Grüne Bank weiter auf Erfolgskurs

Grüne Bank weiter auf Erfolgskurs
E-Mobilität ist für Dr. Hubert Pupeter, Direktor der Raiffeisenbank Gunskirchen, ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. (Foto: Umweltcenter der Raiffeisenbank Gunskirchen)

Gunskirchen (A) Raiffeisenbank Gunskirchen verzeichnete 2016 zum dritten Mal in Folge ein Rekordjahr – Nachhaltige Geldanlagen werden immer beliebter Bereits die Hälfte des Wachstums der Raiffeisenbank Gunskirchen wird mit dem Umweltcenter erzielt 22,9 Mio. Euro wurden bisher in Umweltprojekte investiert, weitere sieben Mio. Euro sind bis Ende 2017 geplant. Das Umweltcenter, die grüne Bank in Österreich, will weiter investieren und sucht innovative und nachhaltige Projekte.

Zum dritten Mal in Folge verzeichneten die Raiffeisenbank Gunskirchen und das Umweltcenter im Geschäftsjahr 2016 ein Rekordjahr. Die oberösterreichische Regionalbank mit Umweltschwerpunkt hat sich damit im Vergleich zur gesamten Bankbranche über Durchschnitt entwickelt und ist weiter auf Erfolgskurs. 2016 erreichte die gesamte Raiffeisenbank Gunskirchen ein konsolidiertes Geschäftsvolumen von 682 Mio. Euro, das entspricht einem Wachstum von 73 Mio. Euro oder 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nach der Fusion mit der Raiffeisenbank Pichl im vergangenen Sommer werden die Zahlen damit nun erstmals gemeinsam abgebildet. Rund 407 Mio. Euro an Einlagen (plus 16,4 Prozent) stehen 273,4 Mio. Euro (plus 6 Prozent) an Ausleihungen gegenüber. „Im Vergleich zur gesamtösterreichischen Bankenlandschaft, mit einem Plus bei den Einlagen von lediglich 4,4 Prozent und bei den Ausleihungen von rund 1,7 Prozent1, konnten wir wieder weit überdurchschnittlich zulegen. Dieser Erfolg bestätigt unsere Entscheidung, mit dem Umweltcenter verstärkt auf Umweltthemen und nachhaltige Geldanlagen zu setzten “, erklärt Dr. Hubert Pupeter, Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Gunskirchen, heute im Rahmen eines Pressegesprächs in Linz.

Die Bilanzsumme beträgt 343 Mio. Euro, das entspricht einer Steigerung um 50 Mio. Euro oder 17 Prozent. Das Betriebsergebnis konnte um 17,5 Prozent auf 2,7 Mio. Euro gesteigert werden und beträgt damit 0,82 Prozent der Bilanzsumme.Das EGT legte um 28,57 Prozent deutlich zu und liegt für 2016 bei 2,8 Mio. Euro oder 0,85 Prozent der Bilanzsumme.

Aufgrund des überdurchschnittlichen Wachstums der Bilanzsumme ist die Eigenkapitalquote mit 11,3 Prozent leicht rückläufig. Die Eigenmittelquote beträgt 18,24 Prozent. „Auch für die kommenden Jahre steht die Raiffeisenbank Gunskirchen damit auf einem stabilen Fundament, auf dem sich unser weiteres, gesundes Wachstum nachhaltig aufbauen lässt“, so Pupeter. „Unser wichtigster Wachstumstreiber ist das Umweltcenter. Bereits die Hälfte des Wachstums der gesamten Raiffeisenbank Gunskirchen wird mit dem Umweltcenter erzielt", hebt Pupeter hervor.

Umweltcenter ist die grüne Bank in Österreich

Das Umweltcenter der Raiffeisenbank Gunskirchen, das ausschließlich ökologische, soziale und nachhaltige Projekte und Unternehmen finanziert, hat sich in den letzten Jahren erfolgreich als DIE grüne Bank in Österreich etabliert. Mit zahlreichen Kunden aus ganz Österreich ist das Umweltcenter zu der Anlaufstelle für interessierte und umweltbewusste Anleger geworden. Das Umweltcenter setzt dabei einerseits auf private Kunden, die ihr Geld mittels grünen Anlageprodukten sinnvoll für sich arbeiten lassen oder mit dem Umwelt-Girokonto ihre täglichen Bankgeschäfte nachhaltig erledigen. Andererseits sind institutionelle Anleger, die das Umweltcenter zu
 ihrem Bankpartner gemacht haben, ein wichtiger Pfeiler des Erfolges des Umweltcenters geworden. „Besonders Unternehmen und institutionelle Anleger, die mit uns die nachhaltigen Werte und Ziele teilen, haben das Umweltcenter entdeckt. Gemeinsam mit Unternehmen wie Grüne Erde, Fair Finance und Biogena leben wir grünes Banking durch und durch“, betont Pupeter.

