Gründerzahlen 2022 in Salzburg auf zweithöchstem Wert in der Geschichte

Gründerzahlen 2022 in Salzburg auf zweithöchstem Wert in der Geschichte
Einer der Salzburger Gründer:innen ist Jacob Berger, der sich im vergangenen Jahr mit seiner Firma „3D Bee Engineering“ in Hallwang selbstständig gemacht hat.

Salzburg (A) Der Drang zum Unternehmertum ist in Salzburg ungebrochen. Auch 2022 haben sich 2.241 Personen dazu entschlossen, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Auch der Frauenanteil ist in Salzburg mit 49,7% auf Rekordkurs.

Der Gründerwille ist in Salzburg nach wie vor sehr ausgeprägt. „Besonders stark vertreten sind bei den Jungunternehmer:innen die IT-Dienstleister:innen, die Unternehmensberatung, der Versandhandel, der Direktvertrieb und der Bereich der Werbeagenturen“, bestätigt Mag. Peter Kober, Leiter des WKS Gründerservice. Aber auch der 3-D-Druck bietet immer mehr Möglichkeiten für Selbstständige. Das zeigt auch das Beispiel von Jacob Berger, einer der Salzburger Neugründer. Er hat sich mit seinem Unternehmen „3D Bee Engineering“ auf die Entwicklung von Prototypen mithilfe von 3-D-Druck spezialisiert. Eines seiner Projekte war die Neuentwicklung alter Hutmacher-Werkzeuge, die es so nicht mehr zu kaufen gibt. Über die Konzeptionierung, Planung, Konstruktion sowie den Druck wird alles in der Werkstatt entwickelt. Dementsprechend schnell können die ersten Resultate vorgezeigt werden. „Mein Ziel ist es, mit meiner Expertise Unternehmen dabei zu unterstützen, 3-D-Druck in der Prototypentwicklung einzusetzen und spannende herausfordere Projekte umzusetzen“, erklärt Berger.

Rekordwert bei Frauenanteil
Das Unternehmertum wird zunehmend weiblich: Mit 49,7% erreicht in Salzburg 2022 der Frauenanteil bei den Jungunternehmer:innen sogar einen neuen Rekordwert (2021: 46,8%). Insgesamt begeben sich Salzburgs Gründer:innen nicht unvorbereitet in die Selbstständigkeit. Mit einem Durchschnittsalter von 36 Jahren sammeln sie zuvor bereits viele Erfahrungen im Berufsleben. Bezüglich der Gründungsmotive verhält es sich so, dass 68% die größere Flexibilität in der Zeit- und Lebensgestaltung schätzen, 66% wollen ihr eigener Chef sein und 65% wollen die Verantwortung, die sie im Angestelltenverhältnis zu tragen hatten, in das eigene Unternehmen einbringen.  

Boomende Branchen
Im Spartenvergleich dominiert laut aktueller Gründerstatistik wieder die Sparte Gewerbe & Handwerk mit einem Anteil von 40,8 %, gefolgt vom Handel mit 25,8% und der Sparte Information und Consulting mit 19,9%. „An den Zahlen kann man erkennen, dass das Handwerk immer noch hoch im Kurs steht. Aktuell sieht man, dass viele in die Errichtung bzw. Sanierung des Eigenheims investieren. Damit sind auch die Auftragsbücher der Handwerker so voll, wie selten zuvor“, schildert Kober.

Beratung wirkt
2022 wurden im WKS-Gründerservice 2.181 Personen beraten, die sich mit wichtigen Informationen zum Thema Selbstständigkeit eindeckten. 2021 waren es noch 2.020 Personen. Und die Gründungsberatungen zahlen sich aus, denn nach drei Jahren existieren noch 80% der Unternehmen, nach fünf Jahren noch 68%. „Das Gründerservice setzt nicht auf Rekorde, sondern vor allem auf nachhaltige Gründungen. Darum ist die rechtzeitige Planung mit Hilfe von Experten enorm wichtig. Für Spezialthemen werden auch externe Profis zugekauft und den Gründer:innen kostenlos zur Seite gestellt“, betont Kober.

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