Freudentag für Feldkirchs Retter

Freudentag für Feldkirchs Retter

Feldkirch (A) Mit dem Spatenstich zum Neubau der Rettungszentrale Feldkirch ist heute ein langes Kapitel des Planungsprozesses abgeschlossen und ein neues Kapitel eröffnet worden.
 
Bereits im Jahr 2008 wurden die ersten Konzepte und Planungen gemacht und Gespräche zu möglichen Kooperationen und Finanzierungen geführt. Ein entscheidender Meilenstein im Planungsprozess war dabei sicher die Zusammenführung von Rotem Kreuz und Arbeiter Samariter Bund in einen gemeinsamen Stützpunkt. „Durch die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur entstehen nicht nur Synergien für beide Vereine, sondern diese beiden Mitbewerber zeigen erstmalig und einmalig in Österreich, dass das Miteinander und der Einsatz für Menschen sämtliche Gräben der Vergangenheit überwinden kann,“ sagt RK-Präsident Siegfried Gasser. Als eine historische Feierstunde bezeichnete ÖRK-Präsident Fredy Mayer diesen Spatenstich. „Das Vorarlberger Rote Kreuz übernimmt mit dieser Kooperation erneut die Vorreiterrolle in Österreich,“ freut sich Mayer.
Landesrat Dr. Christian Bernhard, der seinen Zivildienst beim Roten Kreuz leistete, betonte ebenfalls diesen Zukunftsschritt. „Zu meiner Zeit wäre eine Zusammenarbeit zwischen dem Roten Kreuz und dem Arbeiter Samariter Bund unvorstellbar gewesen, aber die Zeiten haben sich zum Glück geändert.“
 
Das Gebäude wurde von Architekt Mag. Gunter Wratzfeld, dieser entwickelte bereits den Stützpunkt des Roten Kreuzes in Bludenz, geplant und wird in Form eines GU-Vertrages von der i+R Wohnbau GmbH realisiert. Dabei spielt für die i+R Wohnbau GmbH das 15 Minuten Prinzip eine wichtige Rolle. Alle für den Bau und Ausbau beauftragten Firmen und Handwerker haben eine maximale Anfahrtsdauer von 15 Minuten. „Damit stellen wir zum einen sicher, dass die Wertschöpfung innerhalb der Region bleibt und verfolgen zudem einen ökologischen Ansatz,“ erklärt Mag. Alexander Stuchly.
 
Finanziert wird das 4,5 Mill. teure Gebäude durch den Verkaufserlös des bestehenden Stützpunktes sowie durch eine Pro-Kopf-Finanzierung der Stadt Feldkirch und den vom Stützpunkt aus betreuten Gemeinden. „Für die Stadt Feldkirch und die 20 Gemeinden ist dieser Neubau nicht nur ein Anliegen, sondern auch eine Verpflichtung, die Arbeit und Leistung vom Roten Kreuz und Arbeiter Samariter Bund und deren enormes freiwilliges Engagement zu unterstützten,“ sagt Vizebürgermeisterin Erika Burtscher.

Finanzierung:
Gesamtkosten netto 4,5 Millionen
Stadt Feldkirch und Gemeinden bringen einen Pro-Kopf-Beitrag von € 27,- (in Summe ca. 74.000 Einwohner), entspricht einer Summe von € 2 Millionen, der Erlös aus dem Verkauf des Altbestandes bringt ebenfalls rund € 2 Millionen und die Landesförderung € 0,5 Millionen.
 
Gebäude:
Standort an der Reichsstraße in Feldkirch – optimale Lage zur Versorgung des Einsatzgebietes.
Tiefgarage, Erdgeschoß als Garagentrakt für die Einsatzfahrzeuge, OG 1 und OG2 als Büro, Aufenthalts-,  Mannschafts- und Vereinsräume, im Dachaufbau ist ein Schulungsraum untergebracht.
Grundfläche 1.421 m²; Nutzflächen 2.698 m²; Bruttorauminhalt 10.912 m³
 
Versorgungsgebiet:
Düns, Dünserberg, Feldkirch, Frastanz, Fraxern, Göfis, Klaus, Laterns, Meiningen, Rankweil, Röns, Röthis, Satteins, Schlins, Schnifis, Sulz, Übersaxen, Viktorsberg, Weiler und Zwischenwasser

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