Bereits 22,9 Mio. Euro wurden in Umweltprojekte investiert
Die vom Umweltcenter der Raiffeisenbank Gunskirchen finanzierten Projekte reichen vom ökosozialen Wohnbau bis zum E-Auto. 22,9 Mio. Euro wurden bis jetzt in nachhaltige und ökologische Projekte investiert. Das entspricht einer Steigerung um 50,91 Prozent im Vergleich zum Ausleihungsvolumen 2015. Bis Ende 2017 sind 30 Mio. Euro angepeilt. „Die bisher finanzierten Umweltprojekte in Windenergie, Biomasse oder Photovoltaik sparen pro Jahr 8167 Tonnen CO2 ein“, erläutert Pupeter. Nachhaltige Projekte gesucht – neue Projekte entwickelt Das Umweltcenter will weiter investieren und ist ständig auf der Suche nach innovativen, nachhaltigen, sozialen und ökologischen Projekten in ganz Österreich. „Wir haben uns im Rahmen unserer Umweltgarantie dazu verpflichtet, jeden eingelegten Euro in Umweltprojekte zu
investieren. Um diesem selbstauferlegten Anspruch gerecht zu werden, und weiter als Treiber für nachhaltige Investitionen zu fungieren, sind wir ständig auf der Suche nach neuen, spannenden Projekten“, so Pupeter.

Das Umweltcenter ist aber auch aktiv in der Entwicklung und Umsetzung von eigenen Projekten. Im vergangenen Jahr wurde das erste hausintern entwickelte Projekt in Gunskirchen umgesetzt. Auf den Dächern von sechs Unternehmen wurden Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 400 kWp errichtet und mit den sogenannten „Sonnenbausteinen“ von interessierten Anlegern refinanziert. Eine, besonders in der immer noch währenden Niedrigzinsphase, attraktive Rendite machte das Projekt, und damit die nachhaltige Anlageform der Sonnenbausteine, zum Erfolg. „Mit unserem Know-how in der Projektbegleitung und Förderabwicklung sind wir für Unternehmer ein hilfreicher Partner. Viele Unternehmen würden gerne z.B. in eine Photovoltaikanlage auf dem Firmendach investieren, scheuen jedoch den Umfang des Projekts. Genau hier unterstützen wir die Unternehmen und helfen so aktiv mit, umweltfreundliche Projekte auf den Weg zu bringen“, erklärt Pupeter.

BIO Austria
Auch für die Landwirte und Mitglieder von BIO Austria bietet das Umweltcenter der Raiffeisenbank Gunskirchen ab dem Sommer Unterstützung an. Mit einem individuellen Rund-um-sorglos-Paket für die Errichtung, Erweiterung oder die Optimierung einer Photovoltaikanlage in dem landwirtschaftlichen Betrieb eines Bio- Austria Mitgliedes sollen weitere Photovoltaikanlagen auf heimischen Bauernhofdächern entstehen und umweltfreundlichen Strom produzieren.

Null-Prozent-Finanzierung für E-Autos
Mit einer Null-Prozent Finanzierung unterstützt das Umweltcenter aktiv die Initiative des Bundes, die die Neuanschaffung von Elektroautos mit bis zu 4000 Euro fördert. „Als grüne Bank im Herzen von Oberösterreich ergänzt das Umweltcenter der Raiffeisenbank Gunskirchen die Initiative des Bundes, um EAutos noch attraktiver zu machen. Wir erleichtern den Kauf von E-Autos mit Gratisfinanzierungen und wollen damit den Umstieg auf Mobilität fördern“, hebt Pupeter hervor. Das Umweltcenter finanziert den Neukauf von E-Autos ohne Zinsen und ohne einen Cent an Spesen wie für Kontoführung oder Bereitstellungsentgelt zu verrechnen. Die einzige
Voraussetzung ist, dass sich das neu angeschaffte E-Auto im Umweltcenter- Design (eine Autobeklebung wird dafür zur Verfügung gestellt) präsentiert. „Jeder, der ein E-Auto fährt, wird damit zum Botschafter für E-Mobilität und unseren nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz“, erläutert Pupeter. Das Umweltcenter-Team unterstützt die neuen E-Auto-Besitzer im Rahmen der Null- Prozent-Finanzierung auch bei den Förderanträgen. Bis jetzt wurden bereits fünf E-Autos vom Umweltcenter finanziert.

