiedenen Nationen besucht. „Wie bereichernd Interkulturalität sein kann und wie sich die Möglichkeiten für jeden Einzelnen durch die gelebte Vielfalt an der Schule potenzieren, verdeutlicht eine Videopräsentation zum Thema „Diversity“. Die Schule steht für Internationalität, Interkulturalität sowie Offenheit", betonte die Direktorin.

Zu den vielen BesucherInnen zählten u.a. Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger, der Ferlacher Bürgermeister Ingo Appé, LAbg. Barbara Lesjak, LAbg. Martin Rutter, BH Johannes Leitner, NRAbg. Matthias Köchl, Brigadier Walter Gitschthaler, Vertreter von Schulen aus dem In- und Ausland.

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