Let's Walz: Initiative für Auslandserfahrungen für Lehrlinge

Let's Walz: Initiative für Auslandserfahrungen für Lehrlinge
Bei der Verleihung der diesjährigen Let’s Walz-Stipendien: AK NÖ-Präsident Markus Wieser, Stefan Lienbacher, Maria Steinacher und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker. (Foto: Andreas Kraus)

St. Pölten (A) Vier Wochen Praktikum bei einem Partnerbetrieb im Ausland — kostenlos. Diese Möglichkeit nutzen heuer 84 Nachwuchskräfte. Sie haben sich 2024 für die Initiative „Let’s Walz“ von Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer NÖ beworben. „Lehrlinge und Betriebe profitieren gleichermaßen“, betonen die Präsidenten Wolfgang Ecker und Markus Wieser.

„Eine gewachsene Persönlichkeit, größere Selbstständigkeit und mehr Selbstbewusstsein: Erfahrungen im Ausland bringen unsere Lehrlinge enorm weiter“, betont Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) bei der Stipendienübergabe an die diesjährigen Teilnehmer:innen der Initiative „Let’s Walz“ im WIFI der WKNÖ in St. Pölten. „Sie kommen mit neuen beruflichen Erfahrungen, neuen Kenntnissen und als gestärkte Persönlichkeiten zurück. Davon profitieren Lehrlinge und Lehrbetriebe — gerade angesichts des großen Bedarfs an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“ 84 Lehrlinge ab dem 2. Lehrjahr (Mindestalter 16 Jahre) haben sich heuer beworben. Angeboten werden Praktika in sieben Ländern: Deutschland, Frankreich, Italien, Nordirland, Portugal, Schweden und Spanien.

Markus Wieser: „Bestmögliche Perspektiven und Erfahrungen“
„Wir schaffen mit diesen Auslandserfahrungen eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Gerade vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung ist es besonders wichtig, den Lehrlingen in Niederösterreich die bestmöglichen Perspektiven und Erfahrungen mitzugeben“, unterstreicht auch AK NÖ-Präsident Markus Wieser.

Maria Steinacher: „Eine Chance, die man nutzen sollte“
„Ich habe ein Schreiben von der Wirtschaftskammer Niederösterreich zugeschickt bekommen. Dadurch bin ich auf Let’s Walz aufmerksam gemacht worden“, erzählt Maria Steinacher, angehende Augenoptikerin bei der Lehner & Halbwachs GmbH in Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten). Für die 17-Jährige geht es von 25. Februar 2024 bis zum 23. März 2024 nach Belfast (Nordirland). „Diese Initiative ist eine einmalige Chance, die man nutzen sollte. Und ich bin meinem Lehrbetrieb sehr dankbar, dass ich dies tun darf. Das ist in einem kleinen Unternehmen nicht selbstverständlich. Ich hoffe, dass ich viele Erfahrungen für mein Leben mache und meinen Horizont erweitern kann“, sagt die junge Frau. Auf ihr Auslandspraktikum bereitet sie sich vor, indem sie sich mit der Sprache und dem Land beschäftigt. „Ich möchte ja die dortigen Regeln beherrschen und mich gut ausdrücken können.“

Stefan Lienbacher: „Möchte Land, Leute und die dortigen Arbeitsverhältnisse kennen lernen“
„Ich bin neugierig, wie Menschen in anderen Ländern leben und arbeiten“, berichtet Stefan Lienbacher, Mechatroniker im dritten Lehrjahr bei der Voest alpine Precision Strip in Böhlerwerk (Bezirk Amstetten). Von 2. bis 29. Juni 2024 fährt der 18-Jährige nach Malmö (Schweden). „Unser Personalbüro hat einen Link und erste Infos zur Bewerbung für dieses Auslandspraktikum geschickt. Das hörte sich einfach interessant an für mich. Und ich hab‘ mich beworben.“ In den vier Wochen möchte Lienbacher die Menschen und das Land kennen lernen. „Ich bin auch schon auf die Arbeitsverhältnisse im dortigen Partnerbetrieb gespannt und hoffe, wertvolle Erfahrungen zu sammeln.“

Die Finanzierung der Praktika erfolgt mit Mitteln aus dem Programm Erasmus+ sowie durch WKNÖ und AK NÖ. Für Lehrlinge und Lehrbetriebe fallen für das Praktikum keine Kosten an. Um die Organisation kümmert sich die Abteilung Bildung der WKNÖ in Kooperation mit dem Verein für internationalen Fachkräfteaustausch (IFA).

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