Österreichweite Anerkennung für DisAbility-Unternehmensberatun: myAbility gehört zu den Top 10 Ideen-Pionieren in Österreich

Österreichweite Anerkennung für DisAbility-Unternehmensberatun: myAbility gehört zu den Top 10 Ideen-Pionieren in Österreich
Gregor Demblin erlangte mit myAbility österreichweite Anerkennung bei Innovationsexperten. (Foto: Udo Titz)

Wien (A) Ein neuer wirtschaftlicher Ansatz beweist, dass es sich für Unternehmen finanziell einfach auszahlt, Menschen mit Behinderung als MitarbeiterInnen und KundInnen anzuwerben. Mehr als 2,5 Prozent der Bruttopersonalkosten lassen sich bei großen Unternehmen durch Inklusionsmaßnahmen zurückgewinnen. InnovationsexpertInnen würdigten nun im Rahmen einer ORF-Kampagne diesen Vorstoß.

Es ist offiziell: Gregor Demblin, Gründer der sozialen Unternehmensberatung myAbility, gehört zu den zehn besten Ideen-PionierInnen in Österreich. Ein Board of Experts aus der heimischen Innovationslandschaft kürte im Rahmen der ORF-Kampagne „ÖSTERREich kann“ die zehn genialsten Ideen. Zu den ExpertInnen gehören u.a. Sonja Zimmermann, Vorstand der Berndorf Privatstiftung, Impact Hub Vienna-Chef Matthias Reisinger und Christine Rhomberg, CEO der Hilti Foundation. Von Problemlösungs-Profis wie Ex-Skirennläufer und Entrepreneur Rainer Schönfelder und Altbundespräsident Heinz Fischer wurde Demblins Konzept dann vor laufender Kamera auf Herz und Nieren geprüft.

Für die Kampagne wurden innovative Lösungsansätze für konkrete Problemstellungen gesucht; Lösungen, auf die Österreich stolz sein kann. myAbility errang sich hier einen Platz mit seinem neuen, wirtschaftlichen Ansatz für Unternehmen, um mit dem Thema Behinderung umzugehen. Gregor Demblin schildert: „DisAbility ist nicht nur ein gesellschaftliches Thema, sondern zahlt sich für Unternehmen schlichtweg aus. Menschen mit Behinderung werden oft als ‚Kostenstellen‘ oder karitative Projekte gesehen. Sie sind aber LeistungsträgerInnen, die ArbeitgeberInnen sehr viel zu bieten haben – und dennoch ständig vom Arbeitsmarkt entweder ignoriert oder unterschätzt werden.“ Auch als potenzielle KundInnen werden sie unzureichend mit Produkten bedient. Dadurch entgehen den Unternehmen beträchtliche Einnahmen.

Potenzial von 1,7 Millionen Menschen ausschöpfen
Insgesamt haben 20,5 Prozent der österreichischen Bevölkerung eine Behinderung. Dazu gehören Seh- und Hörschwächen genauso wie Einschränkungen des Bewegungsapparates oder chronische Erkrankungen. Demblin: „In Summe sind es mehr als 1,7 Millionen Menschen, die von der Wirtschaft als potenzielle ArbeitnehmerInnen und KundInnen nicht beachtet werden.“

myAbility hilft Unternehmen dabei, finanzielle Vorteile zu realisieren, indem sie barrierefreie Produkte und zielgruppengerechte Maßnahmen einführen. Gemeint sind dabei nicht primär bauliche Veränderungen, sondern etwa flexible Arbeitsmodelle und barrierefreies Recruiting. Der Wegfall der Ausgleichstaxe ist dabei nur der offensichtlichste finanzielle Vorteil der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. (Sie muss bezahlt werden, wenn Unternehmen nicht pro 25 ArbeitnehmerInnen jeweils eine begünstigte behinderte Person einstellen.) Insgesamt kann bei großen ArbeitgeberInnen der Nutzen von Inklusionsmaßnahmen mehr als 2,5 Prozent der Bruttopersonalkosten betragen.

„Für uns ist die Auswahl für ‚ÖSTERREich kann‘ eine großartige Sache“, sagt Demblin. „Sie beweist, dass man in Österreich zu verstehen beginnt, welches Potenzial im DisAbility-Thema steckt: Wir profitieren davon, wenn wir aufhören, vielversprechende ArbeitnehmerInnen buchstäblich in ihrem Leistungspotenzial zu ‚behindern‘“.

Jede 7. Arbeitskraft hat eine versteckte Behinderung
Demblin selbst hat damit umfangreiche Erfahrung. Er ist aufgrund eines Unfalls seit seinem 18. Lebensjahr querschnittsgelähmt. „Die Art, wie man mir begegnete, änderte sich durch meine Behinderung schlagartig. Obwohl dazu überhaupt kein Anlass bestand.“ Demblin beschloss, die Einstellung der Unternehmen zu verändern und Wissenslücken zu beseitigen. „ArbeitgeberInnen fürchten sich vor Zusatzkosten, vor dem Kündigungsschutz, wissen auch oft gar nicht, wo sie anfangen sollen.“

Dabei haben viele Unternehmen bereits Maßnahmen zur Barrierefreiheit gesetzt. Es ist ihnen aber nicht bewusst. Dazu kommt, dass jede 7. Arbeitskraft bereits eine versteckte Behinderung hat. Durch die Anstrengung, diese in einem nicht offenen Betriebsklima verbergen zu müssen, entstehen bereits hohe Effizienzverluste. myAbility beweist, dass es auch anders geht. Eine umfassende Analyse jedes Betriebs zeigt Maßnahmen auf, um MitarbeiterInnen sowie KundInnen mit Behinderung die Steine aus dem Weg zu räumen und deren Potenzial voll auszuschöpfen.

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