Jahresthema "Genießen" im Wintersportland Vorarlberg

Jahresthema
Karlheinz Rüdisser und Christian Schützinger (Foto: Dietmar Mathis)

Dornbirn (A) Viel Neues erwartet die Gäste in Vorarlbergs Wintersportregionen: noch komfortablere Liftverbindungen, die den Aktionsradius auf Skiern erweitern, Bergerlebnisse und genussvolle Angebote. Diese spiegeln die Facetten der Marke Vorarlberg wider, was gut ankommt: Besonders bei den Nachbarn genießt das Land ein sehr positives Image. Das zeigen die Ergebnisse der deutschen Reiseanalyse. Am internationalen Markt wollen die heimischen Touristiker Vorarlbergs Positionierung als Wintersportland festigen.

Der Rückblick auf die beiden vergangenen Saisonen stimmt Vorarlbergs Touristiker optimistisch. Die Wintersaison 2015/16 übertraf mit 1,2 Millionen Gästen (+4,5%) und 5 Millionen (+4,8%) Nächtigungen alle bisherigen. Auch die noch laufende Sommersaison steuert auf ein sehr gutes Ergebnis zu. Zwischen Mai und August verbrachten rund 840.000 Gäste (+2,3%) über 2,8 Millionen Nächte (+4,8%) in Vorarlberg. „Die Erfolge sind dem Einsatz der heimischen Betriebe zu verdanken. Im Sinne der Vorarlberger Tourismusstrategie 2020 wollen wir diesen Weg gemeinsam fortsetzen“, betonte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser bei der Winterstart-Pressekonferenz von Vorarlberg Tourismus im Kästle-Areal in Hohenems.

Die bevorstehende Saison bietet Vorarlbergs Skigästen zahlreiche Neuerungen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Qualitätsverbesserungen und komfortablen Skiliftverbindungen. Waren es im vergangenen Winter 50 Millionen Euro, so investieren die Seilbahnbetriebe heuer mehr als das Doppelte.

Top-Image bei deutschen Gästen
Neue Bergerlebnis-Angebote, die dem Jahresthema von Vorarlberg Tourismus „Genießen“ gerecht werden, stehen den Gästen ebenso zur Verfügung. „Vorarlberg hat einen hohen Anteil an Stammgästen. Sie sind Vorarlberg-Kenner, schätzen die vielfältigen Möglichkeiten, die Naturlandschaft, Kultur und Kulinarik zu genießen und kommen deshalb wieder“, führte Christian Schützinger, Geschäftsführer von Vorarlberg Tourismus, aus.

Wie aus den Ergebnissen der „Deutschen Reiseanalyse“ 2016 hervorgeht, konnte Vorarlberg bei seinen Stammgästen in Deutschland seine Beliebtheit weiter steigern. Besonders die regionale Küche und die Gastfreundschaft werden in den letzten Jahren stärker wahrgenommen. „Das ist einerseits auf die gezielte Kommunikation der letzten Jahre zurückzuführen. Andererseits, weil

Stammgäste diese positiven Erfahrungen weitererzählen“, betonte Vorarlberg-Tourismus-Geschäftsführer Christian Schützinger.

International aktiv
Internationale Märkte bearbeitet Vorarlberg Tourismus seit Jahren sehr erfolgreich in Zusammenarbeit mit den Destinationen. Gemeinsames Ziel ist es, Vorarlbergs Positionierung als Wintersportland in Belgien, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden abzusichern.

Inhaltlich stehen die unterschiedlichen Winteraktivitäten sowie die kulinarischen und kulturellen Angebote im Fokus. Vermittelt werden auch die Stärken Vorarlbergs: Regionalität, hohe Qualität, familiengeführte Betriebe und sorgsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen. Maßnahmen-Schwerpunkte liegen in der klassischen Medienarbeit, Ansprache von Bloggern sowie auf Content-Kooperationen mit ausgesuchten Plattformen und Verbreitung von Bewegtbildern.

