IFN/Internorm verbucht Umsatz von 650 Millionen Euro und plant Rekordinvestition

IFN/Internorm verbucht Umsatz von 650 Millionen Euro und plant Rekordinvestition
Miteigentümer Christian Klinger und Finanzvorstand Johann Habring blicken dank starkem Netzwerk und hohen Investitionen optimistisch in das kommende Sanierungsjahrzehnt. (Foto: IFN)

Traun (A) Das Internationale Fensternetzwerk IFN-Holding AG verbucht für das Geschäftsjahr 2020 eine Umsatzsteigerung von knapp sieben Prozent. Die acht Unternehmen des Netzwerks trugen dazu bei, dass der Umsatz von IFN um 41 Millionen auf insgesamt 653 Millionen Euro stieg.

IFN hat damit den Umsatz in den vergangenen zehn Jahren beinahe verdoppelt. Das Eigenkapital stieg um 26,4 Millionen und liegt nun bei 244 Millionen. Dank einer Eigenkapitalquote von 57 Prozent, einem Rekord-Investitionspaket von 250 Millionen bis 2025 und einer vielversprechenden Auftragslage im laufenden Geschäftsjahr blickt der Familienkonzern optimistisch in die nächsten Jahre, die für die IFN-Holding klar im Zeichen der Klimawende stehen.

IFN-Umsatzsteigerung um 6,7 Prozent
Ein starkes Netzwerk mit hohem Innovationspotenzial sowie laufende Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der Produktionsstätten sorgten 2020 für Stabilität der acht IFN-Unternehmen und sicherten somit Qualität und Wachstum.

Die europäische Unternehmensgruppe erwirtschaftete mit einem Umsatz von 653 Millionen Euro (612 Millionen im Vorjahr) ein Plus von 6,7% und dabei einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 47,1 Millionen. Das Eigenkapital konnte um weitere 26,4 Millionen gesteigert werden und liegt nun bei 244 Millionen Euro.

"Dank unserer starken Eigenkapitalquote von 57% haben wir die Corona-Pandemie im bisherigen Verlauf gut überstanden. Wir bleiben damit auch weiterhin von Banken und Investoren unabhängig, befinden uns vor allem im Digitalisierungssektor im Wachstum und sind durch das nachhaltige Wirtschaften eines Familienunternehmens bestens für die Zukunft gerüstet", erklärt Finanzvorstand Johann Habring.

Starke Partner im Netzwerk: Umsatzwachstum in der IFN-Gruppe
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie waren im IFN-Netzwerk unterschiedlich zu spüren:

  • Kastrup, seit 2015 Partner des IFN-Netzwerkes und Fensterhersteller für den skandinavischen Markt, verbuchte im vergangenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von knapp 26 Prozent.
  • Schlotterer, der österreichische Marktführer für außenliegenden Sonnenschutz, steigerte seinen Umsatz erneut um mehr als 15 Prozent und die Haustüren-Manufaktur TOPIC um 8,6 Prozent.
  • Bei Internorm, HSF, Skaala und GIG blieb der Umsatz mit minimalen Rückgängen nahezu auf dem Vorjahresniveau.
  • Die Skanva Group A/S, die seit der Akquisition im Sommer 2020 zur IFN-Holding zählt, erzielte im vergangenen Jahr sogar ein Umsatzplus von 26 Prozent. Das dänische Unternehmen ist ausschließlich im Online-Geschäft für Fenster und Türen in den Märkten Dänemark, Norwegen und Island tätig.


250-Millionen-Paket bis 2025: IFN/Internorm mit Rekord-Investitionen

Die IFN Holding investiert bis 2025 die Rekordsumme von 250 Millionen Euro, um mit hochmodernen Produktionsstätten sowie energieeffizienten und innovativen Produkten zur Klimawende beizutragen und die Kapazitäten für die laufend steigenden Sanierungstätigkeiten zu schaffen. 130 Millionen Euro werden bei Internorm für die Erweiterung und Modernisierung der Produktion investiert, weitere 80 Millionen für die Schaffung neuer Kapazitäten bei Schlotterer.

Beide Projekte liefern einen substanziellen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung und der Arbeitsplatzsicherung im Umfeld der Betriebe. 40 Millionen Euro entfallen auf die weiteren Unternehmen des Familienkonzerns. Der Fokus liegt vor allem auf innovativen Technologien und Produkten, der Ausweitung der Vertriebsaktivitäten sowie dem Ausbau der Standorte.

"Wir investieren weiter, auch antizyklisch. Vor allem in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, legen wir die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft. Mit dieser Strategie sind wir in Krisenzeiten stets gut gefahren. Wir wollen weiterhin hochqualitative und energieeffiziente Produkte am Markt anbieten, die im aktuellen Sanierungsjahrzehnt zur Klimawende beitragen", erläutert Unternehmenssprecher Christian Klinger. Seit 2015 investierte das Fensternetzwerk bereits über 155 Millionen Euro.

IFN-Familie wächst und baut auf den Wirtschaftsstandort Österreich
Die starke Marktposition und Finanzkraft der IFN-Unternehmen sorgen nicht nur bei den Umsatz-, sondern auch bei den Mitarbeiterzahlen für ein Plus. 2020 beschäftigte die Gruppe insgesamt 3.956 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent), das entspricht einem Zuwachs von 206 MitarbeiterInnen gegenüber 2019.

"Wir sind stolz, dass wir trotz der globalen Krise im vergangenen Jahr die IFN-Familie um mehrere Hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vergrößern konnten. Zudem arbeiten mehr als 70 Prozent der Angestellten in Österreich – ein starkes Zeichen für unseren Wirtschaftsstandort", so Christian Klinger.

