Kommunalkredit: Steigerung des operativen Ergebnisses auf 134 Millionen Euro

Kommunalkredit: Steigerung des operativen Ergebnisses auf 134 Millionen Euro
Kommunalkredit Standort Wien

Wien (A) Investitionen in Infrastruktur decken essenzielle Bedürfnisse der Gesellschaft und ebnen den Weg in eine nachhaltige Zukunft. Die vergangenen Jahre waren geprägt von einem komplexen globalen ökonomischen Umfeld, hoher Inflation, signifikanten Zinssteigerungen, volatilen Energiepreisen und Kapitalmarktverwerfungen. All das – parallel zu den merkbaren Auswirkungen der Klimakrise – zeigt eines: Der Zeitpunkt, um in die Energiewende und Diversifizierung der Energieversorgung zu investieren, ist jetzt. Unter diesen Voraussetzungen hat die Kommunalkredit Austria AG (Kommunalkredit) heute ihr Jahresergebnis 2023 veröffentlicht.

Mit einem Neugeschäftsvolumen von rund EUR 1,8 Mrd. (inklusive Public Finance) hat sich die Kommunalkredit erneut stark am europäischen Markt positioniert und ihre tiefreichende Expertise als Spezialist für Infrastruktur- und Energiefinanzierungen sowie Public Finance unter Beweis gestellt. 51 % der Transaktionen sind dabei dem Sektor Energie & Umwelt zuzurechnen, gefolgt von Kommunikation & Digitalisierung (28 %). Das operative Ergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 58 % auf EUR 134 Mio. Die Cost-Income-Ratio konnte auf 37 % (2022: 43 %) reduziert und ein Return on Equity nach Steuern von 25 % (2022: 22 %) erwirtschaftet werden.

Die Kommunalkredit unterstützte 2023 eine Vielzahl an Projekten, darunter die Finanzierung von Wasseraufbereitungsanlagen in Italien; die Errichtung von Windpark- und Photovoltaik-Anlagen auf der iberischen Halbinsel, in Rumänien, Ungarn und Finnland; die Transformation in Richtung nachhaltiger Stromerzeugung in Deutschland; die Erweiterung von Breitbandinitiativen in Spanien oder Serbien; den Ausbau von Gesundheitseinrichtungen in Großbritannien; die Erweiterung des Hafenportfolios in Portugal.

Kommunalkredit-CEO Bernd Fislage: „Für uns gilt seit langem eines als oberste Prämisse: Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen. Mittels transparenter Nachhaltigkeitsanforderungen sowie damit einhergehender Checks konnten wir 2023 großen Impact generieren. EUR 880 Mio. wurden in Projekte investiert, die zur Energiewende und dem Umweltschutz beitragen; neue grüne Lösungen wurden mit EUR 44 Mio. unterstützt und EUR 382 Mio. steigern die Lebensqualität von Menschen und Gemeinschaften infolge der Finanzierung sozialer Infrastruktur und Konnektivität.“

Ergebniskennzahlen 2023 der Kommunalkredit Gruppe nach IFRS
Das operative Ergebnis (Konzernjahresergebnis vor Steuern, ohne Kreditrisiko-, Bewertungs- und operatives Verkaufsergebnis aus Infrastruktur- und Energiefinanzierungen) stieg um 58 % auf EUR 134,3 Mio. (2022: EUR 85,2 Mio.); das Jahresergebnis nach Steuern um 29 % auf EUR 100,5 Mio. (2022: EUR 78,2 Mio.).

Die deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses – zurückzuführen auf den kontinuierlichen Ausbau der Kernbereiche Infrastruktur- und Energiefinanzierungen sowie Public Finance – schlug sich in einer deutlichen Reduktion der Cost-Income-Ratio (auf Basis operatives Ergebnis) auf 36,7 % nieder (2022: 42,8 %). Der Return on Equity nach Steuern erhöhte sich von 22,3 % im Jahr 2022 auf 25,0 %.

Eine Anerkennung des Geschäftsmodells im derzeit herausfordernden Marktumfeld liefern auch die Bewertungen der internationalen Rating-Agenturen. Die Investmentgrade-Ratings von S&P Global Ratings („BBB-/A-3“), Fitch Ratings („BBB-/F3“) und Morningstar DBRS („BBB/R-2 high“) verfügen alle über einen positiven Ausblick – Fitch verifizierte zuletzt am 8. Februar 2024. Zudem wurde das Covered Bond-Rating Anfang Februar 2023 bei „A+“ mit stabilem Ausblick bestätigt.

