Knapp mit Umsatz von 1,96 Milliarden Euro

Knapp mit Umsatz von 1,96 Milliarden Euro
KNAPP-Vorstandsteam: KNAPP-COO Franz Mathi, KNAPP-CEO Gerald Hofer und KNAPP-CFO Christian Grabner (Foto: KNAPP/Kanizaj)

Graz (A) Für die KNAPP AG war es ein herausforderndes, aber erneut sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen konnte das Technologieunternehmen das hohe Umsatzwachstum der letzten Jahre fortführen. Das sehr gute Ergebnis im Wirtschaftsjahr 2022/23 ermöglicht weitere Investitionen in neue Technologien und in den Ausbau der österreichischen und internationalen Standorte.

Veränderte Arbeitswelten und die demographische Entwicklung führen weltweit zu einem Mangel an Arbeitskräften, dem mit zunehmender Automatisierung entgegengewirkt werden kann. Die anhaltende Nachfrage nach automatisieren Lagerlösungen und Logistiksoftware schlägt beim Technologieunternehmen KNAPP in einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr zu Buche. Mit 31. März 2023 bilanzierte die Unternehmensgruppe mit einem Umsatz von 1,96 Milliarden Euro (Vorjahr 1,66 Milliarden Euro) und verzeichnet damit ein Umsatzplus von 18 Prozent. Einen wesentlichen Beitrag leistete der Umsatz im nordamerikanischen Wirtschaftsraum. Möglich wurde dies durch zahlreiche neue Referenzprojekte und eine stark ausgebaute US-Niederlassung. Ebenfalls positiv entwickelte sich die Auftragslage in Europa, neben West-, Nord- und Südeuropa nun auch vermehrt in Osteuropa. Hier ist KNAPP unter anderem Technologiepartner regionaler Online-Pioniere, wie beispielsweise mall.cz, HP Tronic und Alza.cz in Tschechien oder eMAG in Rumänien. Ein weiterer Erfolgsfaktor langfristiger Zusammenarbeit sind langfristige Partnerschaften. So erhielt KNAPP erst kürzlich Aufträge für die Automatisierung an 4 Würth-Standorten in Deutschland, Italien und Frankreich. Mit dem deutschen Unternehmen für Befestigungs- und Montagetechnik realisierte die KNAPP-Gruppe bereits 18 Automatisierungslösungen in 11 verschiedenen Ländern.

Großaufträge aus USA, Lateinamerika und Australien
Die Umsatzzahlen im lateinamerikanischen Raum konnten in diesem Wirtschaftsjahr im Vergleich zum Vorjahr leicht gesteigert werden. Beispielsweise realisierte KNAPP für Lojas Renner, dem größten Mode- und Lifestyle-Unternehmens Brasiliens, eine Automatisierungslösung für Fashion-Logistik in der Region São Paulo. Weiter zulegen konnten die Länder der Asien-Pazifik-Region, wo KNAPP dieses Jahr einen weiteren Großauftrag der australischen Supermarkt-Kette Woolworths an Land zog. Trotz der sich verschlechternden Rahmenbedingungen gelang ein Auftragseingang von 1,95 Milliarden Euro, nur ca. 10 Prozent unter dem Rekord-Niveau des Vorjahres. Das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich auf 173,4 Millionen Euro (Vorjahr: 167,2 Mio. Euro).

Mit Innovationen Trends setzen
Den globalen Mastertrends folgend setzt KNAPP mit Innovationen immer wieder Trends in der Intralogistik. „Unsere Lösungen reichen von intelligenten Pick-Robotern über vollautomatische Systeme für die Versorgung von Lebensmittelfilialen bis hin zu selbstfahrenden Roboter-Flotten für innerbetriebliche Transporte. Automatisierung kann so den Arbeitskräftemangel abmildern“, sagt KNAPP-COO Franz Mathi. Bei Fronius in Sattledt transportieren autonome mobile Roboter Paletten und Behälter völlig selbständig durchs Lager. Im Zentrallager von SPAR in Ebergassing sorgt eine KNAPP-Automatisierungslösung dafür, dass über 200 Filialen mit frischen Lebensmitteln versorgt werden.