Die IFN-Holding plant einen Ausbau des Schlotterer-Werks in Adnet – unter Rücksichtnahme auf die örtlichen Gegebenheiten und die Umwelt – mit einem Investitionsvolumen von 80 Millionen Euro. Damit soll auch der Wirtschaftsstandort Österreich weiter gestärkt werden.

Finanzvorstand Johann Habring hofft hierbei auf Unterstützung der Politik: "Allein heuer wurden bisher etwa 70 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Schlotterer angestellt. Und dies in einer Region mit einer hohen Arbeitslosenquote, was die Anzahl von mehr als 1.200 Bewerbungen allein im heurigen Jahr verdeutlicht. Wir hoffen sehr, in Adnet gemeinsam mit der Politik die Rahmenbedingungen für die Werkserweiterung zu schaffen, um nicht auf Alternativen im Ausland ausweichen zu müssen."

Herausragende Performance im DACH-Markt
Auch die Umsatzaufteilung nach Ländern zeigt die Marktführerschaft und Bedeutung des Internationalen Fensternetzwerks, nicht nur im österreichischen Heimmarkt, sondern auch in der gesamten DACH-Region. Fast zwei Drittel des Umsatzes werden in dieser Region erwirtschaftet, davon knapp 40 Prozent in Österreich, ca. 18 Prozent in Deutschland und ca. acht Prozent in der Schweiz.

Als weitere wesentliche Märkte folgen Großbritannien und Dänemark mit jeweils rund sieben Prozent sowie Finnland mit ca. sechs Prozent. "Wir können im Netzwerk die gesamte Produktpalette in den Bereichen Fenster, Türen, Fassaden und Sonnenschutz anbieten. Dieses breit gefächerte, innovative und qualitativ hochwertige Angebot verschafft uns einen strukturellen Marktvorteil und Stabilität in ganz Europa", bilanziert Unternehmenssprecher Christian Klinger.    

Auswirkungen der Corona-Pandemie in den Märkten
Aufgrund der Pandemie konnte der europäische Fenstermarkt 2020 mengenmäßig nur um 0,2 Prozent zulegen, wertseitig um rund zwei Prozent. Sowohl für das laufende Geschäftsjahr als auch für 2022 werden laut Branchenstudien, wie in den Vorjahren, wieder stärkere mengen- und wertmäßige Wachstumsraten vorhergesagt. Durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen befindet sich das Marktverhalten weiter im Umbruch.

"Das Kaufverhalten hat im vergangenen Jahr einen Wandel erlebt. Nicht unbedingt notwendige Produkte und Luxusgüter werden kaum noch erworben und gleichzeitig haben die eigenen vier Wände enorm an Bedeutung gewonnen. Gesteigerter Wohnkomfort durch Sanierungen, energieeffiziente Gebäude und Schutz vor sommerlicher Überhitzung sind zu relevanten Themen in der Gesellschaft geworden. Wir wollen mit unseren langlebigen und qualitativ überzeugenden Produkten dazu beitragen, den Gebäudestandard in Österreich energieeffizienter und somit auch nachhaltiger machen", erläutert Christian Klinger.

"Corona darf keine Ausrede für das Nicht-Erreichen der Klimaziele sein"    
Vor allem in Krisenzeiten sind positive Wirtschaftsimpulse gefragter denn je. Durchdachte Förderungen im Bereich der Gebäudesanierung wären gerade jetzt der passende politische Hebel, um einerseits die Konjunktur zu beleben und andererseits zum Klimaschutz beizutragen.

Gleichzeitig würde eine Steigerung der Sanierungsquote und die damit einhergehenden CO2-Reduktionen drohende Strafzahlungen durch eine Verfehlung der Klimaziele für Österreich entscheidend verringern. Laut dem Statistik Austria Mikrozensus von 2018 steht in Österreich einem Sanierungspotenzial von rund 2,5 Millionen Wohneinheiten einer Sanierungsquote von nicht einmal einem Prozent gegenüber.

IFN-Miteigentümer Christian Klinger: "Potenzial gibt es mehr als genug, die Ziele sind definiert, aber die Politik muss endlich in Schwung kommen! Corona darf keine Ausrede für das Nicht-Erreichen der Klimaziele sein. Wir brauchen langfristig ausgerichtete sowie schnell wirkende Förderungen und planbare Rahmenbedingungen für die umsetzenden Unternehmen, um dafür ausreichend Kapazitäten zu schaffen. Es gibt in Krisenzeiten kaum einen einfacheren Hebel, um die Wirtschaft mit regionaler Wertschöpfung anzukurbeln und gleichzeitig mit sinnvollen Investitionen im Bereich Klimaschutz voranzukommen."

Zuversicht & Optimismus für die Zukunft
Insgesamt erwartet die IFN-Holding nach einem vielversprechenden ersten Quartal für 2021 ein weiteres organisches Umsatzplus. "Trotz Corona-Pandemie bleiben unsere Ziele ehrgeizig. Durch einen durchwegs positiven Auftragseingang im ersten Quartal und unsere hervorragende Marktposition, die wir uns in den letzten Jahren erarbeitet haben, schauen wir sehr optimistisch in die Zukunft und sind gerüstet für das Sanierungsjahrzehnt, das für uns klar im Zeichen der Klimawende steht", fasst Klinger den Ausblick zusammen.

Um die weitere Expansion des Unternehmens zu fördern, wurde zudem der Vorstand der IFN Holding verstärkt: Dr. Alfred Schrott, vorher im Vorstand der Josef Manner & Comp. AG tätig, übernahm zum 1. Mai 2021 die Vorstandsfunktion für Vertrieb und Marketing. "Mit Dr. Alfred Schrott ist es uns gelungen, einen erfahrenen Top-Manager für IFN zu gewinnen, so Klinger abschließend.

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