JKU Johannes Kepler Universität Linz mit zwei Projekten für Houskapreis 2017 nominiert

JKU Johannes Kepler Universität Linz mit zwei Projekten für Houskapreis 2017 nominiert
v.l.: Uwe Müller, Wood K plus; Melanie Baumgartner, Thomas Stockinger, Reinhard Schwödiauer, alle SOMAP; Franz Padinger, SCIO, Melanie Steiner, Wood K plus; Siegried Bauer, SOMAP

Linz (A) Der Houskapreis der B&C Privatstiftung ist Österreichs größter privater Forschungspreis. Die Johannes Kepler Universität Linz ist gleich mit zwei innovativen Projekten in der Kategorie „Universitäre Forschung“ für den renommierten Preis nominiert.

Unter den fünf Nominierungen für den Houskapreis 2017 in der Kategorie „Universitäre Forschung“ ist die Johannes Kepler Universität Linz mit zwei Projekten prominent vertreten und hat damit ausgezeichnete Chancen, am 4. Mai 2017 den renommierten Preis zu gewinnen. Der Houskapreis der B&C Privatstiftung ist mit insgesamt 400.000 Euro dotiert und Österreichs größter privater Forschungspreis. Bereits die Nominierung zum Houskapreis ist eine Auszeichnung und Bestätigung für die Exzellenz der Forschungsprojekte. Die nominierten Projekte widmen sich den Zukunftsthemen Mobilität und Industrie 4.0 – beide Themenkreise sind als Aktionsfelder im Strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogramm ‚Innovatives Oberösterreich 2020‘ verankert und von hoher strategischer Bedeutung für den technologischen Fortschritt und Zukunftsfähigkeit des Bundeslandes Oberösterreich.

„Die JKU ist stolz auf ihre technisch-naturwissenschaftliche Kompetenz. Im neuen LIT, dem Linz Institute of Technology, lehren und forschen wir in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Dieser Ansatz hat an der JKU Tradition. Ich freue mich daher sehr, dass gleich zwei solche praxisbezogenen Forschungskooperationen für Österreichs größten privaten Forschungspreis nominiert worden sind. Das unterstreicht die Exzellenz unserer wissenschaftlichen Arbeit. Ich wünsche beiden Projekten alles Gute“, so JKU-Rektor Meinhard Lukas.

Die nominierten Projekte im Überblick:

Verbesserte KFZ-Radarsensoren für mehr Sicherheit im Straßenverkehr
Moderne Autos sind mit Radar-Abstandssensoren ausgestattet. Diese ermöglichen Funktionen wie Bremsassistenten oder adaptive Fahrgeschwindigkeitsregelungen. Die Sensoren sind zumeist hinter den Stoßstangen verbaut. Dadurch entstehen Signalreflexionen, welche die Genauigkeit einschränken. Das Institut für Signalverarbeitung der JKU hat gemeinsam mit den Partnern DICE Danube Integrated Circuit Engineering GmbH & Co KG (einem Infineon-Tochterunternehmen in Linz) und der Linz Center of Mechatronics GmbH, an der die Upper Austrian Research GmbH beteiligt ist, eine Technologie entwickelt, die diese Störsignale fast vollständig unterdrückt und damit die Reichweite und Genauigkeit der Sensoren maßgeblich erhöht.

Gedruckte Papiersensoren für intelligente Holz- und Verbundstoffe
Auf Papier gedruckte Sensoren ermöglichen es, die Lebensdauer von Verbundwerkstoffen zu erhöhen und die Qualitätskontrolle sowie -sicherung maßgeblich zu optimieren. Die Sensoren werden in den Bindemitteln eingebracht. Dadurch kann die Qualitätskontrolle im Herstellungsprozess automatisiert werden. Zudem ermöglichen sie eine langfristige Überwachung der Verbundkonstruktionen über deren gesamten Lebenszyklus hinweg. Die entwickelte Technologie, die neue Maßstäbe im Bereich Industrie 4.0 setzt und künftig für weitere Anwendungsbereiche eingesetzt werden kann, wurde gemeinsam mit dem Unternehmenspartner SCIO Holding GmbH und der Kompetenzzentrum Holz GmbH, an der die Upper Austrian Research GmbH beteiligt ist, unter der Leitung der Abteilung Physik der Weichen Materie (SOMAP) der JKU entwickelt.

„Bereits die Nominierung zu dem renommierten Houskapreis ist als Auszeichnung zu betrachten. Die Johannes Kepler Universität Linz kann überaus stolz darauf sein, mit zwei Projekten unter den fünf Besten der Besten vertreten zu sein. Beide Projekte sind Referenzen für eine erfolgreiche, interdisziplinärere Zusammenarbeit unter Beteiligung von innovativen Unternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen“, freut sich LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer über diesen Erfolg. „Das Projekt zu den gedruckten Papiersensoren hat darüber hinaus seinen Ursprung in der regionalen Ausschreibung des Landes OÖ zum Thema ‚Produktionsstandort 2050‘, welche im Jahr 2015 aufgesetzt wurde. Derartige Auszeichnungen bestätigen wieder einmal, dass sich die heimische Forschungsleistung auf höchstem Niveau bewegt. Ich gratuliere allen Beteiligten – insbesondere der Johannes Kepler Universität Linz – und wünsche viel Erfolg für die kommende Preisverleihung am 4. Mai 2017“, führt Stelzer fort.

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Johannes Kepler Universität Linz

  Altenberger Straße 69, 4040 Linz
  Österreich
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