Skifahren mit Komfort
Dem Ruf als Wintersportland wird Vorarlberg heuer einmal mehr gerecht. Investitionen zielen vor allem auf den Komfort ab. Allein die Aufwände der Seilbahnbetriebe am Arlberg belaufen sich auf 60 Millionen Euro. Herzstück ist die neue Flexenbahn mit 47 Kabinen, die Zürs mit Stuben/Alpe Rauz verbindet. Die Wintersportregion wird damit zum größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs und laut diverser Plattformen zu einem der besten der Welt. Per Lift statt per Bus pendeln Skigäste ab diesem Winter zwischen Vorarlberg und Tirol und können über 300 Pistenkilometer nutzen. Geschätzte 120 Busfahrten pro Tag sind damit Geschichte. Mit drei weiteren Anlagen, den Trittkopfbahnen I und II in Zürs und der Albonabahn II zwischen Stuben und Alpe Rauz. Erneuert wird auch die Bergbahn zwischen Lech und Oberlech samt Berg- und Talstation und unterirdischem Gepäcktransport. Damit sind alle Orte der Region per Ski erreichbar.

Im Skigebiet Nova der Silvretta Montafon ersetzt eine 8er-Sesselbahn die bisherige Garfrescha Bahn II für insgesamt 13,7 Millionen Euro. Die neue Silvretta Bahn bringt die Skigäste in kürzester Zeit von St. Gallenkirch bis zur Sonnen-Bahn-Bergstation auf den Gampabinger Berg.  

Das Skigebiet Ifen im Kleinwalsertal wendet in diesem und im nächsten Jahr rund 30 Millionen Euro auf. Schon ab heuer ersetzt die Olympiabahn am Ifen den Schlepplift zwischen der Bergstation und der Ifenhütte. Nächstes Jahr erfolgt die Erneuerung der Ifenbahn und der Hahnenköpflebahn.

Besondere Pistenerlebnisse
Am Diedamskopf wird heuer die Funslope in den Funpark integriert, womit mehr Gestaltungsmöglichkeiten offenstehen. Bis 2017/18 sollen Freestyler auf über einem Kilometer ihre Fähigkeiten bei herausfordernden Durchfahrten, Brücken oder Abzweigungen testen können.

Die Damülser Seilbahnen erweitern das Angebot um ein umfassendes Pistenerlebnis: Die Damülser Rundtour führt Wintergäste per Ski zu verschiedenen Stationen wie Speedstrecke, Geschwindigkeitsmessung, Aussichtspunkten, Fotopoint sowie weiter zu Fuß bis zum Damülser Skimuseum. Die Runde dauert etwa drei Stunden.

In berühmte „Skistapfen“ treten: Das können Gäste heuer erstmals entlang des „Run of Fame“. Auf 65 Pistenkilometern führt die neue Skirunde von Warth bis St. Anton durch die Regionen Bregenzerwald und Arlberg. Info-Tafeln und „Run of Fame“-Sterne zu Ehren heimischer Skistars begleiten die Skifahrer.

Fokus Sicherheit
Ein wichtiger Aspekt beim Skifahren im freien Gelände ist die Sicherheit. Für Skitourengeher, Freerider und Variantenskifahrer bieten die Wintersportregionen zahlreiche Kurse und begleitete Touren an. Die Silvretta Skisafari inkludiert heuer erstmals Lawinenkunde. Der außergewöhnliche Skitag führt die Teilnehmer – begleitet von einem Skiguide – vom Montafon ins benachbarte Paznauntal. Ebenfalls geführt ist die Skisafari Kleinwalsertal. Gezielte Sicherheitstipps erhalten Interessierte etwa bei der Snow & Safety Conference in Lech Zürs, bei den Sicherheitscamps in Warth-Schröcken oder Freeride Safety Checks in der Silvretta Montafon.

Beherbergungsbetriebe setzen auf regionale Partner

Vorarlbergs Gastgeber legen sehr viel Wert auf eine hochwertige Ausstattung und die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Region. Einige haben heuer kräftig investiert: Etwa in der Schtubat in Andelsbuch. Das CO2-neutrale Haus wurde von Handwerkern des Werkraum Bregenzerwald gefertigt. Nach den Plänen des Vorarlberger Architekten Helmut Dietrich hat der Tannahof in Au sechs neue Zimmer und Suiten, eine Ferienwohnung sowie eine Sauna und Lounge geschaffen. Einige Häuser verfügen über neue Ferienwohnungen: etwa das Ferienloft Waldblick in Schwarzenberg, das die Gastgeberin und Innenarchitektin Patrizia Czarnecki mit einer neuen Ferienwohnung und einem Gartenloft ausgestattet hat.

