Grünes Licht für Vitaneum in der Klagenfurter Innenstadt

Grünes Licht für Vitaneum in der Klagenfurter Innenstadt
Optimal eingefügt in die bestehende Architektur: Nordostansicht des VITANEUM. Blick vom Benediktinermarkt in die Lichtenfelsgasse. Rechts die Benediktinerschule. (Bild: KK/Vitaneum)

Klagenfurt (A) Die Klagenfurter Innenstadt wird immer attraktiver. Eine rekordverdächtige Odyssee ist zu Ende, mit dem Bau des Vitaneum kann begonnen werden. Nach 18-jähriger Planungsphase ist der letzte noch ausständige Beschluss des Gemeinderates für dieses Projekt gefasst worden. Mit der nunmehr genehmigten Nutzungsvereinbarung für öffentlichen Grund und Boden in der Lichtenfelsgasse und Dr. Hermanngasse steht der Verwirklichung des fünfgeschossigen Hochbaus mit Tiefgarage nichts mehr im Wege.

In dem Bauwerk sind 28 qualitativ hochwertige Wohnungen sowie attraktive Praxis- und Geschäftsflächen vorgesehen. „Das VITANEUM wird ein wichtiger Impulsgeber für diesen Teil der Innenstadt sein“, betont Geschäftsführer Tom Müller, B.A. von der 9022 IMMOBILIEN .

Belebung der Innenstadt
Das bestätigt auch Stadtplaner DI Robert Piechl, der gerade im Hinblick auf leerstehende Geschäftsflächen rund um den Benediktinermarkt auf attraktivere Rahmenbedingungen hofft. Piechl: „Fehlende Kfz-Stellplätze sind für Viele ein Grund, angebotene Geschäftsräume nicht zu nützen“. Mit den vereinbarten 160 öffentlichen Tiefgaragenplätzen im VITANEUM sollte diesem Manko aber entgegengewirkt werden können.

Besonders angetan ist Piechl von der Architektur, die sich sehr gut in den einzigartigen Charakter dieses Stadtteiles mit dem Benediktinermarkt einfüge. Das VITANEUM wurde vom bekannten Klagenfurter Architekturbüro Müller & Hohenwarter geplant, und ist 1998 aus einem städtebaulichen Wettbewerb als Siegerprojekt hervorgegangen.

Baustart im Sommer
„Im kommenden Juli werden wir voraussichtlich mit der Baufeldfreimachung beginnen,“ zeigt sich Tom Müller erleichtert. Mit dem Baustart werden hunderte Beschäftigte aus dem Baugewerbe und verschiedenen Zulieferfirmen viele Monate hindurch mit der Errichtung des fünfgeschossigen Bauwerkes inklusive Tiefgarage zu tun haben. Im Herbst 2018 sollte die Tiefgarage in Betrieb gehen und das Gesamtprojekt im Frühjahr 2020 fertig gestellt sein.

Die Umsetzung so eines Innenstadtprojektes sei sehr aufwändig, so Müller. Einerseits gebe es keinen Platz für Aushubmaterial, Lagerplatz oder Baustellencontainer. Andererseits müsse die Baustelle besonders gesichert werden, da die Baugrube zirka zehn Meter senkrecht in die Erde reichen werde. Hohen technischen und finanziellen Aufwand werde auch die Verlegung zahlreicher Versorgungsleitungen erfordern.

In der Bauphase werden Teile der Lichtenfelsgasse und Dr. Hermann Gasse für den Verkehr gesperrt sein. Auch in der Paulitschgasse kann es zu kleinen vorübergehenden Verkehrsbeschränkungen kommen. Die angrenzende Benediktinerschule selbst werde kaum betroffen sein, versichert Müller. Eine eigene Kiss & Go-Zone soll ein reibungsloses Bringen und Holen der Schüler ermöglichen.

Aufwändiger Denkmalschutz
Erhebliche Kosten hätten, laut Müller, auch Umplanungen und Änderungen aus Gründen des Denkmalschutzes für ein Kreuzgewölbe im Keller der angrenzenden Kirchenimmobilie verursacht. Unter anderem musste ein Lift versetzt und die Raumgestaltung zum Teil verändert werden. Ein Teil der unterirdischen Fläche des VITANEUMS kann deshalb auch nicht genutzt werden.

Garten im ersten Stock
Im VITANEUM werden auf vier Etagen 28 Wohnungen in der Größe von 50 bis 184 Quadratmetern entstehen. Das auf höchstem Niveau und in bester Lage. Barrierefreiheit, eigene Tiefgaragenplätze, hochwertige Bauweise, moderne Architektur und umweltfreundliche Technik sollen für ein komfortables Wohnerlebnis sorgen. Eine Erdwärmepumpe, die im Winter heizt und im Sommer kühlt, wird installiert, ebenso eine Photovoltaik-Anlage.

Die großzügigen Penthauswohnungen in den oberen Stockwerken werden sich über zwei Ebenen erstrecken und einen fantastischen Ausblick über den Benediktiner Platz und die Innenstadt bieten.
Natur hautnah erleben soll es in den Wohnungen im ersten Stock geben. Laue Sommerabende können so im eigenen Garten genossen werden, und das mitten in der Stadt!

Die beiden vorgesehenen Geschäftsflächen werden voraussichtlich in den Größen 140 und 710 Quadratmetern angeboten.

Insgesamt entstehen 15.630 Kubikmeter umbauter Raum, ohne Untergeschosse. An Erdbewegungen rechnet man mit zirka 40.000 Kubikmetern.

VITANEUM - Zahlen und Fakten
Investitionskosten: rund € 18,5 Millionen
Nutzfläche Gebäude: rund 3.250 m²
Nutzfläche Tiefgarage: rund 7.800 m²
Maße Bauwerk im EG: rund 65 m Länge und 20 m Breite
Baubeginn: Juli 2017
Voraussichtliche Fertigstellung: Frühjahr 2020

VITANEUM - 18 Jahre Planungsphase
1998 – Wettbewerb
Das Architekturbüro Müller & Hohenwarter gewinnt den städtebaulichen Wettbewerb für die Bebauung des Kirchen- und Postgrundstückes in der Lichtenfelsgasse, ausgeschrieben von der Stadtplanung Klagenfurt.

1998 bis 2003 – Stillstand
Es findet sich kein Bauträger, der dieses Projekt realisieren will/kann.

2003 bis 2008 – Projektentwicklung
Ein gemeinnütziger Bauträger will mit dem Architekturbüro Müller & Hohenwarter das Projekt realisieren.

2009 – Projektstopp
Durch die Verbreitung „alternativer Fakten“, musste das weit fortgeschrittene Projekt gestoppt werden.

2009 bis 2012 – Stillstand
Kein weiterer Bauträger will dieses Projekt realisieren und die erheblichen, angelaufenen
Kosten übernehmen.

2012 – heute
In der 9022 IMMOBILIEN findet das Architekturbüro Müller & Hohenwarter einen visionären
Bauträger, der bereit ist, das Projekt zu verwirklichen, und Verantwortung für den Erhalt und
die Belebung der Innenstadt zu übernehmen.

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