Flughafen Linz verzeichnet stabiles Betriebsergebnis zum Jubiläumsjahr

Flughafen Linz verzeichnet stabiles Betriebsergebnis zum Jubiläumsjahr
(Foto: Flughafen Linz)

Linz (A) Das Jahr 2015 hat für den Flughafen Linz große Herausforderungen bereitgehalten und zu einer durchwachsenden Jahresbilanz geführt.

Im Frachtbereich konnte der Flughafen erneut Zuwächse verzeichnen und mit einem Frachtaufkommen von 45.985 Tonnen (+3,54%) (vorläufiges Ergebnis) seine Position als größter regionaler Frachtflughafen Österreichs ausbauen. Beim Passagieraufkommen haben die Umbrüche in der europäischen Luftfahrt und Krisen in wichtigen Feriendestinationen die Nachfrage gedämpft. Insgesamt 529.785 Passagiere haben den Flughafen Linz für ihre Urlaubs- und Geschäftsreisen genutzt.

„2015 hat uns gezeigt, wie stark äußere Einflüsse unser Geschäft beeinflussen. Das Jahr war geprägt von Streiks, Terroranschlägen und wirtschaftlichen Problemen in Zielgebieten, die auch wir zu spüren bekommen haben. Umso wichtiger war es, rasch zu reagieren und Maßnahmen zu setzen, um den betriebswirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens zu sichern“, so Dipl.-Ing. Gerhard Kunesch, Geschäftsführer des Linzer Flughafens.

Passagierzahlen im Detail
Mit 529.785 Passagieren lag das Gesamtpassagieraufkommen am Linzer Flughafen um 5,61% unter dem des Jahres 2014. Im Linienverkehr reisten 357.473 Passagiere (-1,72%). 171.109 Passagiere (-11,51%) flogen im Charterverkehr. Im Ausweichverkehr wurden 1.203 Passagiere gezählt.

„Erfreulicherweise ist das Passagieraufkommen im Linienverkehr trotz der Frequenzreduktion auf der Wienverbindung und den vielen Streiks stabil geblieben. Der Urlaubsreiseverkehr war hingegen unser Sorgenkind. Die wirtschaftlichen Turbulenzen in Griechenland und die Anschläge in Istanbul haben die Nachfrage zu zwei unserer wichtigsten Feriendestinationen deutlich gedämpft. Die Anschläge in Tunesien und Ägypten haben zum kompletten Ausfall von zwei weiteren Zielgebieten im Laufe des Jahres geführt. Der Bereich Sondercharter und Städteflüge unserer regionalen Reiseveranstalter war hingegen vergangenes Jahr sehr stark, konnten jedoch den Ausfall von Volumenmärkten nicht kompensieren“, so Kunesch.

Ausblick 2016
Aus heutiger Sicht rechnet der blue danube airport linz mit einer Stabilisierung der Lage in den Zielgebieten und einer leichten Erholung der Nachfrage. Die Reiseveranstalter haben für das laufende Jahr rund 230.000 Flugsessel von und nach Linz aufgelegt.

Der Sommerflugplan umfasst klassische Urlaubsziele, wie Ägypten (Hurghada, Sharm El Sheik), Griechenland (Karpathos, Korfu, Kos, Kreta/Heraklion, Kalymnos und Leros (via Kos), Rhodos, Zakynthos), Kroatien (Brac), Spanien (Mallorca), Tunesien (Enfidha), Türkei (Antalya) und Zypern (Lanarca).

Auch die letztes Jahr erstmals angebotene Charterflugverbindung nach Rostock Laage steht wieder auf dem Programm und wird heuer aufgrund der großen Nachfrage mit einem größeren Flugzeug durchgeführt.

Neu auf dem Programm steht Bulgarien, mit der an der Schwarzmeerküste liegenden Stadt Burgas. Aber auch Städte- und Rundreisen sowie Zubringerflüge zu den Kreuzfahrten kommen nicht zu kurz. Neben dem Baltikum werden von den regionalen Reiseveranstaltern, Reisen nach Albanien, Großbritannien, Frankreich, Irland, Italien, Kroatien, Montenegro, die Niederlande, Norwegen, Russland und Rumänien angeboten.

Flughafendirektor Kunesch blickt daher durchaus optimistisch in die kommende Sommersaison und das Jahr 2016.

„Sehr viele Gäste aus der Donau-Moldau-Region nutzen bereits unseren Flughafen, um in den Urlaub zu fliegen. Die Erfahrung zeigt, dass nach einem Jahr, in dem die Nachfrage verhaltener war, man im darauffolgenden Jahr wieder sehr gerne per Flugzeug verreisen möchte. Voraussetzung ist natürlich, dass sich die Lage in den Zielgebieten wieder stabilisiert hat. Dies wäre nicht nur für uns als Flughafen wichtig, sondern insbesondere auch für die vielen Menschen, die in den Feriendestinationen ihren Lebensunterhalt verdienen und von einem guten Tourismusjahr abhängig sind“.

Um darüber hinaus Schwankungen künftig besser ausgleichen zu können, arbeitet der Flughafen intensiv mit seinen touristischen Partnern an einer „Internationalisierungsstrategie“.

KommR. Manfred Grubauer, Vorsitzender des Aufsichtsrates des Flughafens und Obmann des Linzer Tourismusverbandes betont, dass diese Internationalisierungsstrategie dem Flughafen neue Märkte eröffnen kann und die Region gleichzeitig von einer zusätzlichen Wertschöpfung profitieren könnte. „Das abgelaufene Jahr hat gezeigt, wie stark der Linzer Flughafen im touristischen Sektor von den Fluggästen aus seinem Einzugsgebiet abhängig ist. Oberösterreich als Teil der Donau-Moldau-Region ist sicherlich kein klassisches Urlaubsreiseland für Flugreisende, die neue Internationalisierungsstrategie birgt aber die Chance, sich gemeinsam mit Partnern auf bestimmte Quellmärkte zu konzentrieren und diese zu erschließen. Damit kann der blue danube airport linz mittelfristig neue Zielgruppen gewinnen und Schwankungen besser ausgleichen.“

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