NÖ Industrieforum 2019 diskutierte Beitragsmöglichkeiten zum Klimaschutz

  • 28.11.2019 10:49
NÖ Industrieforum 2019 diskutierte Beitragsmöglichkeiten zum Klimaschutz
IV-Energieexperte Dieter Drexel, IV-NÖ-Präsident Thomas Salzer, IV-NÖ-Geschäftsführerin Michaela Roither, Herbert Lechner, Deputy Managing Director der Österreichischen Energieagentur und Bernhard Gahleitner, Business Manager, Center for Energy am AIT Austrian Institute of Technology. (Foto: IV-NÖ/Bruckner)

Wien (A) Die Industrie kann einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, wenn wir auf Forschung und heimische Produktion setzen – so der Tenor beim NÖ Industrieforum 2019. Hitzewellen und Wetterkapriolen, alarmierende Bilder auf Social Media und vor allem die Mobilisierung durch die Klima-Aktivistin Greta Thunberg haben dazu geführt, dass das Thema Klimaschutz seit Monaten in aller Munde ist.

„Die aktuelle Debatte rund um den Klimaschutz ist wichtig, sie muss aber auch faktenbasiert er-folgen. Wir können es uns nicht leisten, dass wir in Österreich so strenge Regeln haben, dass Industrieunternehmen abwandern, die Emissionen dadurch in anderen Teilen der Welt erst recht steigen und die Arbeitsplätze hierzulande verloren gehen. Wer für Klimaschutz und Beschäftigung ist, der muss auch dafür sein, dass der Produktionsstandort Österreich erhalten bleibt“, so IV-NÖ-Präsident Thomas Salzer in seinem Eröffnungsstatement. Mit hochkarätigen Vortragen wurde das Thema Klimaschutz daher aus der Sicht von Industrie, Forschung und Politik disku-tiert.

Drei Referenten – drei Vorträge – drei Diskussionen
„Die Industrie ist Teil der Lösung, wenn es darum geht, den Klimawandel einzu-dämmen. Mithilfe des technologischen Fortschritts und der Digitalisierung können Produkte energieeffizienter hergestellt und die Treibhausgas-Emission reduziert werden. Dafür braucht es aber auch mehr finanzielle Mittel für die Energieforschung. Mit dem Fokus auf energieeffiziente Produktionsvorgänge würde der In-dustriestandort Österreich nicht nur zum Klimaschutz beitragen, sondern auch im globalen Wettbewerb um zukunftsträchtige Technologien profitieren – was wiederum eine Chance für mehr Wohlstand und Beschäftigung im Land ist“, erklärt Dieter Drexel, Energieexperte der Industriellenvereinigung.

„Die Dekarbonisierung der Industrie ist ein wesentlicher Bestandteil zum Gelingen der Energiewende. In großflächigen Demonstrationsprojekten, wie in der Vorzeigeregion NEFI, kurz für New Energy for Industrie, können wir neue Energietechnolo-gien in der Industrie testen und deren Integration ins Energiesystem demonstrieren. Dadurch zeigen wir, dass die Versorgung der Industrie aus erneuerbaren Energiequellen machbar und leistbar ist. Innovationen ,Made in Austria‘ tragen nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern erhöhen die internationale Wettbewerbsfähigkeit und stärken den heimischen Wirtschaftsstandort.“, erklärt Bernhard Gahleitner, Business Manager, Center for Energy am AIT Austrian Institute of Technology.

„Der Weg in eine lebenswerte Energiezukunft braucht gemeinsame Zielbilder, die beschreiben, wo wir hinwollen. Und sie braucht beständiges und energisches poli-tisches Change-Management ebenso wie die Innovationskraft und Umsetzungs-stärke der heimischen Wirtschaft“, erklärt Herbert Lechner, Deputy Managing Di-rector der Österreichischen Energieagentur (Austrian Energy Agency).

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