Netzbetreiber Westösterreichs setzen auf Kooperation bei Smart Metern

Netzbetreiber Westösterreichs setzen auf Kooperation bei Smart Metern
Ein einheitliches Smart Metering-System für Westösterreich – dieses ambitionierte Ziel hat sich die „Kooperation Smart Meter West“ bis August 2016 gesetzt. Im Bild die Geschäftsführer bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. v.l. MMag. Gerhard Röthlin und DI Werner Neyer (beide GF Vorarlberger Energienetze), DI Mag. Michael Strebl (GF Salzburg Netz), DI Franz Hairer (Vorstand TINETZ und IKB), DI Johannes Türtscher (GF Vorarlberger Energienetze) und Mag. Thomas Trattler (Vorstand TINETZ). (Foto: Vorarlberg Netz)

Bregenz/Salzburg/Innsbruck (A) Intelligente Stromzähler sind das gemeinsame Thema der vier Netzbetreiber Westösterreichs Salzburg Netz GmbH, Innsbrucker Kommunalbetriebe Aktiengesellschaft, TINETZ-Stromnetz Tirol AG und der Vorarlberger Energienetze GmbH. Unter dem Namen „Kooperation Smart Meter West“ planen die Netzbetreiber eine gemeinsame Ausschreibung von rund 1,2 Millionen intelligenten Stromzählern.

Das mehrstufige Verfahren soll im November 2015 starten. Ende August 2016 wird der Bestbieter feststehen. Die Salzburg AG wurde von den Netzbetreibern mit der operativen Abwicklung des komplexen Vergabeverfahrens beauftragt.

Ein besseres System zu einem besseren Preis
Michael Strebl, Geschäftsführer der Salzburg Netz GmbH: „Die enge Zusammenarbeit in der ´Kooperation Smart Meter West` sehen wir als große Chance. Wir bündeln das Know-how von vier Netzbetreibern und bauen so gemeinsam ein besseres System auf. Aufgrund der höheren Stückzahlen – immerhin schreiben wir jetzt 1,2 Millionen Zähler aus – erwarten wir uns auch einen besseren Preis. So wollen wir zu einem kosteneffizienten und zukunftssicheren Smart Metering-System für Westösterreich kommen.“

Durch die gemeinsame Beschaffung erhofft sich die „Kooperation Smart Meter West“ Mengen- und Skaleneffekte. Der zukünftige Einsatz eines einheitlichen Systems soll die Marktposition der Netzbetreiber gegenüber Herstellern nachhaltig stärken. In weiterer Folge könnte beim Betrieb der Systeme kooperiert und die Nutzung weiterer Synergien im Smart Metering-Bereich angedacht werden.

Johannes Türtscher, Geschäftsführer der Vorarlberger Energienetze GmbH: „Die flächendeckende Einführung eines intelligenten Messsystems (Smart Metering) stellt für die Netzbetreiber eine große Herausforderung dar. Die Zusammenarbeit der Netzbetreiber ermöglicht einen wertvollen Erfahrungsaustausch und verspricht unter anderem eine technisch fortgeschrittene Lösung.“

Höhere Akzeptanz der Kunden
Die gemeinsame Vorgehensweise der vier bedeutendsten Netzbetreiber Westösterreichs soll auch vor allem beim Kunden Sicherheit und Vertrauen hinsichtlich der neuen Zählertechnologie erzeugen. Thomas Trattler, Vorstandsmitglied der TINETZ-Stromnetz Tirol AG: „Die Information zu den Chancen des Smart Metering-Systems wird den Kunden auf breiter Ebene näher gebracht. Wir sehen die Kundenakzeptanz als unverzichtbare Bedingung für den Umstieg auf die neue Zählergeneration.“

Franz Hairer, Vorstandsdirektor der IKB, ergänzt: „Wir Tiroler Netzbetreiber beteiligen uns gerne an dieser Kooperation. Gemeinsam können wir gezielt Synergien nutzen, die schlussendlich unseren Kunden zugutekommen. Das ist unser erklärtes Ziel.“

Kooperation mit Zukunft
2015 wurde die „Kooperation Smart Meter West“ mit dem Ziel sich bei der Einführung intelligenter Stromzähler gegenseitig zu unterstützen, ins Leben gerufen. Experten der jeweiligen Unternehmen arbeiteten in unterschiedlichen Arbeitsgruppen an den notwendigen Anforderungen des einheitlichen Zählersystems. Durch den regen Erfahrungsaustausch soll einerseits die Qualität sichergestellt, andererseits das System dann im Betrieb laufend weiterentwickelt werden.

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