Josef Zotter für Lebenswerk ausgezeichnet

Josef Zotter für Lebenswerk ausgezeichnet
MCÖ-Geschäftsführer Niko Pabst, MCÖ-Präsident Andreas Ladich, Kulturstadträtin und Laudatorin Veronica Kaup-Hasler, Jochen Schneeberger von willhaben und Walter Celand von „Die Presse“. (Foto: Elisabeth Kessler MOMENTUM Wien)

Wien (A) Zum bereits dritten Mal wurden am 7. September 2022 in Anwesenheit von 190 geladenen Gästen die Marketing Leader of the year Awards verliehen. Wie in den Jahren davor würdigte die Fachplattform INTERNET WORLD Austria in Kooperation mit dem Marketing Club Österreich in der Eventlocation SAAL der Labstelle Wien die besten Marketer des Landes in sechs Kategorien.

John Brady (gurkerl.at) setzte sich in der Kategorie „Handel“ durch. Hannes Kläger (Polestar) holte den Titel in der Kategorie „Industrie“. Maria Seltner (Hutchison Drei) siegte in der Kategorie „Finanzen & Telekommunikation“. Stephanie Poller (Falkensteiner Hotels) hatte in der Kategorie „Tourismus, Gastronomie, Verkehr & Logistik“ die Nase vorn. Barbara Prem (Falter) holte in der Kategorie „Medien, Kultur & Entertainment“ die meisten Stimmen und Lisa Huto (St. Anna Kinderkrebsforschung) stach in der Kategorie „Beratung, Bildung, Healthcare, IT & Institutionen“ die anderen Nominierten aus.

Spezialpreis für Marketing-Lebenswerk an den Schokolade-Künstler
Josef Zotter, der 1999 die Zotter Schokolade Manufaktur gründete und für seine ungewöhnlichen Kreationen von Tequila- bis Grammelschokolade berühmt ist, wurde im Rahmen der Marketing Leader of the year Awards für sein bisheriges Lebenswerk ausgezeichnet. Der 1961 in der Steiermark geborene Zotter ist gelernter Koch, Kellner und Konditormeister und führte diese Jobs auch einige Jahre in namhaften Hotels aus – unter anderem in New York. Mit nur 26 Jahren gründete Zotter gemeinsam mit seiner Ehefrau Ulrike die Zotter Konditorei in der Grazer Innenstadt. Innerhalb kürzester Zeit machten sich die beiden einen Namen mit außergewöhnlichen Schokoladenkreationen. Der schnelle Erfolg führte dazu, dass alsbald drei weitere Filialen eröffnet wurden. 1992 begann Josef Zotter damit, eigene Schokolade herzustellen.

Ab 1994 beschäftigte sich Zotter zunehmend mit den Verpackungen seiner schokoladigen Produkte und revolutionierte die Schokoladeverpackungen in Österreich – mit witzigen Beschriftungen, wie „Für Brave“ oder „Für Schlingel“ oder Glückwünschen, wie „Für den besten Papa der Welt“ oder „Ein Stück vom Glück“. Mitte der 90er Jahre folgten wirtschaftlich herausfordernde Zeiten: Josef Zotter und seine Frau mussten drei von vier Filialen schließen und Insolvenz anmelden. Doch die beiden ließen sich nicht unterkriegen und eröffneten 1999 am Hof der Eltern die Zotter Schokoladen Fabrik – und zwar mit nachhaltigem Erfolg. Apropos nachhaltig: Bereits 2001 reiste Zotter nach und nach in die verschiedenen Anbauländer, um die Bauern kennenzulernen, die ihn mit den entsprechenden Rohstoffen versorgten, etwa nach Bolivien, Brasilien, Nicaragua und in die Dominikanische Republik.

Ein Unternehmer mit gesellschaftlicher Verantwortung
2004 stellte Zotter das gesamte Sortiment der Zotter Schokoladen Fabrik auf fairen Handel um, da ihm die Lebens- sowie Rohstoffqualität seiner Zulieferer am Herzen lagen. Nur ein Jahr später ging Josef Zotter noch einen Schritt weiter und führte mit „Zeichen setzen“ eine Schokolade mit Spendenanteil ein und erhielt dafür den Preis Trigos national für „Unternehmen mit gesellschaftlicher Verantwortung“. Außerdem unterstützte Zotter Schokolade unter dem Namen „Schokolade macht Schule“ fortan zahlreiche Schulprojekte in Afrika und Südamerika. Seit 2006 haben die Zotter Schokoladen 100 Prozent Bio-Qualität. 2012 folgte ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Zotter Schokoladen, als der Weltenbummler Georg Bernardini Josef Zotter zum besten Schokoladenhersteller der Welt kürte.

Doch nicht nur die Menschen und Schokolade liegen Josef Zotter am Herzen, sondern auch Innovationsgeist und Technik. Seit 2017 arbeiten die ersten Choco-Roboter der Welt in der Zotter Schokoladenherstellung – jedoch nicht mit der Absicht, menschliche Handarbeit zu ersetzen, sondern lediglich diese zu unterstützen. 2018 folgte im „Essbaren Tiergarten“ das 360 Grad VR Am Vieh Theater, das es den BesucherInnen ermöglicht, mittels VR-Brillen in die Kakaowelt von Madagaskar einzutauchen. Darüber hinaus durften die Zotter Schokoladen ab 2018 das Fairtrade-Zeichen führten und wurden Teil der World Fair Trade Organisation (WFTO).

Gemeinsam mit SONNENTOR-Gründer Johannes Gutmann und dem Bauherren Robert Rogner verfasste Josef Zotter im Jahr 2020 das Buch „Die neue Wirtschaft“, das Menschen dazu animieren soll, trotz Corona-Pandemie neu durchzustarten und nach vorne zu blicken, denn: „Die Wirtschaft soll wieder den Menschen dienen und nicht die Menschen der Wirtschaft“.

Der Preisträger des Marketing-Leader-Spezialpreises für das Lebenswerk wurde von einer Jury bestehend aus den Präsidenten der Marketing Clubs aus Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Steiermark und Wien in einem zweistufigen Voting-Prozess ermittelt.

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zotter Schokoladen Manufaktur GmbH

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