Passgenaue Hundemaulkörbe aus dem 3D-Drucker von Blue Morpho

Passgenaue Hundemaulkörbe aus dem 3D-Drucker von Blue Morpho
(v.l.) Christoph Schimmel, Bernhard Jelinek und Werner Leitmüller (Foto: Blue Morpho Development)

Wilhering (A) Hundemaulkörbe gibt es in verschiedenen Größen und Materialien, auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Hundes konnte naturgemäß bislang kaum eingegangen werden. „Dabei ist es so wichtig, dass der Maulkorb leicht, dennoch stabil und vor allem für den Hund gut zu tragen und das Material verträglich ist“, weiß Leitmüller, selbst Hundebesitzer, aus eigener Erfahrung.

Leitmüller beschäftigt sich schon viele Jahre mit Lösungen für Produkte im Umfeld des 3D-Drucks. Naheliegend also, dass er über die letzten Monate gemeinsam mit Christoph Schimmel vom Institut für Polymer Product Engineering der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) eine Software entwickelte, mit der Hundebesitzer einen passgenauen Maulkorb selbst konfigurieren und ausdrucken lassen können. Die selbst entwickelte Software ist unter limuzz.com abrufbar. Die Abkürzung LiMuzz steht für „Light Muzzle“ = „leichter Maulkorb“.
 
Minimale Daten, maximale Passgenauigkeit
Für die Entwicklung der Software sammelten Leitmüller und Schimmel eine große Menge an Daten und Maße unterschiedlicher Hunderassen und arbeiteten mit Tierärzten sowie Hundeexperten zusammen. „Diese Arbeit kommt jetzt unseren Kunden zugute, die nur mehr wenige Informationen eingeben müssen, um den anatomisch perfekt passenden 3D-Maulkorb zu bekommen“, beschreibt Leitmüller seine Lösung, die mittlerweile zum Patent angemeldet ist. Mit nur drei eingegebenen Maßen des Hundes wird automatisch ein 3D-Modell erstellt, dieses an einen 3D-Drucker gesendet, der Maulkorb wird gedruckt und an den Hundebesitzer versandt.

Know-how aus Oberösterreich
„Mit oberösterreichischem Know-how können wir Hunde und deren Besitzer künftig
weltweit mit passgenauen Maulkörben versorgen“, sagt Werner Leitmüller. Der aktuellen Debatte über eine generelle Maulkorbpflicht stehen Leitmüller und Schimmel, beide selbst Hundebesitzer, differenziert gegenüber: „Aber wenn schon ein Maulkorb notwendig ist, dann soll dieser auch hundegerecht und angenehm für das Tier sein.“ Der weltweite jährliche Bedarf an Maulkörben liegt wegen des Verschleißes, des Wachstums des Hundes und sonstiger Beschädigungen bei bis zu 25 Millionen Stück – ein enormes Potenzial.

Erfolgreiche Kooperation mit Forschungspartner
Die Initiative TIM - Technologie- und Innovations-Management begleitete das Projekt von Anfang an. TIM fädelte nicht nur die erfolgreiche Kooperation mit dem Institut für Polymer Product Engineering der JKU Linz ein, sondern half auch, Fördermittel (z.B. FFG, Land OÖ) zu nutzen. „Mir gefiel die Idee von Mag. Leitmüller sehr gut. Mit der JKU fanden wir schnell den optimalen Forschungspartner mit dem nötigen Know-how für die Kunststoff-Entwicklung“, freut sich TIM-Projektmanager Roland Nöbauer.

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