FH Salzburg mit solider Bilanz zum Studienjahr 2019/20

FH Salzburg mit solider Bilanz zum Studienjahr 2019/20
Die Geschäftsführung der FH Salzburg: Mag. Raimund Ribitsch, Mag.a Dr.in Doris Walter.

Salzburg/Puch (A) Die Fachhochschule Salzburg GmbH zog erfolgreich Bilanz zum abgeschlossenen Geschäftsjahr: Betriebsleistung und Forschungsvolumina konnten gesteigert werden. Ebenfalls erfreulich war das Plus bei der Nachfrage von Studieninteressierten. Neue Studienangebote, ein neues Forschungszentrum, der Ausbau von Weiterbildungsangeboten sowie etliche Auszeichnungen unterstreichen die positive Entwicklung.

Die Entwicklung in Zahlen
Die wichtigsten Kennzahlen aus dem abgelaufenen Studienjahr 2019/20: 11.109 AbsolventInnen (Vorjahr: 10.283), 2.852 Studierende (2.769), 399 MitarbeiterInnen (380) und 970 externe Lehrende (893) – die FH Salzburg hat eine hohe Relevanz für den Wirtschaftsstandort Salzburg. Mit einer Erfolgsquote – also dem erfolgreichen Abschluss des begonnenen Studiums – von aktuell 79 Prozent liegt die FH Salzburg deutlich über dem Mitbewerb (knapp zwei Drittel bei öffentlichen Hochschulen in Österreich; Quelle: uni:data bmwfw, 2017).

Mit dem aktuellen Studienjahr 2020/21 absolvieren rund 3.200 Studierende ihre akademische Ausbildung an einem der vier FH Salzburg-Standorte (Campus Urstein, Campus Kuchl, Campus SALK, Campus Schwarzach). Ein Drittel davon in technischen Studiengängen. Wiederum ein knappes Drittel der Studierenden absolviert die Ausbildung berufsbegleitend.

Das Corona-Jahr 2020: Hart, aber erfolgreich
Die Pandemie hat auch die FH Salzburg überfallen. Exkursionen, Konferenzen, Symposien, Sponsionen, Karrieremesse Contacta, Info-Veranstaltungen und nicht zuletzt die 25-Jahr-Feier mussten abgesagt beziehungsweise online abgehalten werden.

Doris Walter, Geschäftsführerin: „Die FH Salzburg erlebte einen Digitalisierungsschub. Lehrveranstaltungen und Prüfungen fanden im Online- oder Hybridmodus statt; die MitarbeiterInnen in Lehre, Forschung und Verwaltung arbeiteten im home office bzw. Schichtbetrieb. Bei den wenigen nicht substituierbaren, notwendigen Präsenzveranstaltungen und -prüfungen hielten sich alle an die strengen Hygienemaßnahmen. Der Abschluss der Semester konnte dank der Flexibilität aller Beteiligten gewährleistet werden.“

Digitale Lehrformate
Mit dem Wechsel in die Online Lehre ab März wurden intern rasch personelle und infrastrukturelle Maßnahmen getroffen. Hörsäle wurden technisch aufgerüstet, die Abteilung Hochschuldidaktik wurde um das Thema eLearning erweitert.

FH-Rektor Gerhard Blechinger: „Für die Studierenden war die Umstellung eine Herausforderung, doch trotz der veränderten Methoden haben sie kein Semester verloren, das Lernniveau wurde aufrechterhalten. So konnten insgesamt mehr als 800 AbsolventInnen ihren Abschluss feiern. Durch die online durchgeführten Sponsionen im Herbst konnten sich erstmals weit entfernt lebende Familienmitglieder dazuschalten und mitfeiern. Den Distanzrekord 2020 hält wohl eine Familie aus Indien, die so der Sponsion ihrer Tochter beiwohnen konnte.“

„Nichts desto trotz: Eine Fern-FH wollen wir nicht werden. Studieren bedeutet auch die Entwicklung von Social Skills, das soziale Interagieren und das interdisziplinäre Zusammenarbeiten. Daher freuen wir uns schon jetzt darauf, unsere Studierenden wieder persönlich sehen und betreuen zu können“, ergänzt Blechinger.

Stabile wirtschaftliche Situation
Geschäftsführer Raimund Ribitsch: „Wir stehen wirtschaftlich solide da. Neben der akademischen Weiterentwicklung sind uns die Aufrechterhaltung der Wirtschaftlichkeit und eine positive finanzielle Entwicklung sehr wichtig. Die Betriebsleistung konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 35,7 Mio. Euro (nach 34,6 Mio. Euro im Vorjahr) gesteigert werden; das Investitionsvolumen betrug 7,2 Mio. Euro (nach 1,5 Mio. Euro). Diese enorme einmalige Steigerung ist primär auf den Erwerb von Gebäuden und Baurechten am Campus Kuchl zurückzuführen.

Anhebung der Bundesfördersätze
Raimund Ribitsch hat als Geschäftsführer der FH Salzburg – und vor allem als Präsident der Österreichischen Fachhochschulkonferenz – seit Jahren auf Bundesebene für eine Valorisierung der Studienplätze gekämpft. Mit Erfolg: Nach zahlreichen Gesprächen und viel Überzeugungsarbeit wurde Mitte Oktober die Erhöhung der FH-Studienplatzfördersätze um 10 % durch die Bundesregierung bekannt gegeben. „Die Erhöhung war dringend erforderlich, um die Qualität der Lehre zu sichern. Diese budgetäre Maßnahme kommt unmittelbar den Studierenden zugute“, fasst Ribitsch zusammen. Denn, auch in der Krise hat der Bildungssektor und die FH Salzburg nicht an Reiz verloren – im Gegenteil. Die Studienplätze konnten trotz schwieriger Bedingungen und fehlender persönlicher Beratungen vor Ort alle gut gefüllt werden.

