Steiermark Wirtschaftsnews

Kalsdorf (A) Das vergangene war Jahr für das steirische Logistikunternehmen Hadolt Group mit Hauptsitz in Kalsdorf bei Graz das „mit Abstand beste Jahr trotz Corona, Wirtschaftsrückgang und Russlandkrieg. Wir haben 2022 mit 250 Mitarbeitern den Umsatz auf über 60 Mio. Euro gesteigert“, zieht Geschäftsführer Rolf Hadolt eine zufriedenstellende Bilanz. Das Unternehmen ist international sehr stark in der Luft- und Seefracht-Logistik präsent und wird seine Position als neutraler Marktführer weiter ausbauen.

Hadolt: „Wir können den Transport von einem Kuvert bis zu Charter- und Projekt/Breakbulk-Ladungen organisieren und durchführen.“ See- und Luftfrachtverkehre sind ein volatiles Business: Die Frachtraten in der internationalen Schifffahrt sind zuletzt spürbar gesunken und der Trend scheint sich in diese Richtung fortzusetzen. Hadolt: „Unser Konzept als neutraler Luft- und Seefrachtspediteur ist darauf ausgerichtet mit einigen globalen Basisnetzwerken langfristig zusammenzuarbeiten und jährlich zwei bis drei globale Netzwerke aufzunehmen.“

Hadolt hatte kürzlich eines der größten steirischen Importkunden als neuen Kunden gewonnen und hat sich im wettbewerbsintensiven Automotive-Geschäft in der Steiermark etabliert. Um heute im Logistikgeschäft erfolgreich zu sein braucht es nicht nur strategisches Denken sondern auch qualifiziertes Personal. Das Thema Rekrutieren und Halten von gutem Personal ist dem Unternehmen ein besonders wichtiges Anliegen, denn nur mit einem engagierten und loyalen Team lassen sich gemeinsam die Unternehmensziele erreichen.
 
In der Öffentlichkeit mehr akzeptiert und wahrgenommen werden sollte die Arbeit der Lkw-Fahrer, von denen es in Österreich und in ganz Europa es immer weniger gibt. Viele Fahrer entstammen der Baby-Boomer-Generation und gehen in Pension und junge Leute zeigen bedauerlicherweise zu wenig Interesse für den anspruchsvollen Beruf des Lkw-Fahrers.

Lkw-Fahrer mit Führerschein B für Lkw bis 3,5 Tonnen zu finden ist derzeit noch nicht schwierig. Doch Lkw-Fahrer mit Führerschein C und oder E zu rekrutieren ist schon deutlich komplizierter. Hadolt: „Hier gibt es ein großes Problem und wir steuern dem entgegen mit Einstiegsprämien und mit Entlohnung weit über dem Kollektivvertrag.“ Lkw-Fahrer sind nur ein Teil des viel diskutierten Fachkräftemangels in vielen Bereichen der Wirtschaft. Ökonomisch zeigt der Lkw-Fahrermangel deutliche preisliche Auswirkungen. Im vergangenen Jahr gab es ein hohes Frachtangebot und die Transportpreise zogen daher stark an. Derzeit stehen einem Frachtangebot von 60 Prozent verfügbare Frachtkapazitäten von 40 Prozent gegenüber. Hadolt: „Daher werden die Preise wohl weiterhin auf hohem Niveau bleiben.

Auf Social Media Teilen:   Facebook   LinkedIn   Xing   Twitter  

---

Hadolt Group