Eine weitere Möglichkeit, Arbeitskräfte zu gewinnen und zu halten ist eine attraktive Gestaltung des Arbeitsumfelds. „Wir beschäftigen uns intensiv damit, die Schnittstelle zwischen Mensch und Technologie im industriellen Kontext ansprechend zu gestalten, um Anreize besonders für die technologieaffine junge Generation zu schaffen. Gleichzeitig benötigen Menschen die richtigen Werkzeuge – zumeist sind das heute digitale Tools – um ein hochintegriertes System möglichst einfach zu verwalten, managen und steuern zu können“, so Franz Mathi weiter.

Entwicklungen im Softwarebereich, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz, zählen aktuell zu den prägendsten technologischen Mastertrends. Sie eröffnen neue Denkansätze, um die dynamischen und komplexen Prozesse in Wertschöpfungsketten zu gestalten. Ein aktuelles Beispiel aus dem Hause KNAPP ist das D3-System, eine vollautomatische Lösung, mit der patientenindividuelle Medikamentenblister hergestellt werden. Diese neue Technologie ebnet nicht nur den Weg in ein neues Geschäftsmodell, sondern leistet einen Beitrag, um Personal in Gesundheitswesen zu entlasten und das Wohlbefinden von Patienten zu steigern. „Für mich ein Erfolgsbeispiel, wie Innovation und Automatisierung am Ende Menschen zugutekommen. Als Value Chain Tech Partner sehen wir es als unsere Pflicht, Lösungen zur Verfügung zu stellen, die Mehrwert für alle Stakeholder über Jahrzehnte hinweg generieren“, resümiert Franz Mathi.

Starker Partner für alle Stakeholder
In den letzten Jahren gab es zahlreiche Herausforderungen in der Branche zu bewältigen – zunächst die Pandemie, dann ein riesiges Wachstum, bedingt durch den Boom im Onlinehandel, sowie die Instabilität in den Lieferketten. „Gerade in einer Welt, die von großer Unsicherheit geprägt ist, ist es wichtig, ein zuverlässiger Partner für seine Stakeholder zu sein“, betont KNAPP-CEO Gerald Hofer und erklärt: „Technologie kommt und geht mit der Zeit – Partnerschaft bleibt. Wir sind zwar eine Tech Company, in erster Linie sind wir aber ein starker Partner im Hintergrund für erfolgreiche Unternehmen und Marken. Gerade in den aktuell herausfordernden Zeiten zeigt sich, wie wichtig solche starken Partnerschaften sind – denn Partnerschaft heißt: aufeinander vertrauen, offen miteinander reden und neue Herausforderungen meistern. Solche Partnerschaften sind nicht einfach da – sie entstehen über die Zeit und tragen uns zum Erfolg.“

Ein zuverlässiger Partner möchte KNAPP vor allem auch für ihre Mitarbeiter:innen sein. Mit Ende März 2023 beschäftigt die KNAPP-Gruppe weltweit 7.231 Personen, 4.070 davon in Österreich. „Wir möchten unseren Mitarbeiter:innen nicht nur einen Arbeitsplatz bieten, sondern ein Zuhause, in dem sich alle wohlfühlen und Höchstleistungen erbringen können“, meint Finanzvorstand Christian Grabner. Die notwendige Infrastruktur dafür entsteht derzeit sowohl am Headquarter in Hart bei Graz als auch im Zuge weiterer Investitionen in Österreich und an den internationalen Standorten. „Wir möchten langfristige, stabile Arbeitsplätze schaffen und sind auch in der Ausbildung und Förderung junger Talente sehr aktiv: Wir bilden Lehrlinge in 6 unterschiedlichen Lehrberufen mit Fokus auf MINT-Berufe aus, von Mechatronik über Programmierung bis zu kaufmännischen Berufen. Zusätzlich bieten wir jedes Jahr über 200 Praktikumsstellen – unser Ziel ist es, jungen Menschen berufliche Perspektiven aufzuzeigen und die hellsten Köpfe für unser Unternehmen zu begeistern“, so Christian Grabner abschließend.

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