Karger Feuerverzinkerei übernimmt Mega Pulverbeschichtung

Karger Feuerverzinkerei übernimmt Mega Pulverbeschichtung
Gebäude Zargen-Bösch bzw. MEGA Pulverbeschichtungen GmbH

Schwarzach (A) Mit 1. März 2024 geht die MEGA Pulverbeschichtungen GmbH aus Schwarzach an die Feuerverzinkerei Karger aus Illertissen in Deutschland über. Die Eigentümer des heimischen Pulverbeschichtungs- und Sandstrahl-Experten regeln damit erfolgreich ihre Nachfolge. Gleichzeitig stellen beide Unternehmen durch die neue Zusammenarbeit die strategischen Weichen für eine gemeinsame Zukunft.

Die MEGA Pulverbeschichtungen GmbH ist spezialisiert auf das Sandstrahlen und vor allem die Beschichtung von Großteilen für metallverarbeitende Betriebe in den unterschiedlichsten Farben und Oberflächenstrukturen. Das Unternehmen befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Zargen-Bösch GmbH & Co KG in Schwarzach, die bis dato mit 50 Prozent an der MEGA Pulverbeschichtungen GmbH beteiligt war. „Als Spezialist für die Beschichtung von verzinktem Stahl haben wir auf der Suche nach einer frühzeitigen Nachfolgeregelung aus Altersgründen eine strategische Partnerschaft mit einem Verzinkungsunternehmen angestrebt“, informiert MEGA-Geschäftsführer Peter Schwendinger und er ergänzt: „Mit der Feuerverzinkerei Karger haben wir nun ein Familienunternehmen mit den gleichen Zielsetzungen und Werten gefunden, die den Betrieb am bisherigen Standort unter gleichem Namen und unverändert fortführen wird. Sowohl für unsere rund 30 Mitarbeitenden als auch für unsere Kunden wird somit alles gleich bleiben.“ Peter Schwendinger selbst wird als Geschäftsführer weiterhin die Geschicke des Betriebes lenken, sein Bruder Walter agiert künftig als Produktionsleiter. Die Firmenanteile gehen mit 1. März 2024 an den Verzinkungsspezialisten aus Süddeutschland über.

Fortführung mit Weitblick
Ebenso sollen die Synergien mit der benachbarten Firma Zargen-Bösch erhalten und sogar ausgebaut werden, freut sich auch Remo Bösch, bisheriger Mitgesellschafter und Geschäftsführer von Zargen-Bösch, über den gelungenen Gesellschafterwechsel. „Die Fortführung und enge Zusammenarbeit der beiden Unternehmen an unserem Standort waren uns sehr wichtig und so haben sich die Gespräche mit Karger sehr rasch als die klar beste Lösung für alle herausgestellt“, so Bösch. In diesem Sinne wird Zargen-Bösch als Eigentümerin des Firmengebäudes der MEGA Pulverbeschichtungen auch die Immobilie langfristig an Karger vermieten.

Erfahrener Oberflächenveredler
Die Feuerverzinkerei Karger wiederum veredelt seit über 60 Jahren die Oberflächen von Stahlprodukten, um diese vor Korrosion zu schützen und deren Lebensdauer um Jahrzehnte zu verlängern. Zum Erfolg des in zweiter Generation geführten Familienbetriebs tragen auch Sondergitterroste oder die hauseigene Schleuderverzinkungsanlage für Kleinteile bei. Für Karger ist die Übernahme der MEGA Pulverbeschichtungen GmbH auch eine sinnvolle, strategische Erweiterung der bisherigen Geschäftsfelder. „Die Überlegungen, unser Leistungsspektrum zu vergrößern, gibt es schon länger und Pulverbeschichten ist eine ideale Ergänzung zum Feuerverzinken“, erklärt deren Geschäftsführer Wolfgang Karger. Nach Prüfung verschiedener Optionen habe man sich für die Übernahme eines etablierten Unternehmens entschieden. „Mit der MEGA Pulverbeschichtungen GmbH konnten wir einen auf Großteile spezialisierten Lohnbeschichtungsbetrieb erwerben, dessen technische Möglichkeiten man im weiteren Umkreis vergeblich sucht“, ergänzt Karger. Neben der elektrostatischen Pulverbeschichtung ist das hauseigene Sandstrahlverfahren eine weitere Kernkompetenz der MEGA Pulverbeschichtungen GmbH. „Dieses Gesamtpaket plus die Tatsache, dass die bisherigen Gesellschafter die Marktposition ihres Unternehmens ebenfalls strategisch weiter ausbauen wollten, hat für uns letztlich den Ausschlag für den Kauf gegeben“, so Karger.

Alles aus einer Hand
Nicht nur Zargen-Bösch soll künftig von der neuen Firmenkonstellation profitieren, sondern auch alle anderen Bestandskunden von MEGA und Karger haben durch den Verbund viele Vorteile. Neben den Leistungen Feuerverzinken, Sandstrahlen und Pulverbeschichten wird beispielsweise die Logistik der verzinkten und beschichteten Ware dank eigener LKW-Flotte deutlich vereinfacht. „Wir können nun über einen Auftrag alles abdecken, die Waren in unseren Werken schnell und effizient bearbeiten, sowie mit der Abholung und Lieferung bis zum Kunden alles aus einer Hand anbieten“, erklärt Uli Karger, technischer Geschäftsführer der Firmengruppe Karger. Das seit Oktober 2022 ruhende Werk der Karger-Gruppe in Bad Wurzach dient dabei zunächst als reines Logistikzentrum, da die Auftragslage für den Betrieb als vierte Verzinkerei neben den Werken in Illertissen, Hüttlingen und Mertingen noch zu gering ist. „Wir sind aber weiterhin sehr optimistisch, dass die Nachfrage trotz der weiterhin angespannten Wirtschaftslage wieder steigt und hoffen natürlich auch auf einige Neukunden durch den MEGA-Zukauf“, so Uli Karger weiter. Die Anlage mit der Beschaffung von neuem Zink wieder hochzufahren und in Betrieb zu nehmen sei aktuell ab September denkbar.

 

 

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Karger Holding GmbH

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