Eckpunkte 2023
Das Neugeschäftsvolumen im Infrastruktur- und Energiebereich (inklusive Public Finance) lag bei EUR 1.813 Mio. 51 % des Finanzierungsvolumens entfielen auf den Sektor Energie & Umwelt, 28 % entfielen auf Kommunikation & Digitalisierung, 14 % auf Verkehr & Transport. Geografisch war das Geschäft über die Europäische Union und assoziierte EU-Staaten breit aufgestellt. Das Kerngeschäft steht dabei in enger Korrelation zur Nachhaltigkeitsstrategie.

2023 betrug das bei Versicherungen, Asset Manager und Banken platzierte Volumen EUR 358 Mio. Über ihre Infrastruktur-Fonds (Fidelio KA Infrastructure Debt Fund Europe 1 und Europe 2) ist die Bank in der Lage, ihren Geschäftspartnern über eine Asset-Management-Lösung Zugang zu Infrastruktur- und Energiefinanzierungen anzubieten. Mit der Florestan KA GmbH realisiert die Kommunalkredit mittels Eigenkapitalfinanzierungen Leuchtturmprojekte, um die Energiewende voranzutreiben; darunter Wasserstoffproduktion mit der OMV, Photovoltaik-Aufdachanlagen mit der eww.

Die harte Kernkapitalquote lag zum 31. Dezember 2023 bei 17,9 %, die Gesamtkapitalquote bei 21,4 %. Die Bank verfügt über ein hochqualitatives Kreditportfolio mit einem durchschnittlichen Rating von „A-“. Die Non- Performing-Loan-Ratio (NPL) liegt bei 1,5 % bzw. netto nach Berücksichtigung der ECA-Deckungen (Export Credit Agency) bei 1,0 %.
2023 wurde die Bank – wie auch 2022 – von der österreichischen Tageszeitung Kurier mit dem „Gütesiegel für Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet. Vom Wirtschaftsmagazin Börsianer gab es erneut Platz 1 in der Kategorie „Beste Spezialbank“.

Ausblick
Um europäische und nationale Klimaziele zu erreichen, wird der Infrastruktur- und Energiemarkt auch künftig eine Schlüsselrolle spielen. Klimaschutz ist und bleibt oberste Priorität, ein Umdenken im Mobilitätsverhalten, neue Wege der Digitalisierung und innovative Lösungen in der Energienutzung und -gewinnung sind der neue Imperativ. Notwendige Weichenstellungen für die Energiewende und gegen den Klimawandel müssen rasch gesetzt werden. Dazu sind Änderungen in den Strukturen, verkürzte Wege und rasche Entscheidungen notwendig. Energieversorger und Telekommunikationsdienstleister, Krankenhäuser und Pflegeheime, alternative Antriebe und öffentlicher Nahverkehr werden weiterhin einen elementaren Stellenwert einnehmen. Als Spezialinstitut für Infrastruktur- und Energiefinanzierungen sowie Public Finance wird die Kommunalkredit weiterhin ihre Expertise für die Gesellschaft einsetzen.

Verstärkung der Führungsspitze
Um die Digitalisierung sowie entsprechende organisatorische Prozessoptimierungen in der Kommunalkredit weiter voranzutreiben, hat der Aufsichtsrat der Bank zum 1. Juli 2024 Nima Motazed zum Chief Technology Officer/Chief Operating Officer (CTO/COO) bestellt.

Nima Motazed verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung im Financial Services-Sektor, insbesondere in den Bereichen IT, Operations sowie Procurement. Er war in leitenden Funktionen in ganz Europa tätig, u. a. bei Swiss Re, NLB, Citigroup oder auch Erste Bank. In seiner Verantwortung für die Ressorts IT & Transformation sowie Banking Operations wird er einen wesentlichen Beitrag zur Effizienzsteigerung der Kommunalkredit auf ihrem Wachstumspfad leisten.

Der Vorstand der Kommunalkredit besteht per 1. Juli 2024 aus drei Mitgliedern: Bernd Fislage (CEO), Sebastian Firlinger (CFO/CRO) und Nima Motazed (CTO/COO).

Kommunalkredit-CEO Fislage: „Wir werden weiterhin exzellente Ergebnisse erzielen, unsere nachhaltige Strategie voranbringen und die ‚grüne Revolution‘ starten. Denn die allgemein postulierte notwendige nachhaltige ‚Transformation‘ wird nicht ausreichen. Gemeinsam haben wir die Chance, aktiv zur Energiewende beizutragen und Positives zu bewegen.“

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