Frequentis mit Umsatz von EUR 186,8 Millionen Euro im ersten Halbjahr

Frequentis mit Umsatz von EUR 186,8 Millionen Euro im ersten Halbjahr

Wien (A) „Dank des umfassenden Einsatzes aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befinden wir uns auf einem guten und tragfähigen Wachstumspfad. Durch die konsequente Bearbeitung unserer regionalen Märkte und die kontinuierliche Erweiterung des Produktportfolios durch eigene Forschung & Entwicklung sowie mittels Akquisitionen konnten wir den Auftragseingang klar steigern“, sagt Frequentis CEO Norbert Haslacher. „Die globalen Megatrends Sicherheit und Mobilität unterstützen unseren Wachstumspfad“.

Aufträge quer über den Globus für Frequentis
In beiden Segmenten konnten namhafte Aufträge erzielt werden. Im Flugsicherungs-Segment (Air Traffic Management) erteilte die NASA den Auftrag zum Upgrade des Mission Control Voice Conferencing im NASA Johnson Air Space Center.

Vom US-Telekomkonzern Verizon hat Frequentis einen weiteren Auftrag in den USA erhalten. Dabei geht es um die landesweite Implementierung des Telekommunikationsnetzwerkes für die sicherheitskritische Sprach- und Datenkommunikation der Flugsicherung FAA, welches mehr als 5.000 Standorte umfasst.

Im Segment öffentliche Sicherheit & Verkehr (Public Safety & Transport) gab es unter anderem Aufträge aus Deutschland, Frankreich und Australien. Frequentis liefert der Polizei in Niedersachsen die multimediale Kommunikationslösung 3020 LifeX. Mit dem Projekt wird ein landesweiter Standard für das Leitstellenkommunikationssystem in einer IP-basierten Systemumgebung in Niedersachsen geschaffen.

Über den Generalunternehmer Sopra Steria erhielt Frequentis den Auftrag in Bayern das Sprach- und Datenkommunikationssystem ASGARD für insgesamt 26 integrierte Leitstellen, drei Notleitstellen, die Feuerwehr-Einsatzzentrale in München, sowie die Ausstattung der Schulungs- und Testumgebung für die Feuerwehrschule in Geretsried zu liefern.

Außerhalb Europas wurde Frequentis von der australischen Flugsicherung, Airservices Australia, beauftragt eine Lösung für den Aviation Rescue Fire Fighting Service (Luftrettung- und Feuerbekämpfungs-Service) zu liefern.

Im Teilmarkt öffentlicher Verkehr (Public Transport) unterstützt Frequentis die Digitalisierung der französischen Bahn. SNCF Réseau hat Frequentis mit der Entwicklung und Lieferung eines maßgeschneiderten Kommunikationssystems für das gesamte französische Bahnnetz beauftragt – als Teil ihrer Strategie, das Netzwerk bis 2030 umzustellen. SNCF Réseau ist für das Bahnnetz von Frankreich und Monaco verantwortlich, inklusive dem Hochgeschwindigkeits-Bahnnetz TGV. Das Ziel ist eine Leistungssteigerung durch digitale Innovation.

Akquisitionen
Im April 2023 übernahm Frequentis 76,67% der Anteile der FRAFOS GmbH mit Sitz in Berlin, Deutschland. FRAFOS wird wichtige Sicherheitskomponenten für die Frequentis Kommunikationslösungen in allen sicherheitskritischen Bereichen liefern.

Im Juli 2023 übernahm Frequentis 100% an dem norwegischen Software-Unternehmen GuardREC ATC AS. Damit wird die Recorder-Kompetenz in allen Geschäftsbereichen gesteigert.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2023 um 11,7% auf EUR 186,8 Mio. Nach Regionen erwirtschaftete Frequentis 67% in Europa, Amerikas 14%, Asien 11%, Australien / Pazifik / Afrika 8%. Die Nachfrage nach Produkten von Frequentis ist global ungebrochen. Der Auftragseingang stieg im ersten Halbjahr 2023 um 29,1% auf EUR 208,0 Mio. Der Auftragsstand erreichte EUR 546,7 Mio., ein Plus von 9,8%.

Der im Februar 2022 begonnene Krieg in der Ukraine führte indirekt über die gestiegene Inflation zu Auswirkungen auf die Frequentis-Gruppe. Zug um Zug schlug sich die Inflation auch bei den Zukäufen von Lieferanten, bei den Lohnabschlüssen und anderen Aufwandspositionen nieder. Das EBITDA lag bei EUR 8,2 Mio. Die Abschreibungen blieben nahezu auf gleichem Niveau. In Summe ergab sich ein EBIT von EUR -0,3 Mio. Aufgrund saisonaler Schwankungen ist das zweite Halbjahr wie üblich (im Gegensatz zum ersten Halbjahr) bei Frequentis der für die Gesamtprofitabilität deutlich relevantere Zeitraum.

Vermögens- und Kapitalstruktur
Das Eigenkapital lag per Ende Juni 2023 bei EUR 142,8 Mio., die Eigenkapitalquote betrug 40,0%. Das Nettoguthaben lag bei EUR 75,1 Mio.

Ausblick
Frequentis sieht sich auf gutem Weg, abhängig von der weiteren Entwicklung der Inflation, der Lieferkettenproblematik und des weiteren Verlaufs des Krieges in der Ukraine, folgende Ziele im Jahr 2023 im Vergleich zum Jahr 2022 zu erreichen:

·         Steigerung des Umsatzes,

Steigerung des Auftragseingangs,
EBIT-Marge von rund 6-8%.

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Frequentis AG

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