Europas führende Investoren & Pensionsfondsmanager beim 4. Institutionellen Altersvorsorge-& Investorengipfel in Wien

Europas führende Investoren & Pensionsfondsmanager beim 4. Institutionellen Altersvorsorge-& Investorengipfel in Wien
v.l.n.r.: Abg. z. NR Josef Muchitsch (SPÖ), Mag. Thomas Wondrak, Prof. Dr. Axel Börsch-Supan, Gastgeberin Barbara Bertolini, Mag. Martin Sardelic (Valida Holding AG), Abg. z. NR. Mag. Gerald Loacker (NEOS) (Foto: Sabine Klimpt)

Wien (A) Zum vierten Mal fand in Wien der „Institutionelle Altersvorsorge- und Investorengipfel“  statt. 100 Experten aus Finanz, Wirtschaft, Pensions- und Vorsorgekassen, Versicherungen, der europäischen Union, von Kirchen, Family Offices, uvm. aus ganz Europa folgten der Einladung von Barbara Bertolini, Initiatorin und Organisatorin des Gipfels. Im thematischen Zentrum des Gipfels stand dieses Jahr die Frage, wie man die Politik dazu bringen kann, die zweite und die dritte Säule der Altersvorsorge zu stärken, um den Menschen ein finanziell gesichertes Leben im Alter zu ermöglichen, aber auch welche Investmentmöglichkeiten es im Niedrigzinsumfeld und im Zusammenhang mit dem zunehmend bedeutsameren Anspruch der Nachhaltigkeit gibt.

Eindrucksvoll zeigte Prof. Dr. Axel Börsch-Supan, Direktor des Munich Center for the Economics of Aging am Münchener Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik, in seiner Eröffnungs-Keynote auf, dass: „unsere Lebenserwartung bisher um ca. zwei Jahre pro Jahrzehnt an steigt. Alle 10 Jahre kommt es somit zu einer Ausweitung der Pensionsversicherungsleistungen um 20 %. Ohne Anpassungen an das Pensionsantrittsalter müssten die Beiträge daher immer höher steigen“. Den tödlichen Mix für die Pensionshöhe schafft allerdings nicht die Digitalisierung. Er wird von den Menschen selbst verursacht, da viel zu früh in Pension gegangen und gleichzeitig nach wie vor zu wenig auf die persönliche lebenslange Weiterbildung und Entwicklung Wert gelegt wird, um so auch später am Arbeitsmarkt einsetzbar zu bleiben.

Im Anschluss diskutierte Börsch-Supan über den Populismus in der Pensionsdebatte mit Mag. Christiane Holzinger, Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft Österreich, Abg. z. NR. Mag. Gerald Loacker, NEOS, Abg. z. NR. Josef Muchitsch, SPÖ und Mag. Martin Sardelic, CEO Valida Holding AG. Man war sich einig, dass jedes System und daher auch das Pensionssystem, an veränderte Strukturen angepasst werden muss - das WIE war zwangsläufig unterschiedlich. Als wichtiges Argument für die baV hob Börsch-Supan hervor, dass diese durch die Kapitaldeckung die einzige Vorsorge darstelle, die nicht von den zukünftigen Generationen zu bezahlen sei und daher unterstützt werden müsse.

Nachhaltiges Investieren
Einig war man sich auch, dass das gesellschaftliche Bewusstsein in Zukunft im Anlagebereich zu nachhaltigem Investieren zwingt und kein Modelabel mehr darstellt. Alex von Sponek, Golding Capital Partners Limited, London, zeigte auf, wie durch Impact Investing in Emerging Markets sowohl eine Rendite als auch die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDG) erzielt werden kann.

Aktionsplan der EU
In einem hoch aktuellen Vortrag legte Martin Koch, Policy Officer in der Generaldirektion FISMA der Europäischen Kommission in Brüssel, dar, welche Verordnungen im Bereich Finanzierung von nachhaltigem Wachstum in Kürze auf die Branche zukommen werden. Denn ob CO2 Reduktion, Energieunion, nachhaltiges Wachstum, etc., es geht dabei immer auch um die nötigen Investitionen, wobei bei dieser Transparenz vorrangig sein muss.  

Dass die Zinsen noch lange so niedrig bleiben werden, ist Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor und Präsidiumsmitglied des Instituts der deutschen Wirtschaft und Vorstand der Antlantik-Brücke, überzeugt. Er begründet es damit, da durch die Digitalisierung Unternehmen immer weniger große Gebäude-Investitionen tätigen werden, Die einzige Investitionslücke sieht er im Infrastrukturbereich, wo die Politik aber bis dato jedoch wenig getan hat.

In den diversen Fachvorträgen wurde ausführlich über Risikomanagement, genauso wie über Investitionsmöglichkeiten diskutiert. Thomas Ruitz von MainFirst Zürich, hob die interessanten Renditechance bei Unternehmensanleihen aus Schwellenländer hervor. Und Thomas Bose, von der Frankfurter Quoniam Asset Management, zeigte auf, wie die Digitalisierung auch im Asset Management eine immer wichtigere Rolle spielt. Airbus Group Pensions Trust Vorstandsvorsitzender Marcus Wilhelm stellte eindrucksvoll vor, wie man die Pensionskasse von Airbus neu strukturiert hat und so den Pensionsberechtigten stabile Pensionen ermöglichte.

Unter den hochkarätigen Keynote-Speakern und Diskutanten aus ganz Europa waren unter anderem: Mag. Michaeler Attermeyer, CPM, Vorstand der VBV Vorsorgekasse AG, Dr. Wolfgang Huber, Vorstand der Bonus Pensionskassen AG, Mag. Franz Partsch, Leiter Treasury der OeNB, Dr. Steffen Gehring, Geschäftsführer der Südwestmetall, Stuttgart, Andreas Hilka, Vorstand der Pensionskasse der Frankfurter Hoechst Gruppe, Sergio Bortolin, Geschäftsführer der Asga Pensionskassen, St. Gallen, Frank Oliver Paschen, Pensionskasse Hamburger Hochbahn AG und Mag. Johannes Kern, Geschäftsführer der FIBEG – Land Niederösterreich.

Abseits der Investitonspfade
Um dem zweitägigen Gipfel auch Denkanstöße abseits der Finanzthemen zu geben, erläuterte Sabine Asgodom, von der Münchener Asgodom Inspiration Company, warum die Gelassenheit den Sex des Alters darstellt. „Was Männer bei Frauen wirklich attraktiv macht, egal in welchem Alter“, zeigte Horst Wenzel, Flirt University in Köln, auf.

baV Award
Zum vierten Mal wurde auch der betriebliche Altersvorsorge Award (baV Award), an Politikerinnen und Politiker aus Deutschland, der Schweiz und Österreich verliehen, die sich besonders um die baV verdient gemacht haben. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an: Hartwig Löger, ehem. Österreichischer Finanzminister, Ruth Humbel, CVP-Politikerin und Schweizer Nationalrätin sowie an Dr. Rolf Schmachtenberg, SPD-Politiker und Staatssekretär im deutschen Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Im Rahmen des Galadinners begeisterte die 92-jährige Waltraud Haas die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, bis hin zu Standing Ovations.

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Barbara Bertolini – Special Public Affairs und Konferenzen

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