Generalversammlung des Roten Kreuz Kärnten in Klagenfurt

Generalversammlung des Roten Kreuz Kärnten in Klagenfurt

Klagenfurt (A) Bei der Generalversammlung des Roten Kreuzes Kärnten in der Arbeiterkammer in Klagenfurt wurde am Samstag, den 20. Mai 2015, Bilanz über das abgelaufene Jahr gezogen. Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner nutzten die Gelegenheit, um sich bei allen ehren- und hauptamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund um Präsident Peter Ambrozy für ihren Einsatz und ihr Engagement zu bedanken.

Der Landeshauptmann erinnerte an die Anfänge des Roten Kreuzes, einer Bewegung die gegründet worden war, um den Verwundeten der Schlachtfelder von Solferino und Magenta unterschiedslos Hilfe zu leisten – Menschlichkeit sei im Mittelpunkt gestanden. „Das Rote Kreuz hilft, diese Menschlichkeit nicht verloren gehen zu lassen.“ Die derzeitige globale Situation werde nach Schätzungen rund 100 Millionen Menschen dazu zwingen, aus den verschiedensten Gründen ihre Länder zu verlassen. Niemand verlasse gerne seine Heimat, es gebe Gründe, welche die Menschen dazu bewegen und daher müssten es auch Menschen sein, die dem begegnen. „Dort wo Not ist soll geholfen werden“ zitierte Kaiser den Soziologen Max Weber. „Wir müssen alles tun, um dieser Situation, die es weltweit gibt auch weltweit zu begegnen. Eine klare Absage richtete Kaiser an jene Kräfte, die mit der Not von Menschen Politik machen wollen.

Großes Lob gab es für den unermüdlichen Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes. „Kärnten hätte nicht diese Qualität ohne das Rote Kreuz – bitte macht weiter so, wir brauchen euch“, betonte der Landeshauptmann.

Auch Gesundheitsreferentin Prettner hob das große Engagement im Dienste der Menschen hervor: „Das Rote Kreuz ist rund um die Uhr unterwegs, so waren über 3.000 freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voriges Jahr im Einsatz, das sind 496.584 Stunden, die für die Kärntner Bevölkerung geleistet wurden.“ Prettner verwies auch auf das neue Betätigungsfeld im Bereich der Pflege und Betreuung. „Die freiwilligen Sozialbegleiter leisten großartige Arbeit“, so die Gesundheitsreferentin, die allen für ihren Einsatz dankte.

Präsident Peter Ambrozy thematisierte das aktuelle Flüchtlingsproblem und richtete einen Appell an alle Mitarbeiter: „Humanität ist als oberster Grundsatz in den Satzungen des Roten Kreuzes festgeschrieben und wir müssen unsere Stimme erheben, wenn diese unterzugehen droht.“ Enorme Herausforderungen würden über den immer größer werdenden Flüchtlingsstrom auf uns zukommen. „Hier muss die internationale Flüchtlings- und Entwicklungspolitik etwas tun, damit die Menschen nicht flüchten müssen, sondern in ihrer Heimat leben können.“ Besonders hervorgehoben hat Ambrozy die großartige Arbeit in den Bezirks- und Ortsrettungsstellen. „Hier sind Menschen tätig, die täglich Großartiges leisten.“ Besonderen Dank gab es für das Land Kärnten und die Gemeinden sowie für die Sozialträger und die vielen Partner. Gelobt hat der Präsident auch die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit allen anderen Blaulichtorganisationen und dem Bundesheer.

Der Militärkommandant von Kärnten, Brigadier Walter Gitschthaler, verwies in seiner Rede auf drei Gemeinsamkeiten des Bundesheeres mit dem Roten Kreuz: „Beide sind vielseitig mit einem großen Aufgabenspektrum, beide sind weltweit einsetzbar und über die allgemeine Wehrpflicht profitiert das Rote Kreuz von der wertvollen und sinnstiftenden Arbeit der Zivildiener.

Unter den vielen Anwesenden waren unter anderen Rudolf Schober, zweiter Landtagspräsident und Präsident des Zivilschutzverbandes, Landtagsabgeordnete Ines Obex-Mischitz, Johannes Leitner, Bezirkshauptmann Klagenfurt-Land und Bergwacht-Landesleiter, Caritasdirektor Bischofsvikar Josef Marketz, Diözesanjugendseelsorger Geistl. Rat Gerhard Simonitti, ÖWR-Landesleiter Heinz Kernjak, der Arnoldsteiner Bürgermeister Erich Kessler sowie zahlreiche Klagenfurter Stadtpolitiker. Vom Roten Kreuz Kärnten anwesend waren Vizepräsident Felix Fuchs, der zweite Vizepräsident Werner Kovacic, Landesfinanzreferent Siegfried Kowatsch, Landesgeschäftsleiter Werner Glantschnig und Geschäftsführer Ingo Mostecky.

Die Menschen, die 2014 das Rote Kreuz Kärnten bewegten waren 3.151 freiwillige Mitarbeiter, 259 Zivildienstleistende, 678 berufliche Mitarbeiter und 62.021 unterstützende Mitglieder. Von Freiwilligen wurden 496.584 Stunden geleistet. 228.917 Patienten wurden transportiert. 8.561 Patienten wurden bei Notarzt-Einsätzen betreut. 233.030 Stunden in der Pflege und Betreuung geleistet. 26.006 Blutkonserven abgenommen. 9.516 Teilnehmer gab es an Kursen und Seminaren des Roten Kreuzes, Landesverband Kärnten. 2.500 Personen sind mit der Rufhilfe des Österreichischen Roten Kreuzes, Landesverband Kärnten ausgestattet. 9.884.232 Kilometer wurden mit den Einsatzfahrzeugen zurückgelegt.

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