Nach der ersten Renovierungsphase im Sommer erhalten nun weitere Zimmer des Sporthotels Beck in Brand ein heimeliges Ambiente mit viel Holz sowie neue Bäder. Die Rundum-Erneuerung setzt Hotelier Andreas Weber ausschließlich mit regionalen Partnern aus dem Raum Bludenz um.

Regionalität spielt auch im Naturhotel Chesa Valisa in Hirschegg eine große Rolle: Eines der drei Gebäude mit 35 Betten wurde neu gebaut und damit im Stil und Standard den zwei bestehenden angepasst. Geplant hat den ökologischen Gebäudekomplex Hermann Kaufmann.

Neu in der Region Lech Zürs ist die Skihütte „Der Wolf“ zwischen den Bergstationen Petersboden und Weibermahd. Den ansprechenden Holzbau hat der Vorarlberger Architekt Bernardo Bader geplant. Eine kulinarische Brücke von der Region zum internationalen Publikum schlägt das neue Schlegelkopf Restaurant: Die Speisekarte ist auf Lech und seine Partnerstädte Kampen, Beaver Creek, Hakuba-Happo ausgerichtet. Das Haus verfügt über eine Terrasse auf drei Ebenen eine Außenbar.

Nach der ersten Bauphase erstrahlen im Sporthotel Grandau in St. Gallenkirch einige Zimmer nach einer Komplettsanierung in neuem Glanz. Hoteliersfamilie Grabher-Agueci setzte dabei auf Handwerk aus dem Montafon und dem Raum Bludenz. Das Holz stammt aus Vorarlberg. Kombiniert wurde mit Lehmputz, um ein angenehmes Wohnklima zu schaffen. Weitere Zimmer, Wellnessbereich und Garten nimmt das Haus im Frühjahr in Angriff. Das Hotel Zamangspitze ließ alle Zimmer im Altbau erneuern – ebenfalls in Zusammenarbeit mit Betrieben aus der Region.

Genießen auf allen Ebenen

„Genießen“ lassen sich vor allem Erlebnisse in der Natur- und Kulturlandschaft, aber kulturell und  kulinarisch hat das Land viel zu bieten. So versteht Vorarlberg Tourismus sein Jahresthema. Die Destinationen decken diese Bandbreite mit ihren vielfältigen Angeboten bestens ab.

Ein besonderes Erlebnis bietet das Montafon mit der Abenteuer Iglu Nacht auf 2.300 Metern Höhe. Nach einer Fackelwanderung genießen die Teilnehmer einen Glühwein am Lagerfeuer und ein Käsefondue am Esstisch aus Schnee. Neu im Programm hat die Region auch eine kombinierte Schneeschuhwanderung mit Besuch des historischen Bergwerks in Bartholomäberg.

Die neue Langlauf- und Schneewanderschule „Arlberg Free Moving“ in Lech führt in den Genuss, sich in der Winterlandschaft zu bewegen, ein und gibt heuer erstmals Kurse für Langlaufen, Telemarken und Schneeschuwandern.

Angebote für Familien halten die Wintersportorte ebenso bereit: spezielle Kinderskikurse mit Garantie, Skikindergärten und Kinderwelten, die viel Abwechslung bieten. So können die Kleinen auf eigenen Rennstrecken ihr Können testen oder ihre Fahrgeschwindigkeit messen. Rodelbahnen, Schlittenfahren mit Huskys sowie Ausflüge auf Bauernhöfe und Kreativprogramme in verschiedenen Museen stehen ebenso zur Wahl.

Kultur und Kulinarik
Für den stilvollen Ausklang eines Skitags locken Veranstaltungen wie Ski & Concert in Warth oder das Tanzcafé Arlberg. Auf der Wein & Genussmesse in Lech Zürs treffen internationale Winzer und heimische Produzenten Anfang Dezember mit Weinliebhabern zusammen. Beim Genusserlebnis Brandnertal bereiten fünf Köche aus der Region mehrgängige Menüs aus heimischen Zutaten. Insgesamt gibt es fünf Termine – die ersten beiden Abende finden im Dezember und März statt.

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