Metzler Branchen-Barometer: 88% heimischer Produktionsbetriebe wollen in Digitalisierung investieren

Metzler Branchen-Barometer: 88% heimischer Produktionsbetriebe wollen in Digitalisierung investieren

Spielberg/Röthis (A) Die meisten österreichischen Produktionsbetriebe wollen in der nächsten Zeit vielleicht oder sicher in die Digitalisierung investieren, nur 12 Prozent wollen das sicher nicht. Das ist eines der wesentlichen Ergebnisse des zweiten österreichischen Branchenbarometers Produktion, der diese Woche auf dem 2. Metzler-Innovationsforum für Fertigungslösungen, dem größten österreichischen Treff der metallbe- und verarbeitenden Branche, von der Röthner Firma Metzler GmbH & Co. KG in Spielberg vorgestellt worden ist.  

Den eigenen Grad an Digitalisierung schätzen 44% der 118 befragten Produktionsunternehmen als hoch bis sehr hoch. Der Durchschnittswert liegt jedoch bei 2,6 auf einer 5-teiligen Skala, wobei der Wert „1“ gemäß dem Schulnotensystem der Beste ist. Unternehmen, welche ihre Ertragssituation besser bewerten als noch vor zwei Jahren, schätzen ihren Grad an Digitalisierung signifikant höher ein. Die wichtigsten Bereiche der Digitalisierung, denen im Unternehmen aktuell bzw. in nächster Zeit Aufmerksamkeit geschenkt (werden) wird, sind die Maschinen- und Werkzeugtechnik, die automatisierten Produktions- und Fertigungsprozesse sowie das Daten- und Wissensmanagement. Als sonstige Bereiche werden genannt: Abrechnung/Buchhaltung, Qualitätswesen und Webshop.

46% planen für die nächste Zeit ganz sicher Investitionen in die Digitalisierung ihres Unternehmens; nur 12% tun dies nicht. Die Vorteile, die das Unternehmen durch ein Mehr an Digitalisierung erzielen könnte, liegen vor allem in den Bereichen der Effizienzsteigerung und der Kostenreduktion. Das hauptsächliche Hemmnis bei den Investitionen in die Digitalisierung stellen die fehlenden (in-ternen) Personalressourcen dar, genannt wird es von 64%. Dieser Punkt ist mit einem Durchschnittswert von 1,6 (von maximal acht) auch topgereiht. Am zweithäufigsten genannt werden von 43% die unzureichenden Kenntnisse über die Möglichkeiten.

Ein Viertel der Befragten sieht die Digitalisierung als sehr große Chance für ihr Unternehmen. Als großes bzw. sehr großes Risiko wird sie von niemandem wahrgenommen. Insgesamt hat sich die Stimmung in der metallbe- und –verarbeitenden Branche zur ersten Umfrage vor zwei Jahren stark verbessert: Der Anteil derjenigen, die die Geschäftsentwicklung (jeweils im Vergleich zu den beiden Vorjahren) als positiver einschätzen, ist von 34% auf 59% gestiegen; der Anteil derjenigen, die mit der Ertragssituation der Produktionsbereiche „sehr zufrieden“ bzw. „zufrieden“ sind, von 47% auf 65%. Das schlägt sich auch in der Investitionsbereitschaft nieder; der Anteil derjenigen, die im laufenden Jahr ganz sicher wesentliche Investitionen an österreichischen Produktionsstandorten tätigen, ist von 37% auf 52% gestiegen.

Das 2. METZLER Innovationsforum gilt mit rund 900 Besucher/innen an zwei Tagen als der größte Treff der metallbe- und –verarbeitenden Branche in Österreich. 45 Hersteller von Werkzeugtechnik, Maschinen, Fertigungs- und Softwarelösungen, die von METZLER in ganz Österreich präsentiert werden, zeigten bei dieser Veranstaltung ihre Innovationen in den Boxengassen der Formel 1-Strecke am Red Bull-Ring in Spielberg. Ein Rahmenprogramm mit begleitenden Fachvorträgen zu Lean Management/5S und Digitalisierung/Industrie 4.0 rundete die Veranstaltung ab.

„Vom industriell nutzbaren 3 D-Drucker über innovative Arbeitsplatzgestaltungen bis hin zu hochwertigen Werkzeug-, Fertigungs- und Maschinenlösungen zeigen wir den gesamten Produktüberblick in Bezug auf Fertigung. Wir wollen hier am Red Bull-Ring die Produktionsbranche vernetzen und durch Innovationen starke Impulse für die Innovationskraft geben“, sagt Reinhard Metzler, Veranstalter und Geschäftsführer des gleichnamigen Handels- und Serviceunternehmen im Werkzeug- und Fertigungsbereich.

Der „Branchenbarometer PRODUKTION“ wurde zum zweiten Mal von der Firma kondeor Marketinganalysen in Zusammenarbeit mit image3 erstellt. Das auf Werkzeuge und Fertigungslösungen spezialisierte Handels- und Serviceunternehmen METZLER GmbH & Co. KG erwirtschaftet in Österreich mit über 60 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 26 Mio. Euro. Zum Produktprogramm zählen Eigenmarken wie Clip-O-Flex und OPT-I-Store sowie mehr als 80.000 Werkzeuge, Maschinen und Fertigungslösungen namhafter Qualitätshersteller.

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