Neue Studienangebote am Puls der Zeit
Zufrieden mit der akademischen Entwicklung zeigt sich Gerhard Blechinger: „2019 startete der neue Masterstudiengang ‚Human-Computer Interaction‘ – gemeinsam mit der Uni Salzburg; die Pflege wurde ausgebaut. Dazu kamen neue Angebote im Weiterbildungsangebot, also abseits der klassischen Studiengänge. Noch heuer startet der neue Master ‚Business Informatics‘, aufbauend auf dem vor zwei Jahren erfolgreich gestarteten Bachelor ‚Wirtschaftsinformatik & Digitale Transformation‘.“

Ausbau von gesundheitswissenschaftlichen Studiengängen
„Die Corona-Pandemie hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig gut ausgebildetes Personal in den Gesundheitsberufen ist. Diesem wachsenden Bedarf kann die FH Salzburg mit zusätzlichen Plätzen in den Studiengängen Gesundheits- & Krankenpflege sowie Biomedizinische Analytik begegnen“, betont Raimund Ribitsch die Bedeutung der gesundheitswissenschaftlichen Studiengänge.

Forschung: Neues Josef Ressel Zentrum „Dependable System-of-Systems Engineering“
In der technischen Entwicklung sind aktuell verschiedene Trends zu beobachten. Zum einen werden Dinge „smart“, erhalten also softwaregestützte Funktionalität, zum anderen werden sie vernetzt. Doch was passiert, wenn diese Trends sensible Bereiche betreffen, auf die wir angewiesen sind? Das Beherrschen hochkomplexer Systeme – insbesondere im Verbund als „System-of-Systems“ – stellt eine zentrale Herausforderung der Zukunft dar. Diese Systeme müssen vor allem eines können: einen verlässlichen Betrieb gewährleisten. Im November 2020 wurde das „Josef Ressel Centre for Dependable System-of-Systems Engineering“ an der FH Salzburg eröffnet, das diesen Fragen nachgeht.

Erste Adresse für angewandte Forschung
Roald Steiner, FH-Vizerektor für Forschung: „Die FH Salzburg ist mit ihrem breiten Themenspektrum erste Adresse für angewandte Forschung, die durch viele nationale und internationale Kooperationen weit über den Standort hinauswirkt. Die hohe Kompetenz in der Forschung schlägt sich in der Exzellenz der Lehre nieder und macht die FH Salzburg zu einem wichtigen Player im Salzburger Innovationssystem. Zum aktuellen Portfolio mit Fokus Nachhaltigkeit und Digitalisierung gehören beispielsweise die Entwicklung innovativer Methoden zur Wertschöpfung von Rinde sowie Know-how Transfer im Digital Innovation Hub.“

Mehr als 100 F&E-Projekte pro Jahr und eine Vielzahl an wissenschaftlichen Publikationen spiegeln die Forschungskompetenzen unserer WissenschafterInnen wider. Die Forschungsvolumina betrugen 2019/20 4,7 Mio. Euro (nach 4,2 Mio. Euro im Vorjahr).

Erwartungsgemäß zeichnete sich bereits im Frühjahr 2020 ein deutlicher Einbruch bei der Akquise neuer Forschungsprojekte ab. Gleichwohl, die klare Orientierung auf Zukunftsthemen lässt erwarten, dass die Forschung an der FH Salzburg, nach der Covid-bedingten ‚Zwischenzeit‘, den eingeschlagenen Kurs fortsetzen wird.

Gründerfreundliche Hochschule
Raimund Ribitsch: „Ich freue mich, dass unsere Weichenstellung von 2015, eine gründerfreundliche Hochschule zu werden, schon rasch erste Früchte zeigte und bis heute zahlreiche erfolgreiche Startups mitinitiiert und begleitet hat.“

Direkt am Campus Urstein angesiedelt, geht es dem FHStartup Center darum, das Bewusstsein für mögliche Geschäftsideen zu schärfen und junge Entrepreneure zu coachen und zu begleiten. Beispiele für erfolgreiche Startups made@FHS sind u.a.: Audvice - ein Audio-Trainingstool für Unternehmen; solbytech - sichere und stabile Kommunikationssysteme für erneuerbare Energien; Ketofabrik - ketogene Schokosnacks und mehr; Sproof - Software für fälschungssichere Dokumente wie Zeugnisse oder Rechnungen; BikeParker - modulare vertikale Fahrradständer für den öffentlichen Raum; barkinsulation - Styropor und Plastikersatz aus Baumrinde oder Polycular - interaktives Design- und Technologiestudio für Erlebnisräume in der realen und virtuellen Welt.

Landespreis für betriebliche Gesundheitsförderung
Die FH Salzburg erhielt 2020 für ihr langjähriges Engagement den Landespreis für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) in der Kategorie Großunternehmen. Doris Walter: „Betriebliche Gesundheitsförderung ist fest in der Unternehmenskultur der FH Salzburg verankert, die Hochschule bereits seit 2015 mit dem BGF Gütesiegel zertifiziert. Das Gütesiegel ist die höchste österreichische Auszeichnung für vorbildliche und vor allem nachhaltige Investitionen in die Gesundheit der MitarbeiterInnen.“

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