Ökosoziales Gemeinschaftswohnprojekt

Ein weiteres wichtiges Projekt, das vom Umweltcenter unterstützt wird, ist ein ökosozialer Gemeinschaftswohnbau für generationsübergreifendes Wohnen im niederösterreichischen Pressbaum. Auf einem 14.000 m² großen Grundstück im Wienerwald entstehen dank des Vereins B.R.O.T. elf Wohnhäuser mit insgesamt 3.000 m² Wohnfläche und flexibel nutzbaren Gemeinschaftsräumen. Wert gelegt wird auf eine große Gemeinschaftsküche mit einem gemütlichen Aufenthaltsbereich, Kinderspielräume, eine Gemeinschaftspraxis und vieles mehr. Die weitläufige Freifläche soll mit Nutzgärten, Obstbäumen und einem Kinderspielbereich belebt werden. Neben der sozialen Komponente ist für alle Beteiligten ein ökologischer Baustil wichtig. Deshalb werden alle Häuser in Holzriegelbau errichtet, ein Mobilitätskonzept erarbeitet sowie eine Photovoltaik-Anlage geplant. Die Fertigstellung ist für Ende 2017 geplant. Refinanziert wird dieses Projekt teilweise mit den „Ökobausteinen“, die für Interessenten von nachhaltigen Geldanlagen, eine einlagengesicherte Anlageform mit attraktiver Verzinsung bieten.

Nachhaltige Geldanlagen werden immer beliebter

81 Prozent der Österreicher planen für das heurige Jahr eine Geldanlage. Besonders interessant ist das Thema Sparen für die 30- bis 49-jährigen. Oftmals geht es den Menschen dabei um viel mehr als nur den maximalen Zinssatz.2 Anleger und Sparer von heute sehen sich ganz genau an, was mit ihrem Geld gemacht wird. Die Verwendung der Einlagen zur Förderung von gezielt zukunftsweisenden, sozialen, nachhaltigen und ökologischen Projekten und Unternehmen ist für viele Kunden ein wichtiges Thema und zunehmend ausschlaggebendes Entscheidungskriterium. Das zeigt sich auch in dem aktuellen Marktbericht des Forums
Nachhaltige Geldanlagen (FNG):

In Österreich hat der Markt nachhaltiger Anlagen erneut kräftig zugelegt. Laut FNG erreicht das Volumen nachhaltiger Geldanlagen, bei denen neben finanziellen auch ökologische und soziale Kriterien einfließen, den historischen Höchststand von 12,6 Milliarden Euro, das entspricht einem Wachstum von 24 Prozent. Zu dem Plus haben sowohl institutionelle als auch private Anleger beigetragen – letztere im überdurchschnittlichen Maße. Der Anteil nachhaltiger Geldanlagen am Gesamtmarkt hat sich um 1,3 Prozentpunkte auf nun 7,6 Prozent erhöht. „Dieser Bericht zeigt eindeutig, dass sich nachhaltige Geldanlagen zunehmender Beliebtheit erfreuen. Jedes Jahr erleben wir, dass sich immer mehr Menschen für Geldanlagen mit Mehrwert entscheiden“, betont der Bankchef abschließend.

Regionale Bank mit Sicherheit
Seit 119 Jahren ist die wirtschaftlich selbstständige Raiffeisenbank Gunskirchen bewährter Ansprechpartner in der Region. Mit der Gründung des Umweltcenters Ende des Jahres 2012 legte die regional stark verankerte Bank den Fokus noch mehr auf regionale und vor allem soziale, ökologische und nachhaltige Finanzierungen und Veranlagungen. Nach der Fusion mit der Raiffeisenbank Pichl sichern in der Raiffeisenbank Gunskirchen 42 Mitarbeiter die Nahversorgung für Bankgeschäfte in der Region.

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Umweltcenter Raiffeisenbank Gunskirchen eGen.

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