Mehr als 20.000 Besucher beim Tag der offenen Tür im Liebherr-Werk in Nenzing

Mehr als 20.000 Besucher beim Tag der offenen Tür im Liebherr-Werk in Nenzing
Liebherr-Eingangsbereich-Festgelände

Nenzing (A) Vergangenen Samstag, den 1. Oktober, verwandelte sich das mehr als 254.000 m² große Werksgelände der Liebherr-Werk Nenzing GmbH in einen Veranstaltungsort der Superlative. Liebherr lud zum großen Tag der offenen Tür und die Vorarlberger Bevölkerung strömte in Massen auf das Werksgelände. Mit mehr als 20.000 gezählten Besucherinnen und Besuchern wurden die bereits im Vorfeld hoch gesteckten Erwartungen weit übertroffen.

Der Tag der offenen Tür wurde zu einer besonderen Leistungsschau der Liebherr-Werk Nenzing GmbH. Die Besucher erwartete ein abwechslungsreiches Programm bestehend aus Werksrundgängen, Gerätevorführungen am Prüfstand, Multivisionsshows, Informationsständen und vielem mehr.

Innovationen hautnah erleben
Der Werksrundgang führte durch alle Produktionsanlagen und ermöglichte auch den Einblick in die hochmoderne Roboterfertigung in der erst vor zwei Jahren fertiggestellten neuen Werkshalle 8. Die Besucher hatten zudem die Gelegenheit, Großkrane wie Hafenmobilkrane und Offshorekrane zu betreten und Einblicke zu gewinnen, wie sie sonst nur aus Film und Fernsehen bekannt sind. Am Prüfstand fanden eine Vielzahl von Gerätevorführungen statt, welche die gesamte Bandbreite der Liebherr Produktpalette umfasste. Die Besucher konnten hautnah erleben, wie bis zu 600 Tonnen schwere Hafenmobilkrane im Containerumschlag funktionieren oder im Tandemeinsatz schwerste Lasten millimetergenau bewegen. Aus dem Baumaschinenbereich wurden zahlreiche Tiefbau- und Spezialtiefbaugeräte ausgestellt, welche am neuen Bohrprüfstand verschiedenste Ramm- und Bohrverfahren vorführten und auch extra angefertigte Stahlbetonfundamente scheinbar mühelos durchbohrten.

Im Mittelpunkt stand jedoch nicht nur die Größe der Krane und Produktionsanlagen sondern auch die Innovationskraft des Unternehmens. In einem eigenen Technologie-Pavillon wurden neue Entwicklungen aus den Bereichen der Steuerungs- und Antriebstechnik vorgestellt. Eines der Highlights war die Vorstellung des ersten hydraulischen Hybridantriebs für Hafenmobilkrane. Das neue Hybrid-Antriebssystem Pactronic® rückt zwei zentrale Themen in den Blickpunkt: Steigerung der Umschlagleistung in Verbindung mit reduziertem Kraftstoffverbrauch.

In einer eigens für die Veranstaltung konzipierten Multivisionsshow erlebten die begeisterten Besucher eine einzigartige Verbindung von Mensch und Technik für die gesamte Familie.

Überzeugendes Verkehrskonzept
In Erwartung einer hohen Zahl von Besucherinnen und Besuchern aus dem ganzen Land wurde bereits lange im Vorfeld der Veranstaltung ein umfassendes Verkehrskonzept ausgearbeitet. Dieses beinhaltete die intelligente Nutzung von bestehenden Parkmöglichkeiten am Standort Nenzing unter Einbeziehung des Parkhauses sowie aller umliegenden Werksgelände und Nutzflächen. Zusätzlich wurde der Verkehrsverbund Vorarlberg aktiv in die Planung einbezogen. Den Besuchern stand die kostenlose Nutzung sämtlicher öffentlicher Verkehrsmittel zur Verfügung. Zusätzlich wurden drei Sonderlinien eingerichtet, welche als Zubringer zwischen Bludenz und Feldkirch fungierten und die extra eingerichteten Sammelparkplätze im ¼ Stunden-Takt bedienten. Als sich bereits in den Morgenstunden ein Rekordansturm abzeichnete, wurden vom Verkehrsverbund weitere Doppelgelenkbusse aktiviert, um die zusätzlichen Besucherfrequenzen abzudecken. Dank der hohen Flexibilität aller Beteiligten konnte damit ein Verkehrsaufkommen bedient werden, welches weiter über den Erfahrungswerten vergleichbarer Veranstaltungen liegt. Insgesamt konnte die An- und Abreise von fast der Hälfte der mehr als 20.000 Besucher mit öffentlichen Verkehrsmitteln sichergestellt werden.

Starkes Signal als Top-Arbeitgeber der Region
Mit dieser für das ganze Land wohl einzigartigen Leistungsschau dokumentierte Liebherr einmal mehr seine hohe Innovationskraft und gab ein weiteres starkes Signal als Top-Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb der Region. Heute beschäftigt Liebherr in Nenzing mehr als 230 technische Ingenieure in den Bereichen Forschung und Entwicklung, in der technischen Konstruktion sowie in allen Bereichen der Antriebstechnik. Eine herausragende Rolle spielt auch der Bereich Mechatronik. Das Ausbildungsniveau der Mitarbeiter in Nenzing liegt weit über dem üblichen Industriestandard. Es werden regelmäßig TechnikerInnen für die Konstruktion wie auch für alle Bereiche der Steuerungs- und Antriebstechnik gesucht.

Innovation aus Tradition
Der Tag der offenen Tür bildete den krönenden Abschluss der 35-Jahr Feierlichkeiten der Liebherr-Werk Nenzing GmbH, die ganz unter dem Motto „Innovation aus Tradition“ standen. Der Auftakt zu den Feierlichkeiten startete bereits am Mittwoch, den 28.09., mit einem feierlichen Festakt im Beisein zahlreicher Vertreter aus Wirtschaft und Politik sowie vielen langjährigen Geschäftspartnern. Am zweiten Tag konnten rund 500 Kundinnen und Kunden aus der ganzen Welt im Nenzinger Werk begrüßt werden.

An den Feierlichkeiten nahmen auch zahlreiche Vertreter der Familie Liebherr teil, darunter auch die beiden Inhaber Isolde und Willi Liebherr.

Die Liebherr-Werk Nenzing GmbH
Mit mehr als 1.650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die 1976 gegründete Liebherr-Werk Nenzing GmbH größter Ar-beitgeber im Vorarlberger Oberland. Produziert und vertrie-ben wird ein breites Programm unterschiedlicher Produktli-nien. Im Einzelnen umfasst das Fertigungsprogramm Schiffskrane, Offshorekrane, Hafenmobilkrane, Reach-stacker, Hydroseilbagger, Raupenkrane sowie Ramm- und Bohrgeräte. Zur Anwendung kommen diese Geräte bei Hebe- und Umschlagtätigkeiten wie auch in der Gewinnungsindustrie, im Tiefbau oder im Spezialtiefbau.

Die Firmengruppe Liebherr besteht bereits seit mehr als 60 Jahren. Trotz ihrer Größe mit insgesamt über 33.000 Be-schäftigten und 120 Standorten in allen Teilen der Welt ist die Gruppe ein Familienbetrieb geblieben.

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